Diskussion:Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre/Archiv/1

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2004

andere Länder

Gerne würde ich hier mehr über 68er-Bewegung auch in anderen Ländern erfahren. Ich vermute, dass man auch die Ereignisse in Deutschland nur dann richtig einordnen kann, wenn man sie als Teil eines größeren Ganzen darstellt. Weialawaga 14:50, 11. Feb 2004 (CET)

Hallo Denkfabrikant

, ich habe deinen Satz:

"Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der SDS das Feindbild Springer unter allen Umständen zu erhalten suchte: Ein Angebot der "BILD"-Redaktion an den SDS, in ihrer Zeitung eine Art Gegendarstellung zu verfassen, wurde abgelehnt mit der Begründung, dass man dadurch nur die Vorwürfe entkräften würde, die man ja weiterhin stellen wolle. "


hierher verschoben, da ich mich beim besten Willen nich an dieses Ereignis erinnern kann. Hast du vielleicht einen Beleg dafür?--Shui-Ta 04:53, 24. Apr 2004 (CEST)

Textwüste

Dieser Artikel ist eine grauenhafte Textwüste. Kann man denn nichts dagegen tun und wenigstens zwei, drei Bilder einfügen? Rudi Dutschke, Demonstrationen, Studenten in Universität oder Vergleichbares...

Auf ins Establishment

Das 68ff kritisierte Establishment war von ehemaligen Nazis durchsetzt. Zu so einem Establishment gehören die heutigen Alt-68er nicht. Thomas7 23:09, 11. Nov 2004 (CET)

Jugendkultur

Es war keineswegs eine Fehleinschätzung, die Alten haben sehr wohl gewusst, was auf dem Spiel stand, und waren nicht bereit ihre Position zu räumen. --Lomi 20:59, 4. Dez 2004 (CET)

Historische Bewertung

Mir fehlt in diesem Artikel eine allgemeine historische Bewertung. Ich möchte nicht wissen, wie diese unsere BRD ohne die 68er aussähe. --Lomi 21:14, 4. Dez 2004 (CET)

2005

Jugendkulutr

"Im Zusammenhang mit neuen Musikrichtungen wie Rock und Beatmusik hatte sich währenddessen eine Jugendkultur entwickelt, die sich in ihren Ausdrucksformen von der etablierten Gesellschaft zwar zu unterscheiden suchte, jedoch in ihrer grundsätzlichen Ausrichtung unpolitisch, unorganisiert und sicherlich in fast jeder Hinsicht systemkonform war."

Ist das so? Ich finde diesen Satz sehr fragwürdig. 68 ging es ja auch um eine Rebellion gegen spiessige Normen, die sich in rigider Sexualmoral oder konservativen Kleidungsvorschriften niederschlug. Ich glaube eher, Jugenbewegung hiess damals in den meisten Fällen Protest - direkt oder vage, indirekt. --145.254.34.79 01:44, 2. Jan 2005 (CET)

68er / 89er / 2012er

Ich weiß, daß dies ein komplizierter Vergleich ist, aber wer sich dazu kompetent fühlt, sollte den Vergleich dieser beiden Freiheitsbewegungen doch mal wagen. Vielleicht ergibt sich daraus auch ein eigenständiger sozio-revolutionärer Artikel (siehe auch: Dritter Weg). --X 23:48, 8. Mär 2005 (CET)

Begründung Revert zu John Kerry

Hallo Benutzer:Matthäus Wander, du hast (03:05, 11. Mär 2005) die Erwähnung von John Kerry entfernt und folgende Frage als Quasi-Begründung hinzugefügt: "wieso gerade Kerry als Beispiel für Vietnamkriegsgegner? Weil er vor wenigen Monaten in der Presse war?" Nein, weil er seinerzeit einer der prominentesten, wenn nicht der prominenteste Gegner des Vietnamkriegs überhaupt war. Diese Rolle verdankte er seinem Vorsitz der Vietnam Veterans Against the War und insbesondere einem Auftritt vor dem außenpolitischen Ausschuss des Senats 1971. Also wurde er nicht hier erwähnt, "weil er vor wenigen Monaten in der Presse war"; vielmehr wäre er u.a. nicht in der Presse gewesen, wenn er nicht damals als Kriegsgegner seine politische Karriere eingeschlagen hätte. Das ist auch hierzulande keineswegs ein Geheimnis, sondern während des letzten US-Wahlkampfs auch von deutschen Medien ausführlich präsentiert worden; entsprechende Auskünfte findet man nicht nur hier oder im englischen Artikel, sondern auch im deutschen Artikel zu Kerry. Wenn man die amerikanischen Vietnamkriegsgegner als Teil der 68er im weitesten Sinne auffasst (worüber man freilich lange diskutieren könnte), ist eine Nennung von Kerry nicht nur plausibel, sondern geradezu zwingend. Es empfiehlt sich gerade für die Arbeit an der Wikipedia, zunächst den eigenen Kenntnisstand zu überprüfen, bevor man anderen schnellschussartig Ignoranz unterstellt. --Thorsten1 10:13, 11. Mär 2005 (CET)

