Seyfrieds
Seyfrieds (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Seyfrieds | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Heidenreichstein | |
Koordinaten | 48° 50′ 10″ N, 15° 7′ 41″ O | |
Einwohner der Ortschaft | 253 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 121 (2001) | |
Fläche d. KG | 6,1 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03709 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 07140 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Seyfrieds (30916 008) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Seyfrieds ist ein Ort und gleichzeitig eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Heidenreichstein im nordwestlichen Waldviertel. Die Ortschaft dürfte Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet worden sein. Die Pfarrzugehörigkeit des Ortes samt Kirche wechselte mehrmals zwischen Heidenreichstein, Litschau und Eisgarn. Seyfrieds war zeitweilig auch eigenständige Pfarre, zu der Haslau, Wolfsegg und Guttenbrunn gehörten. Das römisch-katholische Kirchengebäude ist dem Hl. Johannes geweiht.
Geographie
Seyfrieds grenzt an nachstehend angeführte Katastralgemeinden der Stadtgemeinde Heidenreichstein: im Norden an Kleinpertholz und Heidenreichstein, im Westen an Wielandsberg, im Osten an Wolfsegg und im Süden an Haslau.[1]
Seyfrieds grenzt weiters an die Katastralgemeinde Aalfang in der Gemeinde Amaliendorf-Aalfang.
Die höchste Erhebung liegt bei den Brandhäusern auf 608 m ü. A. Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde liegt der Geißbachteich.
Geschichte
Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen „Seyfried oder Sigfried“ ab.
Seyfrieds wurde 1314 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1784 zur Katastralgemeinde und konstituierte sich 1850 mit damals 205 Einwohnern gemeinsam mit der Katastralgemeinde Haslau zur politischen Gemeinde Seyfrieds. 1934 hatte die Gemeinde 517 und 1939 439 Einwohner.
1784 wurde das Schulgebäude für die Schule errichtet, die ursprünglich als Pfarrschule geführt und 1976 geschlossen wurde. 1894 wurde die Freiwillige Feuerwehr Seyfrieds gegründet und ein Feuerwehrhaus errichtet. 1947 wurde die Elektrifizierung in Angriff genommen.
Mit 1. Jänner 1976 erfolgte schließlich auf Grund eines Gemeinderatsbeschlusses die Zusammenlegung mit der Stadtgemeinde Heidenreichstein. 2001 hatte die Ortschaft (ohne Haslau) 280 Einwohner.
Kirche
Bei der Pfarrkirche Seyfrieds handelt es sich im Kern um einen romanischen Kirchenbau aus dem Jahr 1450 (nach anderen Quellen aus dem Jahr 1180[2]). Von 1950 bis 1953 erfolgte der letzte Umbau, wobei das zugemauerte Rundbogenportal und die Rundbogenfenster freigelegt wurden. Die Kirche wird für die Sonntagsgottesdienste regelmäßig genutzt.
Seyfrieds ist eine eigene Pfarre, die neben der Wehrkirche in Seyfrieds über Dorfkapellen in Haslau, Brandhäuser, und Guttenbrunn verfügt. Die Pfarre gehört zum Seelsorgebereich der Pfarre Heidenreichstein.
Bürgermeister
- Silvester Jungmann (1906)
- Anton Bauer (1921, 1924)
- Franz Dumböck (1929)
- Süss (1947)
- Franz Bauer (1950, 1955, 1960)
- Wilhelm Dollansky (1970)
Ehrenbürger
- Franz Klinger, Oberlehrer
- Franz Muhr (1906–1988), Ehrendechant
Literatur
- Erich Geppert, Karl Pichler: Seyfrieds. In: 800 Jahre Heidenreichstein, Waldviertel – Kultur und Geschichte. 3. Auflage. Heidenreichstein 2005, DNB 979911540, S. 368 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Niederösterreich Atlas (Memento des Originals vom 18. April 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Homepage Diözese St. Pölten (Memento des Originals vom 26. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.