Reschbach
Reschbach Reschwasser | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 17882 | |
Lage | Bayerischer Wald | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Wolfsteiner Ohe → Ilz → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Abfluss der Reschbachklause 48° 57′ 45″ N, 13° 33′ 50″ O | |
Quellhöhe | ca. 1130 m ü. NHN [1] | |
Zusammenfluss | mit dem Saußbach zur Wolfsteiner Ohe in der Buchberger Leite bei FreyungKoordinaten: 48° 49′ 9″ N, 13° 31′ 4″ O 48° 49′ 9″ N, 13° 31′ 4″ O | |
Mündungshöhe | 548 m ü. NHN [1] | |
Höhenunterschied | ca. 582 m | |
Sohlgefälle | ca. 25 ‰ | |
Länge | 22,9 km[2] | |
Einzugsgebiet | 72,21 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Unterkashof[3] | MNQ MQ MHQ HHQ (2002) |
497 l/s 1,7 m³/s 19,2 m³/s 60,1 m³/s |
Gemeinden | Mauth, Hohenau |
Der Reschbach (auf einigen Abschnitten Reschwasser genannt) ist ein Bach im niederbayrischen Landkreis Freyung-Grafenau.
Verlauf
Der Bach hat seinen Ursprung an der Grenze zu Tschechien in der Mulde zwischen Černá hora (Schwarzberg 1314 m) und Stráž (Postberg 1308 m) etwa vier Kilometer nördlich von Finsterau. In der gleichen Mulde entspringt auch die Warme Moldau, ein Quellfluss der Moldau. Im Gegensatz zur Moldau, die nach Norden fließt und über die Elbe in die Nordsee mündet, liegt der Reschbach im Einzugsgebiet der Donau und entwässert somit ins Schwarze Meer.
In einem breiten Tal westlich der zur Gemeinde Mauth gehörenden Orte Finsterau, Heinrichsbrunn, Hohenröhren und Zwölfhäuser fließt der Bach nach Süden. Er bildet hier auf einigen Kilometern ungefähr die Ostgrenze des Nationalparks Bayerischer Wald. Unterhalb von Mauth verengt sich das Tal kurz und der Reschbach passiert die Mauther Ortsteile und Neuhütte. Nachdem der Bach Raimundsreut, Schönbrunn am Lusen und Bierhütte (alle Teil der Gemeinde Hohenau) passiert hat, erreicht er ein tief eingeschnittenes Tal (die Buchberger Leite). Dort trifft er einen Kilometer südwestlich von Ahornöd auf den Saußbach und bildet mit diesem zusammen die Wolfsteiner Ohe.
Reschbachklause
Am Oberlauf wird der Reschbach nach kurzer Strecke in der „Reschbachklause“ gestaut. Dieser Stausee diente früher der Holztrift. Die 1860 erbaute Klause ist mit etwa 0,8 Hektar Fläche die größte ihrer Art im Bayerischen Wald[4]. Etwa 300 m unterhalb der Staumauer zweigt ein Kanal ab, der am Hang des Siebensteinkopfs entlang in das Nachbartal führt, um dort im Teufelsbach zu enden. Der sogenannte Schwellgraben diente dazu Wasser aus dem Reschbach in den Teufelsbach umzuleiten, dort mehr Wasser zur Verfügung zu haben, um Holz zu triften. Im weiteren Verlauf liegen die Reste der alten Klause. Die 1846 errichtete Klause wurde 1860 durch die Reschbachklause ersetzt.[4]
Nutzung
In seinem Verlauf wird dem Bach mehrmals Wasser entzogen und zum Betrieb von Sägewerken verwendet. Kurz vor der Vereinigung mit dem Saußbach zur Wolfsteiner Ohe wird der größte Teil des Wassers aus dem Bach ausgeleitet und zum Betrieb der Kraftwerke des Carbidwerks Freyung verwendet (Aufbau der Anlagen siehe dort).
Bei Mauth versorgt der Reschbach daneben auch noch einen Badesee mit Wasser.
Nebenflüsse
Dem Reschbach fließen aus dem Hochwald zwei bedeutende Nebenbäche der Steinbach und der Große Schwarzbach zu, neben einigen kleineren Bächen mündet bei Schönbrunn am Lusen auch noch der Tyroler Bach ein.
Einzelnachweise
- ↑ a b BayernViewer
- ↑ a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern - Flussgebiet Isar bis Inn
- ↑ Bayerischer Hochwassernachrichtendienst
- ↑ a b Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. Mai 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.