Was ist mit John Lennon, Jane Fonda oder den Gründern der Vietnamveteranen gegen Krieg? Mir geht's nicht darum, dass Kerry kein wichtiger Teil der Vietnam-Bewegung sei, sondern dass es eben noch andere wichtige Personen gibt. Da der Satz mit dem Verweis auf Kerry am 26. Oktober eingefügt wurde (Wahl: 2. November), denke ich, dass die Reduzierung einer solchen Protestwelle auf eine einzelne Person durchaus anzweifelbar ist. --Matthäus Wander 18:31, 11. Mär 2005 (CET)
Schön und gut, nur ging das aus deiner knappen Begründung ganz und gar nicht hervor. Des weiteren ändert die Tatsache, dass Kerry seine Erwähnung hier in erster Linie seiner Präsidentschaftskandidatur verdanken dürfte, natürlich nicht das geringste rückwirkend an seiner damaligen Rolle, schon gar nicht impliziert es die "Reduzierung" der "Protestwelle auf eine einzelne Person". Dass es noch andere wichtige Personen gibt, wird niemand ernsthaft bestreiten; dann wäre es aber naheliegender, ein oder zwei andere exemplarische Fälle hinzuzufügen, als den vorhandenen zu entfernen. Aber wen? Zu deinen Vorschlägen: Lennon war Brite, er und "Hanoi Jane" gehörten außerdem zur Popkultur, nicht der Politik; sie sind mehr oder weniger auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Mit dem gleichen Recht könnte man Bruce Springsteen oder R.E.M. als Exponenten der Opposition gegen G. W. Bush benennen. Die sechs eigentlichen Gründer der VVAW sind mehr oder weniger in Vergessenheit geraten - könntest du sie auf Anhieb nennen? ;-) Der "Schönheitsfehler", den Fonda und Lennon, aber auch Kerry hier haben, ist eher der, dass ihr Engagement gegen den Krieg in die 70er fällt und damit schwerlich als Inspiration der deutschen 68er im engeren Sinne herhalten kann - im weiteren Sinne jedoch durchaus. Vorschlag zur Güte: In den Text kommt anstelle des Kerry-Links ein Verweis auf Vietnamkrieg - Widerstand; in diesen Abschnitt sollte dann aber dringend ein noch fehlender Bezug zu den VVAW und Kerry integriert werden. --Thorsten1 21:24, 11. Mär 2005 (CET)
Ja --Matthäus Wander 05:53, 12. Mär 2005 (CET)

Natürlich sind 68.er keineswegs Terroristensympatisanten, aber der friedliche weg durch die Institutionen hat diesem Land unsagbares Leid zugefügt die Verstärkung der Erbschuld und der ewige Stunk gegen das schlecte Deutschland. Heute sind es die Lehrergewerkschaften ,evangelischen Kirchen etc. die die Erbschuld am Leben halten. In diesen Organisationen sind die 68. er am meisten vertrete. Sie haben unser Land regelrecht unterwandert, schlimmer als die islamische Unterwanderung. Und Habgier nach Gütern und Geld war von Anfang an der Grund, und natürlich Faulheit. Wenn ein Intelektueller mal auf die Fresse kriegt, dann soll auf einmal die Polizei helfen. Oppurtunismus pur.

Also mal abgesehen von den vielen Rechtschreibfehlern, was ist das denn hier für eine verworrene Stellungnahme? Hallo? Unterwanderung? Schlimmer als die islamische? Habgier? Faulheit? Sag mal, was bist du denn für eine/r? Ist es eigentlich Zufall, dass derart konfuses Zeug so oft ohne Unterschrift bleibt? fragt ganz perplex die -- PaulaK 14:30, 21. Apr 2005 (CEST)

--ja richtig, hier läßt einer einfach nur Dampf ab, statt zu argumentieren. Im übrigen ist der Gedankengang mit der Unterwanderung und den von ihm/ihr mutmaßten Folgen grundfalsch. Dutschke wollte durch seinen legendären "Marsch durch die Institutionen" unsere Gesellschaft verändern. Herausgekommen ist aber vielmehr, daß die sogenannten "Unterwanderer" selbst unterwandert, sprich umgekrempelt wurden, was am Beispiel der Grünen, in die viele 68-er hineingingen, recht deutlich wurde/wird. --HorstTitus 12:00, 27. Jul 2006 (CEST)

Neutralitätshinweis

Beitrag ist nicht neutral. Die 68er Bewegung wird einseitig positiv geschildert. Zudem werden historische Tatsachen verfälscht dargestellt. Bsp.: "unmoralische Karrieren im so genannten Dritten Reich liefen nach 1945 ohne Unterbrechung weiter" Darunter werden sowohl Filbinger wie auch Heidegger gefasst. Unklar bleibt, inwieweit die Karriere Filbingers "unmoralisch" (als Marinerichter???) gewesen sein solll. Zudem wird der Eindruck erweckt, dass die Karrieren auch nach 45 weiter unmoralisch blieben. Das ist dringend überarbeitungsbedürftig. (Fraglich ist sogar, ob hierdurch nicht schon ein Straftatbestand verwirklicht wurde, vgl. §§ 185 ff. StGB. Verleumdungen sind vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung nämlich nicht gedeckt.)

Ich darf zusammenfassen: a) 68-Bewegeung "zu positiv" dargestellt. Da wäre es hilfreich, Textstellen anzugeben und Alternativformulierungen vorzuschlagen, oder? Bischen diffuses Schimpfen, weil man die 68er nicht mag, ist da zuwenig. b) "Verleumdungen": Im Artikel Filbinger ist ersichtlich, dass er an mind. 4 Todesurteilen mitgewirkt hat. Er trat deswegen als Ministerpräsident zurück, als das "aufflog". Mir scheint, hier verleiht jemand seinem persönlichen Weltbild und Hass Ausdruck durch den Neutralitätsbaustein. Das ist aber nicht SInn der Sache. Ich entferne ihn, und schlage vor, entweder konstruktiv mitzuarbeiten, zb. die eigene Sichtweise im Abschnitt "Heutige Diskussion" neutral darzustellen, oder hier entsprechende Änderungsvorschläge, natürlich mit Belegen, zu machen, dann kann er auch wieder rein. Guten Tag. --145.254.33.184 19:37, 10. Mai 2005 (CEST)

Erläuterung erneuter Neutralitätshinweis

Erst einmal zur Klarstellung: Von „Schimpfen“ kann in meinem Kommentar doch nun wirklich keine Rede sein, wenn ich moniere, dass die „Bewegung“ als zu positiv dargestellt wird. Hier nun konkrete Textbelege:

