Rheinischer Helm
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Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2021 um 07:28 Uhr durch imported>Bohème21(3651649) (Turmdachform. Eine Sonderform des Helmdaches.).
Der Rheinische Helm ist eine Turmdachform, die für Kirchenbauten der Romanik im Einflussgebiet des Rheins zwischen Basel und Holland (nach früherer Definition: Rheinland) typisch ist.
Form
Dabei handelt es sich um eine Sonderform des steilen pyramidenförmigen und auf quadratischem Grundriss errichteten Helmdaches. Jede Turmseite hat einen dreieckigen Giebel. Die vier Kanten der Pyramide korrespondieren mit den vier Giebelspitzen, nicht mit den vier Ecken der Türme. Dadurch entstehen vier rhomboide Dachflächen.
Ein frühes Beispiel für solche Giebel findet sich auf den vier Türmen des Speyerer Domes. Rheinische Helme kommen fast nur im o. g. Gebiet vor; es gibt aber einige wenige Beispiele außerhalb.
Beispiele für Rheinische Helme im Rheinland
- Abtei Maria Laach
- Mariendom, Andernach
- St. Kastor, Koblenz
- Saint-Barthélemy, Lüttich
- Limburger Dom
- St. Dionysius, Rhens
- Münsterkirche, Roermond
- St. Fides, Sélestat
Beispiele für Rheinische Helme außerhalb des Rheinlandes
- Westwerk der Liebfrauenkirche in Halberstadt (Sachsen-Anhalt)
- Church of St Mary the Blessed Virgin, Sompting, West Sussex
- Dom zu Ribe, Dänemark