Johannesstraße 28

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. November 2020 um 10:45 Uhr durch imported>AF666(59645).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Johannesstraße 28
Johannesstraße 28

Johannesstraße 28

Daten
Ort Speyer
Baustil Spätbarock
Baujahr 1712/13
Koordinaten 49° 19′ 6,1″ N, 8° 26′ 15,5″ OKoordinaten: 49° 19′ 6,1″ N, 8° 26′ 15,5″ O
Johannesstraße 28 (Rheinland-Pfalz)

Johannesstraße 28 bezeichnet ein denkmalgeschütztes Gebäude in der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer. Das zweigeschossige Patrizierhaus wurde 1712/13 erbaut.

Lage

Das Haus liegt an der Nordseite der Johannesstraße 28. Vier großvolumige Wohn- und Geschäftshäuser bilden einen geschlossenen Abschnitt spätbarocker Bebauung, beginnend mit der Nummer 27 und mit dem ehemaligen Gasthaus Zum Schwanen am Schwanenbuckel endend (Nr. 30).[1] Sie sind Teil der Denkmalzone „Altstadt nördlich der Maximilianstraße“.[2]

Geschichte

Die Häuser zu beiden Seiten der ehemaligen Johannesgasse wurden 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört und meist zwischen 1700 und 1730 wiederaufgebaut. Die heutige Nummer 28 gehörte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dem Ratskonsulent Joh. Gerhard von Stökken der Reichsstadt Speyer. Er war ein Enkel des dänischen Kronrats Gerhard von Stökken und legte für seine drei Töchter ein vollständiges Inventar des Hauses an.[3]

Beschreibung

Das großvolumige Herrenhaus im Stil des späten Barock steht mit der Traufseite zur Straße und ist zweigeschossig. Die Fassade des Putzbaus ist mit Eckquaderung und Gurtgesimsen aus Sandstein bis in die drei Dachgeschosse gegliedert. Die Straßenseite zeigt neun Fensterachsen und weist nach Süden, an der Ostseite befindet sich eine Toreinfahrt, die auch als Eingang dient. Die Fenster haben noch ihre alte Teilung und Fensterläden, ihre einfache Laibung ist nicht geohrt. Im Satteldach wurden im ersten Dachgeschoss Gauben eingebaut.

Der Fassadenknick und die leichte Verschwenkung der Achse lassen vermuten, dass das Gebäude möglicherweise auf zwei Grundstücken errichtet wurde.

Literatur

Weblinks

Commons: Johannesstraße 28 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Fortlaufende, nicht springende Nummerierung.
  2. Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone Maximilianstraße vom 26. November 1992 (PDF)
  3. Stadtarchiv Speyer: Von Stökken. Im Findbuch des Bestands: Inventare und Vermögensteilungen. 001 A / 800.