1. Es werden verschiedenen Personen „unmoralische Karrieren“ unterstellt. Das ist per se schon eine Bewertung, die in einem Lexikonartikel m.E. nichts verloren hat. Aber selbst wenn wir das dahingestellt sein lassen. Warum ist die Karriere von Filbinger z.B. „unmoralisch“? Nur weil er an vier (!) Todesurteilen mitgewirkt hat und das Grundgesetz diese später abgeschafft hat? Das kann doch wohl nicht ernsthaft der Fall sein. Wenn dem so ist, hätten sämtliche Richter in den Vereinigten Staaten, in zufällig in einem Staat Richter sind (oder Bundesrichter), der die Todesstrafe vorsieht, eine „unmoralische“ Karriere. Wenn die Rechtsordnung diese Strafe vorsieht, dann kann der Richter doch nicht einfach davon abweichen (ansonsten Rechtsbeugung). Nach der in der Rechtsphilosophie üblichen „Radbruch’schen Formel“ muss bei rückwärtiger Tatbetrachtung im Konfliktfall von Vertrauensschutz und materieller Gerechtigkeit im Grundsatz der Vertrauensschutz vorgehen. Ausnahmen davon sind nur in extremen Einzelfällen möglich (siehe Bundesverfassungsgerichtsurteil zum Mauerschützen-Problem). Ich wäre sofort bereit, die Karriere eines NS-Richters dann als unmoralisch zu bezeichnen, wenn er das geltende Recht seiner Zeit so gebeugt hat, dass er Täter eher zum Tode verurteilen konnte. Bei Filbinger z.B. ist das aber nicht der Fall. Hier eine provokante Zuspitzung: Würdest Du einem Richter auch dann eine unmoralische Karriere vorwerfen, wenn er zwei Homosexuelle gem. § 175 StGB alter Fassung verurteilt hat, obwohl dieser § später abgeändert wurde und Homosexualität nicht mehr unter Strafe steht? Nur weil er diesen gesellschaftlichen Sinneswandel nicht voraussehen konnte? Ich glaube, Du lässt Dich von Deiner eigenen Einstellung zur Todesstrafe leiten. Über diese ist viel gestritten worden, ich persönlich bin ein Gegner. Das heißt aber nicht, dass das eine universelle „Glaubensüberzeugung“ ist: Schau Dich mal um, wie viele Länder noch die Todesstrafe haben. Filbinger nur deswegen eine unmoralische Karriere vorzuwerfen, weil er an Todesurteilen mitgewirkt hat, geht wohl doch ein wenig weit, oder? 2. Was Heidegger anbelangt: Er war NSDAP-Mitglied. Das waren viele, tlw. aus den unterschiedlichsten Gründen. Eine Freundin meiner Großmutter war bspw. deshalb in der Partei, weil sie in Stockholm wohnte und die Parteimitgliedschaft die einzige Möglichkeit war, die deutsche Wochenschau zu sehen. Ist das unmoralisch? Heidegger hat sich als Rektor in Freiburg immerhin aktiv gegen Bücherverbrennungen eingesetzt. 3. Was Du über die Verurteilten der Nürnberger Prozesse schreibst (die meisten seien schnell wieder entlassen wurden), ist schlicht unwahr. Die meisten wurden nämlich gehängt. 4. Auch der restliche Text ist voller Wertungen: Du schreibst von „Verdrängungsbemühungen“ und „ausgesprochen milden Urteile gegen NS-Kriegsverbrecher“. Es tut mir leid, das aus juristischer Sicht so trocken und hart sagen zu müssen, aber die in den 50er Jahre gefällten Urteile waren im Regelfall alle tat- und schuldangemessen. Wer ein drakonisches Strafrecht will (Todesstrafe) kann sich dann aber nicht im gleichen Atemzug beschweren, wenn andere ein solches Recht anwenden (Filbinger). Oder gibt es etwa einen qualitativen Unterschied zwischen einem Todesurteil in einem Unrechtsstaat und dem in reinem Rechtsstaat? Ich will das nicht recht einsehen. 5. Der Beitrag über die Frankfurter Schule verdient dann nur noch den Namen Legende, wenn davon die Rede ist, dass die dort formulierten gesellschaftskritischen Positionen von Adorno „auf die Studenten - trotz Generationsunterschieden - elektrisierende Wirkung“ hatte. Es geht wohl ein wenig zu weit, hier alle Studenten über einen Kamm zu scheren. Was ist mit dem RCDS? 6. Ein großes Problem habe ich auch mit dieser Passage: „Trotzdem diese Jugendbewegung (die keineswegs alle Jugendliche umfasste) von den Erwachsenen als ernsthafte Bedrohung ihres herkömmlichen Lebensstils - insbesondere im Hinblick auf die Aufweichung einer rigiden, religiös begründeten Sexualmoral, und den hergebrachten gesellschaftlichen Konventionen der 50er (kulturell etwa bei Musik und Kleidung, Ablehnung von Sekundärtugenden, Konsumismuskritik statt Wirtschaftswunder-Enthusiasmus) - aufgefasst und abgelehnt. Diese Fehleinschätzung und eine daraus folgende Intoleranz mag viel zur rapide wachsenden Unversöhnlichkeit zwischen den Generationen gegen Ende der 1960er Jahre beigetragen haben.“

Ob das wirklich eine Fehleinschätzung ist, sollte man vielleicht in einem Lexikon eher dahingestellt lassen. Zumindest dürfte diese Aussage als umstritten gelten. Innerhalb der katholischen Moraltheologie bzw. Soziallehre bspw. wird der 68er Bewegung eine deutliche Mitschuld an der heutigen Misere (Zerrüttung von Familien, Ehescheidungen, Verwahrlosung) etc. gegeben. Zumindest kann diese Aussage keinesfalls so stehen bleiben. Das gestehst Du ja selbst unter „aktuelle Diskussion“ ein. Eine solche „salvatorische Klausel“ am Ende genügt aber nicht den Ansprüchen von Neutralität, insbesondere wenn Begriffe wie „das konservative Lager“ verwendet werden. Deutlich zu weit geht es jedenfalls, wenn die 68er Bewegung mit der Französischen Revolution verglichen wird. Das ist nicht nur wertungsmäßig falsch sondern auch historisch.

