Wolfsteiner Ohe

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Wolfsteiner Ohe

Die Wolfsteiner Ohe beim Carbidwerk Freyung

Daten
Gewässerkennzahl DE: 1788
Lage Landkreis Freyung-Grafenau, Niederbayern
Flusssystem Donau
Abfluss über Ilz → Donau → Schwarzes Meer
Zusammenfluss von linkem Saußbach und rechtem Reschbach in der Buchberger Leite westlich von Freyung
48° 49′ 9″ N, 13° 31′ 4″ O
Quellhöhe 548 m ü. NN
Mündung bei Fürsteneck von links in die IlzKoordinaten: 48° 43′ 6″ N, 13° 27′ 16″ O
48° 43′ 6″ N, 13° 27′ 16″ O
Mündungshöhe ca. 335 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 213 m
Sohlgefälle ca. 9,5 ‰
Länge 22,5 km[1] 
ab Zusammenfluss Saußbach/Reschbach
54,7 km[1]
mit längerem Oberlauf Saußbach und dessen eigenem Oberlauf Teufelsbach
Einzugsgebiet 372,47 km²[1]
Abfluss am Pegel Fürsteneck[2]
AEo: 370 km²
Lage: 2 km oberhalb der Mündung
NNQ (16.02.1963)
MNQ 1951–2006
MQ 1951–2006
Mq 1951–2006
MHQ 1951–2006
HHQ (21.12.1993)
1,32 m³/s
2,34 m³/s
8,02 m³/s
21,7 l/(s km²)
75,4 m³/s
197 m³/s
Linke Nebenflüsse Osterbach

Die Wolfsteiner Ohe ist ein linker, auf ihrem Namenslauf über 22 Kilometer langer und zusammen mit ihrem längsten Oberlaufstrang fast 55 Kilometer langer Nebenfluss der Ilz im Bayerischen Wald im bayerischen Landkreis Freyung-Grafenau, der bei Fürsteneck von links in sie mündet.

Geographie

Oberläufe

Die Wolfsteiner Ohe hat zwei im Vergleich zu ihrem Namensabschnitt recht lange Oberläufe, den auf seinem Gesamtstrang längeren, einzugsgebietsreicheren und linken Saußbach und den Reschbach. Diese entspringen auf der oder noch ein wenig jenseits der Grenze zur Tschechischen Republik. Sie fließen in ungefährem Gleichlauf erst südwärts und dann südwestwärts und vereinen sich etwas westlich des vom Saußbach durchflossenen Freyung zur Wolfsteiner Ohe.

Verlauf

Die Wolfsteiner Ohe zieht auf etwa ihren ersten fünf Kilometern in engem, bewaldetem Kerbtal westwärts bis ins Dorf Ringelai, an dessen Ende sie auf Südlauf in nun weiterer Talmulde knickt, welche Platz für weitere Orte bietet. Gegen Ende dieses längsten Laufabschnitts verengt sich das Tal und Wälder reichen wieder bis ans Ufer herab. Schließlich nimmt sie den von Ostnordosten vom Dreiländereck Deutschland/Tschechien/Österreich her nahenden Osterbach auf und fließt dann ihre letzten gut zwei Kilometer wieder westwärts, bis sie zu Füßen von Fürsteneck von links in die Ilz mündet.

Zuflüsse

Vom Zusammenfluss bis zur Mündung. Auswahl, teils mit Länge und Einzugsgebiet.

Sonstiges

Der erste Abschnitt der Wolfsteiner Ohe zwischen Freyung und Ringelai wird als Buchberger Leite bezeichnet und ist seit 1961 unter Naturschutz gestellt.

An freigegebenen Abschnitten wird der Fluss von März bis Mai für den Kajaksport[5] genutzt.

Bei Fürsteneck wird der Pegel der Wolfsteiner Ohe amtlich erfasst.[6]

Weblinks

Commons: Wolfsteiner Ohe – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c d Länge und Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Isar bis Inn, Seite 154 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 222, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
  3. Länge und Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Isar bis Inn, Seite 155 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  4. a b c d Länge und Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Isar bis Inn, Seite 156 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  5. Flussdatenbank River Guide (Österreich)@1@2Vorlage:Toter Link/kajak.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 20. Januar 2009
  6. Pegel Fürsteneck / Wolfsteiner Ohe@1@2Vorlage:Toter Link/www.hnd.bayern.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim HND Bayern, abgerufen am 5. September 2011