Sterling-Maschinenpistole

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Sterling-Maschinenpistole
Sterling SMG.JPG
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: Sterling-MPi
Militärische Bezeichnung: SMG L2A1 (GB),
C1 (Kanada)
Einsatzland: Großbritannien, Kanada, Indien (unter anderen)
Entwickler/Hersteller: Sterling Armaments Company, Dagenham
Royal Ordnance Factory, Fazakerley
Produktionszeit: 1953 bis 1988
Waffenkategorie: Maschinenpistole
Ausstattung
Gesamtlänge: 690 mm
Lauflänge: 198 mm
Technische Daten
Kaliber: 9-mm-Parabellum
Mögliche Magazinfüllungen: 10, 15 oder 34 Patronen
Munitionszufuhr: Kurvenmagazin
Kadenz: 550 Schuss/min
Anzahl Züge: 6
Drall: rechts
Verschluss: Masseverschluss
Ladeprinzip: Rückstoßlader
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Die Sterling-Maschinenpistole ist eine britische Infanteriewaffe. Sie war im Einsatz der British Army und der Armeen vieler Staaten des Commonwealth.

Geschichte und Technik

Die Entwicklung der Maschinenpistole begann bereits während des Zweiten Weltkrieges. Ihr Konstrukteur war George William Patchett. Ihren Namen erhielt sie jedoch nach ihrer Herstellerfirma, der Sterling Armaments Company. Erste Prototypen konnten sich nicht gegen die Sten-MPi durchsetzen. Erst 1953 wurde die Sterling dann als L2A1 in die Ausrüstung der Streitkräfte übernommen.

Wie bei der Sten ist der Magazinschacht typisch britisch an der linken Seite angebracht. Dies soll einerseits die Magazinfedern etwas entlasten, aber vor allem Vorteile bieten beim Feuern im Liegen oder aus der Deckung. Anfangs wurden gerade Stangenmagazine verwendet, die kompatibel zu jenen der Sten waren. Aus Gründen der zuverlässigen Munitionszufuhr wurden später leicht gekrümmte Kurvenmagazine genutzt. Aus demselben Grund ersetzte man darin den Zubringer durch zwei beweglich gelagerte Rollen die sich gegen die Innenseiten des Magazins abstützen, was weit weniger Reibung erzeugt als die damals üblichen Zubringer aus Blechprägeteilen. Das Gehäuse wurde für den Spannhebel durchbrochen, so dass auch die Schließfeder offen liegt. Um den Masseverschluss herum wurden deshalb scharfkantige Rillen gearbeitet, die eindringenden Staub aufnehmen können und Funktionsstörungen durch Verschmutzung weitestgehend verhindern.

Für die Sterling wurde eigens eine leistungsgesteigerte Pistolenpatrone auf Basis der 9-mm-Parabellum hergestellt. Sie ist jedoch nur für Maschinenpistolen zugelassen, da sie Faustfeuerwaffen übermäßig beanspruchen würde.

Einsatz

Die Sterling-MP erwies sich als überaus zuverlässig und robust. Sie wurde vier Jahrzehnte lang von der British Army verwendet und erst in den 90er Jahren durch das Sturmgewehr SA80 abgelöst. Einige Spezialversionen gehören jedoch noch heute zum Reservebestand. Insgesamt wurden mehr als 400.000 Exemplare gebaut, unter anderem auch in Lizenz in Indien und Kanada. Großbritannien exportierte die Waffe in mehr als 70 Länder, wobei sie vor allem in Asien nach wie vor im Gebrauch ist.

Varianten

Land Modell Gewicht (kg) Länge (mm) Lauflänge (mm)
Vereinigtes Königreich
L2A1 / Mk.2
L2A2 / Mk.3
L2A3 / Mk.4 am häufigsten gebaute Standardversion 2,7 690 198
L34A1 / Mk.5 schallgedämpfte Version 3,8 660 198
Mk.6 Polizei-Modell
Mk.7 A3 Fallschirmjäger-Modell, ultrakurz 2,2 355 89
Mk.7 A8 Fallschirmjägermodell, Kurzversion 2,3 470 198
Kanada
C1 Submachine gun Lizenzmodell L2A1
Indien
SAF Carbine 1A Lizenzmodell L2A1
SAF Carbine 2A1 Schalldämpfermodell

Sonstiges

Die Sterling L2A1 / Mk.2 bildete die Grundlage sowohl für das "E-11 Blaster-Gewehr"[1] der imperialen Sturmtruppen als auch die "DH-17 Blaster-Pistole" der Rebellen der Filmreihe "Star Wars" von George Lucas. Zusätzlich wurde das Zielfernrohr aus den Sherman-Panzern angebracht.

Weblinks

Commons: Sterling-Maschinenpistole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. E-11 Blaster Rifle. Abgerufen am 9. Januar 2018 (englisch).