Solange diese Punkte nicht geklärt sind, muss der Neutralitätshinweis unbedingt erfolgen.--GreenCrocodile 00:47, 11. Mai 2005 (CEST)

--Die BRD gab vor ein antinazistischer demokratischer Staat zu sein. Das hat dann aber zur Folge, daß man sich dann auch in der Praxis danach auszurichten hat. Es ist dann äußerst fragwürdig, wenn Repräsentanten des Naziregimes nach Kriegsende immer noch oder schon wieder hohe Posten innehatten. Zu Filbinger noch so viel: noch nach Kriegsende ließ er ein Gerichtsurteil am 1.06.45 gegen einen Oberleutnant verkünden. (unerlaubte Truppenentfernung) Urteil: 13 Monate Gefängnis! --HorstTitus 12:28, 27. Jul 2006 (CEST)

1. Wer im dritten Reich nicht zum Widerstand gehörte war unmoralisch! Das mag hart klingen ist aber der Bedeutung der Wörter nach richtig. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie hohe Posten inne hatten. Das sagt nichts über die weitere Moralität derjenigen aus. Das wird auch nicht behauptet, es ist nur eine Frage ob solche Menschen wie es häufig geschah einfach in der Karriere weiter gehen dürfen und das waren nicht nur Filbinger und Heidegger.

2. Den Abschnitt: „Trotzdem diese Jugendbewegung (die keineswegs alle Jugendliche umfasste) von den Erwachsenen als ernsthafte Bedrohung ihres herkömmlichen Lebensstils - insbesondere im Hinblick auf die Aufweichung einer rigiden, religiös begründeten Sexualmoral, und den hergebrachten gesellschaftlichen Konventionen der 50er (kulturell etwa bei Musik und Kleidung, Ablehnung von Sekundärtugenden, Konsumismuskritik statt Wirtschaftswunder-Enthusiasmus) - aufgefasst und abgelehnt. Diese Fehleinschätzung und eine daraus folgende Intoleranz mag viel zur rapide wachsenden Unversöhnlichkeit zwischen den Generationen gegen Ende der 1960er Jahre beigetragen haben.“ Hast du offenbar nicht verstanden. Es war eine Fehleinschätzung das der herkömmliche Lebensstil der damaligen Erwachsenen ernsthaft bedroht war unabhängig davon wer 50 Jahre später wen wie beschuldigt.

3. "Der Beitrag über die Frankfurter Schule verdient dann nur noch den Namen Legende." Gut dass du das so siehst. In der Philosophie sieht man das auch so. Achso die eigene politische Meinung sollte nicht zur aberkennung der Leistungen von anerkannten Wissenschaftlern führen. Fazit: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

Löschung Neutralitätshinweis

Ich darf zitieren: "Achte bitte beim Bearbeiten des Artikels auf die Herstellung eines neutralen Standpunkts und entferne diesen Baustein erst, wenn die beanstandeten Stellen verbessert worden sind."

Der Textbaustein ist aber ohne Änderung der tendenziösen Textstellen erfolgt. Hier Vorschläge zur Änderung:

Statt der angeblichen "unmoralischen" Karrieren (Wertung!), kann man doch einfach schreiben: den als unmoralisch empfundenen Karrieren.

Gleiches gilt für die Verurteilung der Täter in den 50er Jahren. Statt der "ausgesprochen milden Urteile" (Wertung) kann man doch schreiben: die von vielen (oder einigen) als ausgesprochen milde empfundenen Urteile.

Niemand kann doch wohl ernsthaft behaupten, dass der Artikel in seiner jetzigen Gestalt tatsächlich ein neutrales Bild der Bewegung und ihrer Gegner zeichnet. Ich kann nur wiederholen, dass Wertungen, gerade in einem derartig umstrittenen Bereich, in einem Lexikonartikel nichts verloren haben. Solange diese nicht entfernt oder zumidest entschärft wurden, bleibt der Neutralitätshinweis auf der Seite.--GreenCrocodile 17:45, 11. Mai 2005 (CEST)

Warum tust du den Hinweis nicht selbst wieder rein oder baust deine Vorschläge gleich ein? Nur nicht so schüchtern, Selbstermächtigung und Eigeninitiative! Übrigens Ideale der 68er.

Straffung

Ich finde, der Artikel könnte noch etwas gestrafft werden, einige Teile, etwa die Einleitung und die Kurzfassung, wiederholen sich und sind bischen redundant. Ausserdem kommt für einen Artikel "68er" der Aspekt JugendKULTUR/Subkultur in Deutschland viel zu kurz - dafür sind Dutschke und Konsorten überbetont, Haschrebellen , Gammler etc kommen auch gar nicht vor. Gibts nicht jemanden, der zu der Zeit entsprechend engagiert war oder darüber was weiss? Ich finde den Deutschland-Teil auch nach enzyklopädischen Masstäben reichlich trocken und sehr soziologisch orientiert. --145.254.34.21 17:26, 20. Mai 2005 (CEST)

Gruppe 47

Nur eine kleine Anmerkung: ohne Spannungen war das Verhältnis der Gruppe 47 zur Studentenbewegung wohl nicht. Vgl. Konfrontation von Gruppe 47 und SDS-Studenten 1967 ("Die Gruppe 47 ist ein Papiertiger"). Vielleicht erwähnenswert. Gruß SemiKondukator 14:57, 1. Jun 2005 (CEST)

Diskussion aus dem Review (April - Mai)

Steht auf der Reviewhauptseite. -- Dishayloo [ +] 00:30, 13. Apr 2005 (CEST)

