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Die Rallye Dakar 1982 war die vierte Ausgabe der Rallye Dakar. Sie begann am 1. Januar 1982 in Paris und endete am 20. Januar 1982 in Dakar.

Die Strecke führte über rund 10.000 Kilometer durch Frankreich, Algerien, Mali und Senegal.[1]

Teilnehmer

Renault 20 Turbo 4x4 von Claude und Bernard Marreau

Von den 385 gestarteten Fahrzeugen (233 Autos, 129 Motorräder und 23 Lkw) erreichten 127 das Ziel in Dakar, davon 70 Autos, 33 Motorräder und 3 Lkw innerhalb der Wertungszeit.[1]

Erneut dabei waren Le-Mans-Legende Jacky Ickx und sein Co-Pilot, der Schauspieler Claude Brasseur, die auf einem Mercedes G den 5. Platz der Autowertung erreichten.[2]

Die Schwimmerin Christine Caron nahm als Beifahrerin der Rallye-Pilotin Bernadette Sacy auf einem Range Rover teil. Die beiden Französinnen erreichten den 35. Platz der Autowertung.[3]

Der Schweizer Skirennfahrer Bernhard Russi erreichte Dakar bei seiner einzigen Teilnahme an der Rallye auf einem Subaru 1800 nicht innerhalb der Wertungszeit und landete auf Platz 91 der Automobile.[4]

Der niederländische Unternehmer und Rennfahrer Jan de Rooy erreichte bei seiner ersten Dakar-Teilnahme auf einem DAF NTT 2800 den 3. Platz in der Lkw-Wertung.[5]

Wie auch schon im Vorjahr kamen alle Sieger aus Frankreich. Die Automobilwertung gewannen die Brüder Claude und Bernard Marreau auf einem Renault 20, bei den Motorrädern hieß der Sieger – wie schon 1979 und 1980Cyril Neveu (Honda 550 XR), und die Lkw-Wertung gewann Georges Groine auf einem Mercedes Unimog.[1][6]

Zwischenfälle

Christine Martin, Gewinnerin des Coupe des Dames im Vorjahr, verletzte sich ihren linken Fuß beim Vorbeifahren an einem Baumstumpf, woraufhin sie das Rennen aufgab.[7]

Die französische Rennfahrerin Anne-Charlotte Verney, ihr Beifahrer Mark Thatcher, Sohn der damaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher, und der Mechaniker Jacky Garnier verirrten sich in der algerischen Wüste und wurden erst nach mehreren Tagen wiedergefunden.[8][9]

Auch hatte die Rallye erneut mehrere Todesopfer zu beklagen.

Der 41-jährige niederländische Motorradfahrer Gert Oosterhuis starb nach einem schweren Sturz auf der 4. Etappe in Algerien, nachdem er bereits zuvor mehrfach gestürzt war. Am Vortag hatte er sich dabei den Arm verletzt und konnte daraufhin nur noch einhändig fahren.[10][11]

Die französische Journalistin Ursula Zentsch, Korrespondentin für das Wochenmagazin Le Point, starb nördlich von Gao in Mali bei einem Unfall mit einem abbiegenden Tanklastwagen.[11][12][13]

Ebenfalls in Mali starb ein Kind, nachdem es von einem der Teilnehmer angefahren worden war.[11][13]

Weblinks

Commons: Rallye Dakar 1982 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c History of Dakar – RETROSPECTIVE 1979–2007. (PDF) dakar.com, archiviert vom Original am 21. Mai 2011; abgerufen am 8. November 2020.
  2. [1982] Jacky ICKX / Claude BRASSEUR - MERCEDES n°154. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  3. [1982] Bernadette SACY / Christine CARON - RANGE ROVER V8 n°262. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  4. [1982] Bernhard RUSSI / Christian SIMONETT - SUBARU 1800 n°200. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  5. [1982] Jan DE ROOY / Gérard STRAETMANS - DAF NTT 2800 n°381. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  6. Classement du Paris Dakar 1982. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  7. [1982] Christine MARTIN - HONDA XR 250 n°10. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  8. [1982] Anne-charlotte VERNEY / Mark THATCHER / Jacky GARNIER - PEUGEOT 504 DANGEL n°178. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  9. Alexandra Beier: Skandale, Überfälle und immer wieder Tote. Die Welt, 18. Januar 1999, abgerufen am 8. November 2020.
  10. [1982] Bert OOSTERHUIS - YAMAHA XT 570 n°107. dakardantan.com, abgerufen am 8. November 2020.
  11. a b c Bert Oosterhuis. motorsportmemorial.org, abgerufen am 8. November 2020.
  12. Souvenirs d’Autos (190) : Putain de Paris Dakar. petites-observations-automobile.com, 17. August 2018, abgerufen am 8. November 2020.
  13. a b Rallye Dakar - Concurrents, membres de la caravane et spectateurs morts depuis 79 (ENCADRE). Le Matin, 10. Januar 2014, abgerufen am 8. November 2020.

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