Gertrud Neuwirth

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Gertrud Neuwirth (geboren 9. April 1942 in Prag) ist eine deutsche Juristin, Richterin und ehemalige Präsidentin des Oberlandesgerichtes Naumburg und Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs.[1][2]

Karriere

Bayern

Im November 1969 begann Gertrud Neuwirth nach dem Abschluss ihrer juristischen Ausbildung ihre juristische Karriere im bayerischen Justizdienst. 1972 wurde sie zur Richterin am Amtsgericht München ernannt. Im Frühjahr 1987 wurde Gertrud Neuwirth zur weiteren aufsichtsführenden Richterin ernannt.[1]

Thüringen

1991 bis 1996 hat sie im Geschäftsbereich des Thüringer Justizministeriums den Aufbau einer rechtsstaatlichen und leistungsfähigen Justiz maßgeblich mitgestaltet, unter anderem als Präsidentin des Landgerichts Meiningen.[1] Von 1995 bis 2000 war Neuwirth außerdem Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofs.[3][4]

Sachsen-Anhalt

Am 1. Oktober 1996 übernahm sie als Nachfolgerin von Gründungspräsident Jürgen Goydke die Leitung des Oberlandesgerichts Naumburg in Sachsen-Anhalt. Sie hat unter anderem die Amtsgerichtsstrukturreform und die Schaffung von Justizzentren vorangetrieben. Am 1. August 2003 trat sie in den Ruhestand. Nachfolger im Präsidentenamt wurde Winfried Schubert.[5][1]

Literatur

  • Von München nach Meiningen. Interview mit Gertrud Neuwirth. In: Rainer Bohnen, Hartmut Schwan (Hrsg.): Justizia im Aufbruch. Justizaufbau in Thüringen. R. Bohnen, Weimar 2013, ISBN 978-3-00-041211-0, S. 227–237.

Einzelnachweise

  1. a b c d OLG-Präsidentin tritt in den Ruhestand: Justizminister Becker dankt für engagierte Arbeit. Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 20/03. Ministerium für Justiz und Gleichstellung Sachsen-Anhalt, 31. Juli 2003, abgerufen am 31. Januar 2021.
  2. Gertrud Neuwirth. In: Handbuch der Justiz 2002/2003.
  3. Mitglieder und ehemalige Mitglieder des ThürVerfGH auf thürverfgh.de (abgerufen am 22. März 2018)
  4. Ernennung und Vereidigung des Präsidenten und der weiteren Mitglieder des Verfassungsgerichtshofs. Thüringer Landtag, 24. August 1995, abgerufen am 31. Januar 2021.
  5. Oberlandesgericht Naumburg: Geschichte des Hauses. Oberlandesgericht Naumburg, abgerufen am 31. Januar 2021.