Folgender Satz im Absatz "Theoretisierung und Militarisierung" ist mE undeutlich: Die sich spontan entwickelnde Militanz dieser Demonstration wurde von einigen (? von wem: den Studenten nehme ich an) als Beweis interpretiert, dass es möglich sei, Gewalt dosier- und planbar machen zu können und standen (Wer? Die Studenten/Demonstranten?) damit nicht mehr in in der z.T. gewaltfreien und häufig akademischen Tradition......usw. Ich weiss, ich bin mal wieder haarspalterisch, aber es geht ja um Verständlichkeit... Gruß -- PaulaK 13:00, 21. Apr 2005 (CEST)

Der Artikel sollte sich viel kritischer mit der Ideologisierung der Bewegung auseinandersetzen. Schriftsteller wie Walter Kempowski oder andere als antisozialistisch geltende Intellektuelle wurden ja einer ideologischen Hetze untersetzt, die so manche Karriere auch zerstört haben dürfte. Auch wurden Tabus aufgebaut, sodass über bestimmte politische Themen erst heute wieder konkret gesprochen werden kann, weil die Bewegung diese Themen nicht zuließ, beispielsweise galt das Scheitern der multikulturelle Gesellschaft der Bewegung als unmöglich, wenngleich wir heute ja teilweise, insbesondere in Frankreich, aber sicher auch im deutschen Sprachraum, doch inzwischen andere Erkenntnisse gewinnen konnten. Auch hat die Auflösung traditioneller Familienverbände heute zu einer großen Unsicherheit unter Jugendlichen geführt. Die ökonomisch-ideologisierte staatsinterventionistischen Ideen der 68er werden heute teilweise noch immer in der Wirtschaftspolitik umgesetzt, übrigens besonders in Deutschland, Frankreich und Italien und haben zu einer hohen Arbeitslosigkeit geführt. Auch das sollte man nicht vergessen. Der Scharm der Bewegung darf ihr ideologisches Scheitern nicht kaschieren, aber auch die liberalen Errungenschaften, etwa die Abkehr von der Zwangskirche, der Bewegung nicht ausblenden. Stern !? 18:00, 5. Mai 2005 (CEST)

Das sind interessante Punkte, vielleicht kannst du sie bei "heutige Diskussion" klarstellen. --145.254.36.31 19:17, 18. Mai 2005 (CEST)

Hallo Phi, GS, andrax und Jesusfreund

(und alle anderen sind natürlich Wiki-mäßig zur Beteiligung aufgerufen, das ist ja keine Privatveranstaltung!): Worum geht es denn in diesem Artikel? Er behauptet:

Unter dem Begriff 68er-Bewegung werden die verschiedenen weltweiten Strömungen zusammengefasst, die seit Mitte der 1960er Jahre gegen die überkommenen kulturellen, politischen und sozialen Verhältnisse und Normen protestierten.

Als Einstieg sage ich:

1. Den Begriff der 68er-Bewegung gab und gibt es nicht wirklich. Die Deutschen sprechen von "den 68ern", die Franzosen von "les annees 68" und die Engländer.... Also, es gibt keinen europäischen oder weltweiten Begriff für dass, was hier (scheinbar) besprochen werden soll. Geht es um die Deutschen? Dann sage ich: Außerparlamentarische Opposition! Aber wo bleiben dann die Engländer, Franzosen, Österreicher und Italiener? Und was ist mit Osteuropa? Asien (Japan??).

2. Und warum bitteschon ab "Mitte der 60er Jahre"? IN Deutschland beginnt es mit dem Unvereinbarkeitsbeschluss und den Ostermärschen, in Amerika mit dem Port Huron Statement, in Frankreich mit....

Also, worum soll es in diesem Artikel gehen? Irgendwelche Ideen?--nodutschke 6. Jul 2005 23:03 (CEST)

Hallo Nodutschke, der Begriff wird doch aber in den Medien gebraucht. Findest Du Studentenbewegung besser? In dem Artikel geht es um alles, was wir bei Dutschke gelöscht haben, da es ihn nicht betraf ;-) --GS 8. Jul 2005 21:23 (CEST)

Lieber GS, der Einwand, daß der Begriff doch aber in den Medien verwendet werde, ist aus folgenden Gründen nicht zu akzeptieren: Ein Schlagwort ist noch lange kein Begriff, geschweige denn ein Lemma. Vieles von dem, was dumpfbackige Journalisten oder Moderatoren aus Unwissenheit und Recherche-Faulheit verzapfen, vermittelt ein schiefes Bild, ist irreführend und/oder einfach falsch. Es wäre fatal, jeden Stammtisch-Blödsinn in eine Enzyklopädie eingehen zu lassen. In einem Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache mag das anders sein, aber das ist die Wikipedia nicht. Denkbar wäre allenfalls, daß ein Eintrag wie "68er-Bewegung" als Redirect oder Gabelung auf einen oder mehrere Artikel verweist, in denen erklärt wird, was Sache war. -- Schönen Gruß, Gerd R. 12:08, 14. Jun 2006 (CEST)

Lieber Nodutschke, du stellst die richtige Eingangsfrage. "68er-x" ist tatsächlich vor allem zu entmythifizierender Begriff - letztlich der Medien. "Bewegung" wird dann leicht auf "Happening" und pope Einzelpersonen wie "Dutschke" reduziert - oder einfach zum Schlagwort für etwas das pauschal und immer etwas mythisch abgefeiert oder als "Eintagsfliege" abgewinkt oder als "Ausrutscher" abqualifiziert werden "soll". Zentral wären für mich die Fragen nach der

  • Bewegung (also ihr Entstehen, ihre Entwicklung ...)
  • den kulturellen (z.B. WGs, Sexualität ...) und gleichzeitig (nicht nur zu trennenden) politischen Inhalten. Zentral: die Entsteheung der Neuen Linken und der APO
  • den spezifischen deutschen Bedingungen (im Gegensatz zu anderen Ländern hatte Deutschland eine spezifische Geschichte, die Einfluss auf den "Widerstand" hatte. - Dazu gehört auch: Der NS hatte u.a. fast die gesamte sonst starken linke Strukt und Kultur in Deutschland fast völlig zerstört. Hinzu kommt die BRD als Frontstaat im "Kalten Krieg", die Starke antikommunisitische Ideologie in der Gesellschaft, die mit der Nicht-Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit als "Ersatzemotion" wohl eine Rolle spielte.)

