Demonlover

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Film
Deutscher Titel Demonlover
Originaltitel Demonlover
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Olivier Assayas
Drehbuch Olivier Assayas
Produktion Jean Coulon, Claude Davy, Xavier Giannoli
Musik Jim O’Rourke, Sonic Youth, Darkthrone
Kamera Denis Lenoir
Schnitt Luc Barnier
Besetzung

Demonlover (alternativ: Demonlover.com) ist ein französischer Thriller von Olivier Assayas aus dem Jahr 2002.

Handlung

Diane de Monx führt im Namen der französischen Volf Corporation Verhandlungen mit einem japanischen Unternehmen über die Produktionsrechte eines dreidimensionalen Anime. Nachdem sie für ihr Unternehmen die Rechte sichert, verhandelt sie mit dem Internetunternehmen Demonlover, welches von Elaine Si Gibril vertreten ist. De Monx entdeckt, dass Demonlover eine Website mit sadomasochistischen Inhalten unterhält, die als Hellfire Club bekannt ist.

De Monx bricht in das Hotelzimmer von Gibril ein, um vertrauliche Informationen zu stehlen. Sie wird von Gibril erwischt und erdrosselt sie. De Monx denkt, Gibril sei tot, aber diese überwältigt ihre Gegnerin und entkommt. De Monx wacht in einem leergeräumten Zimmer auf.

De Monx hat einige Zeit später Sex mit ihrem Geschäftspartner Hervé Le Millinec. Sie wacht plötzlich neben der Leiche des mit einem Kopfschuss getöteten Le Millinec auf. Es folgt eine Reihe an einen Albtraum erinnernder, lose gebundener Szenen.

In der letzten Szene loggt sich ein Teenager in den Hellfire Club ein, wo er auf dem Bildschirm De Monx sieht.

Kritiken

Manohla Dargis schrieb in der Los Angeles Times vom 19. September 2003, man müsse den „verärgernden, unwiderstehlichen Film über das Leben in der modernen Welt“ sehen. Er sei „sehr gut“, so dass ihm die Handlungsschwächen zum Ende nicht schaden würden.[1]

Roger Ebert bezeichnete den Film in der Chicago Sun-Times vom 19. September 2003 als „ambitioniert“. Er hinterfragte die Logik und die geschäftliche Seite der im Film dargestellten sadomasochistischen Website. Diese Logikschwächen würden den Film stören, die Handlung sei ab diesem Punkt zunehmend wirr („steadily murkier“). Das Fehlen jeglicher Moral im Film machte Ebert betroffen.[2]

Auszeichnungen

Der Film nahm im Jahr 2002 am Wettbewerb um die Goldene Palme teil. Sonic Youth gewann 2002 für den Soundtrack einen Preis des Sitges Festival Internacional de Cinema de Catalunya, Olivier Assayas erhielt den Kritikerpreis des Festivals und eine Nominierung in der Kategorie Bester Film. Denis Lenoir gewann 2002 den Bronze Frog des Festivals Camerimage und wurde für den Golden Frog nominiert.

Hintergrund

Der Film wurde in Paris, in Japan und in Mexiko gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise ca. 7 Millionen US-Dollar.[4] Der Film hatte seine Weltpremiere am 19. Mai 2002 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes; in der darauf folgenden Zeit wurde er auf einigen anderen Filmfestivals vorgeführt.[5] Er wurde in wenigen Kinos der USA vorgeführt, wo er ca. 232.000 US-Dollar einspielte.

Quellen

Weblinks