Guido Hausmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Dezember 2020 um 02:07 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: Normdaten korrigiert (neues Format bei LCCN, GNDName nicht mehr notwendig, siehe Diskussion)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Guido Hausmann (* 1960) ist ein deutscher Historiker.

Leben

Er studierte Deutsche Literatur und Sprache sowie Geschichte an den Universitäten Münster und Köln. Nach dem Staatsexamen 1988 an der Universität zu Köln und der Promotion 1995 ebenda war er von 2005 bis 2008 Lecturer in East European and Russian history am Trinity College Dublin. Nach der Habilitation 2004 an der Universität Bielefeld vertrat er von 2008 bis 2010 den Lehrstuhl Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2010 bis 2011 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in Freiburg im Breisgau. 2011 war er Fellow am Imre Kertész Kolleg Jena. Von 2011 bis 2016 vertrat den Lehrstuhl Geschichte Osteuropas und Südosteuropas an der Universität München. Seit 2016 ist er Leiter des Arbeitsbereiches Geschichte am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung und Professor für Geschichte Ost- und Südosteuropas mit Schwerpunkt Russland / Sowjetunion und Ukraine an der Universität Regensburg.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Mittel- und Osteuropas, Stadtgeschichte Mittel- und Osteuropas, Imperium und Nationalitäten, Gedächtnisgeschichte und Erinnerungskulturen und Natur und Umweltgeschichte Mittel- und Osteuropas.

Schriften (Auswahl)

  • Universität und städtische Gesellschaft in Odessa 1865–1917. Soziale und nationale Selbstorganisation an der Peripherie des Zarenreiches. Stuttgart 1998, ISBN 3-515-07068-0.
  • als Herausgeber: Gesellschaft als lokale Veranstaltung. Selbstverwaltung, Assoziierung und Geselligkeit in den Städten des ausgehenden Zarenreiches. Göttingen 2002, ISBN 3-525-35687-0.
  • als Herausgeber mit Angela Rustemeyer: Imperienvergleich. Beispiele und Ansätze aus osteuropäischer Perspektive. Festschrift für Andreas Kappeler. Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-447-06055-4.
  • Mütterchen Wolga. Ein Fluss als Erinnerungsort vom 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-593-38876-2.

Weblinks