Also kurz: Schwerpunkt: dieses Land, die Entstehung der Neuen Linken , linkesubkultur und apo als Ausformungen der Bewegung. Soweit meine erste - etwas spontane - Überlegung zum Herangehen. P.S. Ulitz als einer der Hauptautoren des Artikel ist natürlich noch herzliche eingeladen. Grüße, andrax 8. Jul 2005 22:35 (CEST)

P.S.: Ich würde mir gerne noch das Interesse für ein spezial Thema in dem Thema einholen: "Wandlung der Identifikationsmuster durch die so genannte 68ger Bewegung". So etwa zwischen 4-6,5 Sätzen. *snief*, andrax 8. Jul 2005 22:46 (CEST)

68er-Bewegung als Lemma finde ich ziemlich schlimm. Zu klären wäre erstmal, ob wir in diesem Artikel nur über Deutschland schreiben wollen (dann: Außerparlamentarische Opposition), oder über Westeuropa (also inkl. USA, Italien und, vor allem, Frankreich) - dann weiss ich keinen guten Titel. Oder nehmen wir auch noch Polen, Ungarn, Japan etc mit rein? Was ist mit Südamerika (Argentinien)? Und wie nennen wir es dann?

Vielleicht sollte man ein Portal machen zu 1968 in der Welt? Ernstgemeinter Vorschlag!

Worüber ich etwas weiss, dass ist Deutschland. Ich kann etwas beisteuern zur "Außerparlamentarischen Opposition", ihrer Entstehungsgeschichte, ihrer theoretischen Grundlagen (Neue Linke), ihrer unterschiedlichen Komponenten (Ostermarschbewegung, Bewegung gegen die Notstandsgesetze, Studentenbewegung) und über ihre zentralen Thesen und Themen (Hochschule, Vietnamkrieg, Notstandsgesetze, Friedensbewegung, etc.)

Wovon ich keine Ahnung habe ist der kulturelle Aspekt (Musik, Sex, Drogen, Subkultur, etc.) Sorry, bin eher Politikwissenschaftler denn Historiker. :-)--nodutschke 9. Jul 2005 00:26 (CEST)

Ein Portal wäre ein reizvolles aber auch umfangreiches Porjekt - Zeit müssten wir uns schon nehmen. Why not. Trotzdem fänd ich einen gemeinsamen Schwerpunkt auf Apo / Neue Linke in der BRD sehr naheliegend und dringlicher. andrax 9. Jul 2005 10:06 (CEST)

Sorry, hatte in letzter Zeit nicht genug Zeit, um mich dem Artikel zu widmen. More to come, versprochen. Lohnarbeit, ihr versteht?--nodutschke 23:25, 18. Jul 2005 (CEST)

Ja ich verstehe. Bis dann. andrax 23:29, 18. Jul 2005 (CEST)
Gibt es eigentlich eine Seite hier, die einem die Grundzüge eines Portals erklärt? Ein Portal zum Thema fände ich nämlich schon spannend, aber ich hab keine Ahnung, wie ebensolche hier aussehen, initiiert werden etc. Anyone?--nodutschke 23:32, 18. Jul 2005 (CEST)

Der Artikel ist sehr seltsam

Dieser Artikel ist sehr seltsam. Erst einmal ist das redir. falsch. Wer Studentenbewegung eingibt, erwartet mehr als nur die 68er Bewegung: Es gab ja schon nach der Julirevolution 1830 eine Studentenbewegung, da ist das Wort überhaupt entstanden. Wenn z.b. der Leser des Artikels Eduard Gans sich über die Studentenbewegung allgemein informieren will, wird er nicht sinnvoll weiter geleitet, sondern zu den 68ern "gezwungen" - also, wenn das neutral sein soll........ Die Anti-Wiederaufrüstungs-Studentenbewegung der 1950er ist wieder eine ganz andere Sache, die studentenunruhen in paris und in den USA speisten sich aus anderen historischen Quellen - und wo bleibt die Studentenewegung in china? Von dem zusammengehoppelten Text mal ganz zu schweigen, der auch nicht neutral ist - nur wird nicht ganz klar, kommt die Kritik von rechts oder von links? Jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht und dann versucht, es in den großen Textbrei einzurühren. Den unbedarften Leser, und nur für den schreiben wir hier - siehe Oma-Test - verwirrt das aber alles eher, als dass es ihm Informationen liefert, die sein Wissen bereichern. Ich schlage vor, erst einmal ein oberlemma Studentenbewegung zwecks Begriffsklärung anzulegen und dann sinnvoll weiterzuverlinken. --Coolgretchen 12:43, 1. Okt 2005 (CEST)coolgretchen

Im grosen und ganzen kann ich mich Coolgretchen (cooler Nick!) nur anschliessen. Ich würde aber auch noch aus einer anderen Ecke argumentieren: Die "68er Bewegung" (blöder Name, wie ich finde) ist zumindest in Deutschland deutlich grösser als "nur" die Studentenbewegung. Die Studenten sind ein Teil der Bewegung, die (meist pazifistischen) Atomwaffengegner sowie die eher liberale Bewegung gegen die Notstandsbewegung sind ebenfalls zu berücksichtigen.

Was das Lemma angeht: Ich bin für folgende Aufteilung:

1. Studentenbewegung 1968 in westlichen Demokratien (USA; Europa; Japan)

2. Studentenbewegung 1968 in nicht-demokratischen Staaten (Ostblock; eventuell auch Mexiko?)

3. Ausserparlamentarische Opposition (Unterteilt zumindest in Deutschland, Italien, Frankreich, gerne aber auch noch andere Länder)

4. Gegenkultur (Musik, Kunst, etc.)

Klingt irgendwie, als bräuchten wir ein Portal, oder?

