HFS (Dateisystem)
HFS | |
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Hersteller | Apple Computer |
Vollständige Bezeichnung | Hierarchical File System |
Erstveröffentlichung | 17. September 1985 (System 2.1) |
Partitionskennung | Apple_HFS (APM)0xAF (MBR)
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Technische Umsetzung | |
Verzeichnisse | B*-Baum |
Dateien | B*-Baum |
Defektblockliste | B*-Baum |
Maximalwerte | |
Größe einer Datei | 2 GB |
Anzahl aller Dateien | 65.535 |
Länge des Dateinamens | 31 Zeichen |
Größe des Dateisystems | 2 TB |
Erlaubte Zeichen im Dateinamen | Alle 8-bit Zeichen außer Doppelpunkt ":". Nicht empfohlen werden NULL und nicht druckbare Zeichen |
Eigenschaften | |
Datumsangaben einer Datei | Erzeugung, Änderung, Backup |
Datumsbereich | 1. Januar 1904 – 6. Februar 2040 |
Forks | Nur 2 (data und resource) |
Dateiattribute | Farbe (3 bits, alle anderen 1 bit), locked, custom icon, bundle, invisible, alias, system, stationery, inited, no INIT resources, shared, desktop |
Dateirechte-Verwaltung | AppleShare |
Transparente Komprimierung | unterstützt (durch andere Hersteller), Stacker |
Transparente Verschlüsselung | nein |
Unterstützende Betriebssysteme | Mac OS, Mac OS X, BeOS, Linux |
Das Hierarchical File System (engl. Hierarchisches Dateisystem) ist ein Dateisystem, das von Apple für Computer mit der Macintosh System Software (ab 1996 in Mac OS umbenannt) entwickelt wurde. Es ersetzte 1985 mit der System Software 0.5 (System 2.1) das erst ein Jahr zuvor eingeführte Macintosh File System (MFS). In Mac OS X wurde es als Mac OS Standard bezeichnet.[1]
Auch andere Betriebssysteme, wie BeOS und Linux, haben Lese- und Schreibunterstützung für HFS.[2] Obwohl es ursprünglich für Disketten und Festplatten entworfen wurde, kann man es auch auf nur lesbaren Medien wie CD-ROMs finden. HFS ist ein proprietäres Format. Da es aber sehr gut dokumentiert ist, gibt es in den meisten modernen Betriebssystemen Lösungen, um auf HFS-formatierte Medien zugreifen zu können.
Es wurde 1998 mit der Veröffentlichung von Mac OS 8.1 von HFS+ abgelöst, das in Mac OS X mit Mac OS Extended bezeichnet wird.[1]
Geschichte
HFS wurde im Januar 1986 als neues Dateisystem für Apple-Macintosh-Computer vorgestellt. Die Abkürzung HFS steht für
, hierarchisches Dateisystem, also ein Dateisystem mit Unterverzeichnissen – im Gegensatz zum zuvor verwendeten Macintosh File System (MFS), welches als „
“ keine Unterverzeichnisse unterstützt und nur von den frühesten Macs benutzt wurde.
1998 stellte Apple HFS+ vor, um ineffiziente Zuweisung von Speicherplatz in HFS anzugehen und weitere Verbesserungen hinzuzufügen. Jedoch kann man seit Einführung von Mac OS X nicht mehr von einem HFS-Volume starten, da die maximale Anzahl Dateien (65.536) auf einem HFS-Volume nicht ausreicht. HFS wird noch von Versionen des Mac OS X Leopard (10.5, 2007) voll unterstützt. In Mac OS X Snow Leopard (10.6, 2009) wurde die Schreibunterstützung entfernt. In macOS Sierra (10.12, 2016) ist HFS nicht mehr enthalten.[3]
Weitere Einzelheiten
HFS unterstützt Dateinamen bis zu einer Länge von 31 Zeichen, Mac-spezifische Metadaten sowie Dual-Fork-Dateien. Beim Dual-Fork-Verfahren wird die eigentliche Datei (data fork) um zusätzliche Informationen ergänzt (resource fork), z. B. Icons. Beide Dateiteile können – jeder für sich getrennt – gelesen und geschrieben werden, dabei wird die „data fork“ meist sequentiell, die „resource fork“ dagegen wie eine Datenbank verwendet. Die Aufteilung ist für den Endbenutzer unsichtbar, jedoch für den Programmierer zugänglich.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b File-System Performance Guidelines – Overview of OS X File Systems. In: Apple Developer Documentation Archive. Apple, abgerufen am 18. März 2020 (englisch).
- ↑ Macintosh HFS Filesystem for Linux (Memento des Originals vom 19. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch) – in der Linux-Cross-Reference-Documentation (zuletzt abgerufen am 9. April 2018)
- ↑ 60+ new features in macOS Sierra (englisch) – Christian Zibreg im iDownloadBlog, am 20. September 2016; erfordert JavaScript zur Anzeige der eigentlichen Inhalte