Schloss Creglingen

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Schloss Creglingen

Das Schloss Creglingen, auch Wasserschloss Creglingen genannt, ist ein ehemaliges Wasserschloss in Creglingen in Baden-Württemberg.[1]

Geschichte

Um 1100 wurde das ursprüngliche Gebäude für die Herren von Creglingen errichtet.[2] Weitere Teile wurden wohl im 14. Jahrhundert errichtet.[3]

Im Jahre 1544 wurde das Schloss Creglingen errichtet.[1] Es handelt sich um einen spätmittelalterlichen Massivbau. Das Schloss diente als Kameralamt.[3] Um 1600 kam es zur Durchführung von Aus- und Umbauten. Die tauferzeitliche Anlage mit Wohnturm diente unter den Markgrafen als Oberamtssitz.[2] 1734 wurde das Gebäude stark erneuert.[3]

Im 19. Jahrhundert wurden wohl ehemalige Besitztümer des Creglinger Schlosses verkauft. Darauf lassen Archivmaterialien der jüdischen Gemeinde Creglingen und eine Mitteilung der damaligen Schlossverwaltung an die jüdische Gemeinde Creglingen schließen, als diese die Creglinger Gemeinde ohne Erfolg um „drei Kronleuchter zu einem Gnadenpreis“ für die Renovierung der Creglinger Synagoge bat. Am 22. August 1870 folgte die Antwort durch die Schlossverwaltung, dass „sich schon länger keine derartigen entbehrlichen oder abgängigen Kronleuchter“ mehr finden würden.[4]

Heute sind nur noch Reste des Wohnturms des Schlosses erhalten.[2]

Anlage

Das Schloss Creglingen stammt mit seinem Baustil aus der Renaissance. Die Grundmauern lassen jedoch auf einen bereits in früherer Zeit errichteten Kern schließen.[1]

Heutige Nutzung

Das Creglinger Schloss beherbergt heute das Evangelische Pfarramt.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Schloss Creglingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Wasserschloss Creglingen. Taubertal.de, abgerufen am 1. Juni 2015.
  2. a b c Alle Burgen: Schloss Creglingen. Schlossrest. Online unter www.alleburgen.de. Abgerufen am 22. August 2019.
  3. a b c Schloss Kirchplatz 2 Creglingen - Detailseite - LEO-BW. In: leo-bw.de. Abgerufen am 23. August 2020.
  4. Creglingen (Main-Tauber-Kreis) Jüdische Geschichte / Zur Geschichte des Betsaals / der Synagoge. Alemannia Judaica, abgerufen am 1. Juni 2015.

Koordinaten: 49° 28′ 9,7″ N, 10° 1′ 48,3″ O