Ergänzungen sind herzlich willkommen.--nodutschke 14:37, 1. Okt 2005 (CEST)

--pflichte Dir bei. Da gab es ja auch noch eine Lehrlingsbewegung, sowie eine der Schüler/innen --HorstTitus 12:11, 27. Jul 2006 (CEST)

Wert- und seelenlose multi-kulti Parallelgesellschaft geprägt durch Globalisierung-Brutalstkapitalismus, Geburtenschwund und Vereinsamung

Ist das das Ende der 68er Vision? Meinungen?--Bene16 11:31, 2. Okt 2005 (CEST)

Wieso, die 68er waren doch gegen Kapitalismus, gegen Vereinsamung, und für Sex. Ausserdem sind sie doch gescheitert. Regiert haben ja andere. Im übrigen gefällt mir nodutschkes Vorschlag, zu coolgretchen: Wo sollen die Unterschiede zwischen den USA und dem Rest des Westens bestehen? Sind die Gemeinsamkeiten (Ziele wie Frieden und Demokratisierung, APO, Kultur) reiner Zufall? Warum waren dann Marcuse's Bücher und die Frankfurter Schule in den USA damals so populär? Ich finde diese Trennung etwas aufgesetzt. Wer schreibt denn mal den Artikel Massaker von Tlalteloco ? http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-Februar2002/Mexiko.html --62.134.88.223 14:54, 5. Okt 2005 (CEST)
http://fr.wikipedia.org/wiki/Massacre_de_Tlatelolco --145.254.33.139 13:16, 20. Mär 2006 (CET)

Titel

Der Titel dieser Seite ist schlecht, es ist sehr mühsam, ihn zu finden. Ich habe nach "Revolution" gesucht, da man diese Bewegung meines Wissens nach auch als 68er Revolution bezeichnet.

68er Revolution? Habe ich noch nie gehört. Ich denke, dass mit der Bewegung ist schon richtig. --Tolanor (Diskussion) 13:44, 7. Okt 2005 (CEST)
Der Titel entspricht auf jeden Fall nicht WP:DK. Wenn es nach den de-Wikipedia-Datumskonventionen ginge, müsste es 1960er-Jahre heissen.--Gereon K. 21:05, 8. Apr. 2007 (CEST)

Überarbeiten-Baustein

Auf was genau zielt der ÜA-Baustein ab? --Flominator


Hallo

Hab ihn mal getestet. :)

Kurze Rückmeldung

Der gesamte Artikel ist sicher diskussionswürdig, aber hat den "Omatest" in meinem Fall bestanden. Konnte viele wertvolle Ansätze finden, da ich das Thema grade für eine Arbeit brauche. Und ich habe unbeschlagen unter "68 er" gesucht und gefunden. An Studentenbewegung hab ich dabei viel zu spät erst gedacht.

Weblink entfernt

http://membres.lycos.fr/mai68/affiches/affiches.htm Diesen Weblink hab ich entfernt, da es dazu keine Beschreibung gab und dort nur Bilder (anscheind Plakate der 68er-Bewegung in Frankreich) zu sehen waren. --Jeldrik 21:11, 8. Nov 2005 (CET)

2006

Tolanors Änderung

Tolanor hatte hier etwas übereifrig den Artikel verschlimmbessert, etwa Stichpunktlisten in unlesbare Langsätze geändert und die ganzen Siehe-auchs mal schnell gelöscht (!?) etc, ich habs mal revertiert. --62.180.160.119 12:27, 12. Jun 2006 (CEST)

Alle Änderungen waren beabsichtigt und überlegt. Die lange Siehe-auch-Liste war imho völlig zusammenhanglos und so einfach nur Mist. Daneben hatte ich noch etliche Wikilinks sowie die Typografie verbessert, was du mit deinem umsichtigen Revert auch alles zerstört hast. --Tolanor 23:50, 12. Jun 2006 (CEST)

In deiner "humble opinion" (sic) sind die Verweise zu den ganzen Stichworten und Personen, die mit 68 zusammenhängen, vielleicht "zusammenhangslos", aber die hunderte anderen Nutzer und Verfasser bisher sehen das vielleicht anders. Nimm doch bitte Rücksicht auf sie. ich verstehe auch nicht, was z.B. an deinem Bandwurmsatz mit Füllmatrial nun lesbarer oder besser als an einer knappen Stichpunktliste sein soll. Jedenfalls diskutiere deine Änderungen doch bitte zukünftig erst hier. Danke. --62.134.88.103 14:37, 13. Jun 2006 (CEST)

Hallo. Die Siehe-auch-Liste dieses Artikels war ein gutes Beispiel dafür, wie diese Listen eben nicht sein sollten: Die meisten Stichworte sind schon vorher im Artikel verlinkt (teils mehrmals, was eigentlich auch nicht sein sollte) und diejenigen, die nicht verlinkt sind, sollten eigentlich irgendwo eingebracht werden. Einige Stichworte waren dazu noch ziemlich zusammenhanglos. Was ich meine, ist: man kann problemlos eine seitenlange Liste von Artikeln erstellen, die mit der 68er-Bewegung zu tun haben. Das ist aber überhaupt nicht zielführend, und dieses Siehe-auch lief Gefahr, zu einer solchen ellenlangen Liste zu werden, da sie stümperhaft aufgebaut war. Über den Bandwurmsatz kann man reden, aber bitte: Reverte nicht einfach alle meine Änderungen, unter denen sich, wie gesagt, auch Linkfixes und -korrekturen sowie Typografiemängel-Behebungen befanden, sondern ändere dann halt einfach den einen Satz. --Tolanor 14:43, 13. Jun 2006 (CEST)

Ist nicht auch die sexuelle Revolution der 68er-Bewegung zuzurechnen?

War nicht das Streben nach (vermeintlicher oder tatsächlicher) sexueller Befreiung auch mit eine wesentliche Strömung innerhalb der 68er-Bewegung?

