Jürgen Goydke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jürgen Goydke (* 20. November 1933 in Königsberg/Neumark; † 8. September 2001 in Karlsruhe) war ein deutscher Jurist.

Leben

Goydke legte das Abitur 1954 ab und studierte Rechtswissenschaften in Münster und Freiburg. Er legte 1958 das erste Staatsexamen ab und wurde nach dem zweiten Staatsexamen 1963 zum Gerichtsassessor im Oberlandesgerichtsbezirk Oldenburg ernannt.[1] Er wurde 1967 zum Landgerichtsrat beim Landgericht Osnabrück und nach einer Abordnung an das Bundesministerium der Justiz von 1969 bis 1970 im Jahr 1974 zum Vizepräsidenten des Landgerichtes Osnabrück ernannt. Danach war er von 1978 bis 1992 Richter am Bundesgerichtshof. Zudem wurde er 1991 Präsident des Bezirksgerichtes Magdeburg.

Goydke war anschließend von September 1992 bis 1996 Präsident des Oberlandesgerichtes Naumburg und von 1993 bis 2000 Präsident des Landesverfassungsgerichtes Sachsen-Anhalt.[2] Darüber hinaus war er ab 1978 zunächst Lehrbeauftragter und ab 1993 Honorarprofessor für Rechtsgeschichte an der Universität Göttingen.[3]

Auszeichnung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung: Eike-von-Repgow-Preis: Justizministerin Schubert würdigt die Verdienste von Preisträger Professor Goydke. Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, 25. Oktober 2001, abgerufen am 24. Juli 2021.
  2. Oberlandesgericht: Ehemaliger Präsident Jürgen Goydke ist tot. Mitteldeutsche Zeitung, 10. September 2001, abgerufen am 24. Juli 2021.
  3. Prof. Jürgen Goydke, Professor der Rechtsgeschichte. (PDF) Landeshauptstadt Magdeburg, 25. Oktober 2001, abgerufen am 22. Juli 2021.