Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs

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Film
Originaltitel Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1931
Länge 94 Minuten
Stab
Regie Arnold Fanck
Drehbuch Arnold Fanck
Produktion Harry R. Sokal für Sokal Film GmbH, Althoff-Amboss-Film AG
Musik Paul Dessau,
Fritz Goldschmidt
Kamera Richard Angst,
Hans Karl Gottschalk,
Bruno Leubner,
Kurt Neubert
Schnitt Arnold Fanck
Besetzung

Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs ist eine Komödie des Regisseurs Arnold Fanck mit Leni Riefenstahl in der Hauptrolle.

Handlung

Der Film handelt von dem jungen Mädchen Leni, das während des Winterurlaubs am Arlberg an einem Skirennen teilnehmen möchte. Sie lässt sich das Skifahren von dem Skilehrer Hannes, Hannes Schneider beibringen. Die beiden Hamburger Zimmerleute Tietje und Fietje, Walter Riml und Gustav Lantschner, möchten das Rennen ebenfalls gewinnen, bringen sich das Skifahren aber autodidaktisch bei. Die beiden Gruppen treffen immer wieder aufeinander. Letztlich gewinnt Leni das Rennen der Anfänger mit Hilfe des kleinen Lothar, gespielt von Lothar Ebersberg.

Im nächsten Jahr sind alle Beteiligten wieder zusammen und nehmen an einer Fuchsjagd teil, bei der Leni und Hannes das Fuchspaar darstellen. Durch die Tollpatschigkeit der beiden Hamburger gelingt es dem Paar immer wieder zu entkommen. Erst der kleine Lothar kann die beiden am Ende stellen.

Produktion

Die Photographie im Atelier besorgten Hans Karl Gottschalk und Bruno Leubner, die Außenaufnahmen in St. Anton und in Zürs am Arlberg drehten Richard Angst und Kurt Neubert; Kamera-Assistent war Robert Dahlmeier. Die Tonaufnahmen machte Emil Specht, dem Hans Bittmann assistierte. Aufnahmeleiter war Walter Tost. Die Filmbauten errichtete Leopold Blonder. Die Illustrationsmusik komponierte Paul Dessau, assistiert von Fritz Goldschmidt. Der Film war eine Produktion der H. R. Sokal-Film GmbH (Berlin) im Auftrag der Aafa-Film AG (Berlin). Der Produzent war Henry Sokal.

Der weiße Rausch – Neue Wunder des Schneeschuhs lag der Reichsfilmzensur am 9. Dezember 1931 zur Prüfung vor und wurde am 10. Dezember 1931 im UFA-Palast am Zoo in Berlin uraufgeführt.[1]

Filmkritik

Das Lexikon des internationalen Films ist begeistert von den Landschafts- und Skiaufnahmen am Arlberg, merkt aber an: „Die dünne Handlung ist nur Aufhänger für die Darstellung des Skisportes mit den besten Skiläufern der damaligen Zeit.“[2]

Vorläufer

Der Film Der weiße Rausch – Neue Wunder des Schneeschuhs war die dritte Verfilmung des Themas. Das Wunder des Schneeschuhs – 1. Teil wurde 1920 uraufgeführt. Der zweite Teil folgte 1922. In allen drei Filmen war Hannes Schneider der Schistar und alle drei Filme wurden von Arnold Fanck produziert. Neu war beim Weißen Rausch 1931 die Tonfilmtechnik und das Mitwirken von Leni Riefenstahl als „Schibaby“.[3]

Tondokument

Zu dem Film komponierte Toni Birkhofer[4] einen Schlager, zu dem Hannes Reimar[5] den Text „Die Berge, die sind meine Heimat“ dichtete. Toni Meindl und Hans Lessmann sangen ihn, begleitet von dem Blas-Orchester Carl Woitschach, im Oktober 1932 auf die Grammophonplatte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 4. November 2016.
  2. Der weiße Rausch – neue Wunder des Schneeschuhs. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Deutsches Filminstitut (Memento des Originals vom 7. Mai 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutsches-filminstitut.de
  4. „Toni Birkhofer“ war ein Pseudonym für den Schlagerkomponisten Rolf Marbot (1906–1974), der bürgerlich Friedel Albrecht Marcuse hieß und aus Breslau gebürtig war; vgl. Catalog of Copyright Entries: Musical compositions. U.S. Government Printing Office, 1980, S. 63
  5. “Hannes Reimar” war ein Pseudonym für den Schlagerdichter Bert Reisfeld (1906–1991), vgl. Sophie Fetthauer bei LexM Uni Hamburg (2006, aktualisiert am 8. Sept. 2014)