Christian Altenburger

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Christian Altenburger (* 7. September 1957 in Heidelberg) ist ein österreichischer Violinist.

Leben

Christian Altenburger, Sohn des Violinisten Alfred Altenburger (* 1927), studierte bereits während der Schulzeit an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Nach dem Diplom begann er auf Empfehlung von Zubin Mehta ein Studium an der Juilliard School of Music in New York in der Klasse von Dorothy DeLay. Sein Debüt als Solist hatte er im Wiener Musikverein im Jahr 1976. Weitere Engagements als Solist folgten in Konzerten berühmter Orchester wie den Wiener Philharmonikern, Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Bernard Haitink, James Levine, Zubin Mehta oder Wolfgang Sawallisch. Altenburger ist regelmäßiger Teilnehmer an internationalen Kammermusikfestivals, so in Santa Fe, Kuhmo, Stavanger und am Festival Pablo Casals in Prades sowie Organisator verschiedenster Kammermusikprojekte.

Von 1990 bis 2001 unterrichtete er als Professor für Violine an der Musikhochschule Hannover. Von 1999 bis 2005 hatte er gemeinsam mit seiner damaligen Frau Julia Stemberger die künstlerische Leitung der Musiktage Mondsee inne. 2001 erhielt er eine Professur an der Musikuniversität Wien. Seit 2003 ist er Intendant des Kammermusikfestivals Schwäbischer Frühling und seit 2006 der Loisiarte in Langenlois.

Der Ehe mit Stemberger entstammt die gemeinsame Tochter Fanny Altenburger.[1] Seit 2007 ist er mit der Geigerin Lydia Altenburger verheiratet, die beiden haben zwei Söhne.[2]

Auszeichnungen

Trivia

Bei einem Einbruch in Altenburgers Wohnung am 29. Mai 2007 wurden ihm unter anderem eine vermeintliche Stradivari-Geige aus dem Jahre 1680 im Wert von zirka 2,5 Mio. Euro sowie eine rund 120.000 Euro teure Vuillaume-Geige gestohlen, die jedoch am 5. Juni 2007 von der Polizei unbeschädigt wiedergefunden wurden.[5] Die drei Täter wurden gefasst und zu sechs bzw. fünf Jahren Haft verurteilt. Sie hatten allein im Mai 2007 zehn Einbrüche verübt. Im Rahmen des Prozesses konnte ein Gutachter die Echtheit der Stradivari nicht bestätigen. Die Geige sei kleiner als eine typische Stradivari, wahrscheinlich sei es eine Geige aus dem Hause Amati. Drei oder vier Meister aus Cremona kämen als Hersteller in Frage. Der Wert sei deshalb mit 500.000 Euro anzusetzen.[6][7]

Weblinks

Einzelnachweise