Rodrigo Maia

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Rodrigo Maia

Rodrigo Felinto Ibarra Epitácio Maia (geboren am 12. Juni 1970 in Santiago de Chile) ist ein brasilianischer Politiker der Democratas (DEM). Seit 1999 ist er Bundesabgeordneter für den Bundesstaat Rio de Janeiro und seit 2016 Präsident der Abgeordnetenkammer des Nationalkongresses.

Leben

Rodrigo Maia entstammt der einflussreichen Politikerfamilie Maia. Sein Vater ist der ehemalige Stadtpräfekt von Rio de Janeiro César Maia, seine Mutter ist Mariangeles Ibarra Maia. Ein Vetter ist der ehemalige Senator und Ex-Gouverneur von Rio Grande do Norte José Agripino Maia.

Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der privaten Universidade Candido Mendes. Von 1990 bis 1997 war er in den Banken Banco BMG und Banco Icatu tätig, danach bei der Stadtpräfektur in Rio de Janeiro. Im April 2012 erhielt er die Ehrenbürgerschaft des Staates Rio de Janeiro.[1] Er ist mit Patrícia Vasconcelos Maia verheiratet, mit ihr hat er drei Töchter und zwei Söhne.

Politische Laufbahn

Maia wechselte mehrfach die Parteizugehörigkeit, er war Mitglied des Partido da Frente Liberal (PFL) von 1998 bis 1999, des Partido Trabalhista Brasileiro (PTB) von 1999 bis 2001, erneut von 2001 bis 2007 des PFL und ab 2007 bei den Democratas (DEM), hier war er vom 26. März 2007 bis 6. Dezember 2011 Nationalpräsident der Partei.

28-jährig kandidierte er bei den Wahlen in Brasilien 1998 als Abgeordneter für die Abgeordnetenkammer und wurde mit 96.385 der gültigen Stimmen gewählt. 2002 gelang ihm mit 117.229 Stimmen die Wiederwahl, bei den Wahlen 2006 mit 198.770 Stimmen erneut, bei den Wahlen 2010 mit 86.162 Stimmen und in Fortsetzung 2014 und 2018 für seine sechste Amtszeit.

Bei einer antidemokratischen Demonstration des Präsidenten Jair Bolsonaro forderten im April 2020 dessen Anhänger den Rücktritt von Rodrigo Maia.[2]

Kontroversen

Maia steht seit 2017 unter Ermittlungen im Rahmen der Operation Lava Jato.[3]

Weblinks

Commons: Rodrigo Maia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Projeto de Resolução Nº 679/2012. In: alerjln1.alerj.rj.gov.br. Assembleia Legislativa do Estado do Rio de Janeiro, 17. April 2012, abgerufen am 24. April 2020.
  2. Christoph Gurk: Brasilien: Die Sprache der Putschisten. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 20. April 2020, abgerufen am 24. April 2020.
  3. Aguirre Talento: PF acusa Rodrigo Maia e Cesar Maia de três crimes por repasses da Odebrecht. oglobo.globo.com, 26. August 2019, abgerufen am 24. November 2020 (brasilianisches Portugiesisch).
VorgängerAmtNachfolger
Waldir MaranhãoPräsident der Abgeordnetenkammer
14. Juli 2016 –