Schefflenzgäu

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Schefflenzgäu
Die Schefflenz an ihrem untersten Talabschnitt
Die Schefflenz an ihrem untersten Talabschnitt
Systematik nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Haupteinheitengruppe 12 →
Neckar- und Tauber-Gäuplatten
Über-Haupteinheit 128 →
Bauland (Landschaft)
Region 5. Ordnung 128.3 →
Schefflenzgäu
Naturraum 128.3
Schefflenzgäu
Geographische Lage
Koordinaten 49° 23′ 13″ N, 9° 16′ 8″ OKoordinaten: 49° 23′ 13″ N, 9° 16′ 8″ O
Schefflenzgäu (Baden-Württemberg)
Lage Schefflenzgäu
Kreis Neckar-Odenwald-Kreis
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland

Als Schefflenzgäu wird ein Teil des Naturraums Bauland im Nordosten Baden-Württembergs bezeichnet, in dessen Gebiet das namengebende Fließgewässer Schefflenz, ein rechter Nebenfluss der Jagst, liegt. Das Schefflenzgäu weist als naturräumliche Einheit Nr. 128.3 der Haupteinheitengruppe Neckar- und Tauber-Gäuplatten keine weitere Untergliederungseinheit in zweiter Nachkommastelle auf.[1] Für das Schefflenzgäu charakteristisch sind sanfte Schwellen und weite Mulden mit auf- und abschwingenden Hochflächen über Hauptmuschelkalk, an dessen Nordrand auch über Wellenkalk mit einzelnen tiefer eingeschnittenen Tälern. Auf den Höhen befinden sich Trockentälchen und teilweise Erdfälle. Das Schefflenzgäu wird vorwiegend ackerbaulich genutzt. Die Böden sind teilweise sehr ungleich, zum Teil tiefgründig, teilweise mit Lössdecken, aber auch flachgründig mit schweren Gesteinsböden sowie warme und steinige Rendzinaböden der Mergel- oder Kalkrücken. Die kleineren Täler im Oberen Muschelkalk sind schluchtartig eng, die im Unteren Muschelkalk haben dagegen breite Talsolen, an denen mehrere Quellen austreten. An den Hängen streichen steile Muschelkalkbänke aus, an deren Hänge sich Felsbänder, Trockenrasen, Schehengebüsch und Steinriegel befinden.[2]

Naturräumliche Gliederung

Das Schefflenzgäu ist folgender Teil des Naturraums Bauland der Haupteinheitengruppe Neckar- und Tauber-Gäuplatten:[3][4][5][6]

Einzelnachweise

  1. Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  2. Naturpark Neckartal-Odenwald e.V. : Landschaftspflegekonzept zum Naturpark Neckartal-Odenwald (PFD; 1,66 MB; 62 Seiten). Stand: 21. November 2016. Online unter www.naturpark-neckartal-odenwald.de. Abgerufen am 26. Oktober 2018.
  3. Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB) (Nur minimale Randanteile!)
  4. Horst Mensching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
  5. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  6. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)

Literatur

  • Siegfried Kullen: Baden-Württemberg. 3., aktualisierte Auflage; Neubearbeitung. Klett, Stuttgart 1989. (Klett Länderprofile)

Weblinks