Egal, ob man die "sexuelle Revolution" nun gut oder schlecht findet, sie ist nun mal ein historisches Faktum der 60er Jahre und der Vollständigkeit halber sollte sich doch ein Abschnitt des Artikels auch damit befassen.

Die sexuelle Revolution und der damit verbundene Pillenknick begannen etwa gleichzeitig mit der Studentenbewegung, nämlich mit der Erfindung und Vermarktung der Ovulationshemmer ("Die Pille") durch die Schering AG im Jahre 1961. Sie betrafen jedoch von Anfang an die Gesellschaft als Ganze und sind daher trotz einiger Querbeziehungen eher als parallele Entwicklungen anzusehen. -- Gerd R. 23:28, 13. Jun 2006 (CEST)

--den Oswald Kolle nicht vergessen. --HorstTitus 02:34, 23. Sep 2006 (CEST)

Die Studentenbewegung von 1968

Die Studentenbewegung von 1968, wie es im ersten Abschnitt heißt, ist eine Fiktion.

  • Die Studentenbewegung, von der hier die Rede ist, entstand schon Anfang der 60er Jahre. Das wird zwar im Artikel erwähnt, aber es macht aus der Studentenbewegung der 60er Jahre keine Studentenbewegung von 1968.
  • In der Literatur werden bereits die Ereignisse des Jahres 1967 als Höhepunkt und gleichzeitiges Ende der Studentenbewegung genannt.
  • Im Jahre 1968 war aus der Studentenbewegung längst (nämlich ca. ab 1966) eine Bewegung geworden, an der auch andere Bevölkerungskreise teilhatten, namentlich Schüler, Intellektuelle und Arbeiter. Auch dies klingt andeutungsweise im Artikel an, macht die Formulierung aber nicht zutreffend.
  • Der Begriff 68er Revolte bezieht sich genau genommen auf die Ereignisse des Pariser Mai 1968, den Generalstreik in Frankreich und die Streiks in Italien, die alles andere als eine reine Studentenbewegung oder eine bloße Parallele zur Studentenbewegung waren.
  • Parallel zum Übergreifen auf andere Bevölkerungskreise begann schon ab 1967/68 der Zerfall des studentischen Teils der Bewegung in Theorie-Zirkel, K-Gruppen, Autonome, studentische Basisgruppen und eine "organisationsfeindliche" Bewegung, die in den 70er Jahren als Spontibewegung bekannt wurde.

Oops, Signatur vergessen. -- Gerd R. 23:30, 13. Jun 2006 (CEST)

Ich sage dazu nur eines: Du hast völlig recht! Der Artikel ist mehr als dürftig - wenn sich doch nur jemand finden würde, der ihn "an die Hand nimmt". Magst Du?--nodutschke 23:53, 13. Jun 2006 (CEST)
Leider bin ich derzeit völlig überlastet. Es reicht gerade noch zu einem Nachtrag:
Das Durcheinanderwerfen der Begriffe und die damit verbundenen Geschichtsklitterungen wurden, * wenn ich mich recht erinnere, in den 80er Jahren von konservativen Journalisten begonnen, die "die 68er" zu ihrem Feindbild erklärt hatten. Dies führte und führt zu teilweise absurden Konsequenzen, beiepielsweise der, daß eine ganze Generation, zu der beispielsweise auch der bayerische Innenmister Beckstein gehört, als "Generation der 68er" bezeichnet wird, oder der, daß Angela Merkel bis in jüngster Zeit der (auch generationelle) Unterschied zwischen der Studentenbewegung der 60er Jahre und der Hausbesetzer-Bewegung der 70er Jahre entgangen ist. Es ist aber gar nicht so schwer, das alles zu recherchieren, sondern nur aufwendig. Viele Grüße -- Gerd R. 23:59, 13. Jun 2006 (CEST)
Nach mehreren Bearbeitungskonflikten hier lass ich mal mein ausführlicheres Geschwurbel und teile meine prinzipielle Zustimmung zu den Statements von Nodutschke und Gerd R. mit. Gruß von --Ulitz 00:05, 14. Jun 2006 (CEST)
Da ich (bisher) nur Zustimmung sehe, mein Vorschlag:
  • Das Lemma umbenennen in Studentenbewegung der 1960er Jahre oder ähnlich, jedenfalls Schluß machen mit der Fiktion "68er". Außerparlamentarische Opposition existiert bereits, Bewegungen der 70er Jahre habe ich noch nicht nachgesehen.
  • Konzentration auf den deutschen Sprachraum, da in anderen Ländern ganz andere Dinge liefen. Die Bürgerrechtsbewgung in den USA z.B. war alles andere als eine Studentenbewegung, ähnliches gilt für die Proteste gegen den Vietnamkrieg, Frankreich, Italien usw. - das kann man nicht alles in ein einziges Lemma verwurschten.
Wer macht den Anfang und benennt um? Anschließend kann man den Artikel dann absatzweise umschreiben. Ich würde mich daran beteiligen. --Gerd R. 19:14, 15. Jun 2006 (CEST)
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O.K., ich schreibe mal die Einleitung neu und verschiebe die alte hierher; Teile davon sind vielleicht noch als Steinbruch zu verwenden.
Bisherige Einleitung:
Als 68er-Bewegung werden in Deutschland die verschiedenen weltweiten Strömungen bezeichnet, die seit Mitte der 1960er Jahre gegen als überkommen wahrgenommene kulturelle, politische und soziale Verhältnisse und Normen protestierten. Die Bewegung war deutlich studentisch dominiert und wird häufig deswegen auch Studentenbewegung genannt. Die Bildung der Großen Koalition in der Bundesrepublik Deutschland 1966 weitete die deutsche Studentenbewegung zur Außerparlamentarischen Opposition (APO) aus. Wichtigste internationale Impulse der westdeutschen Studentenbewegung waren vorhergehende oder parallele – häufig studentisch geprägte – ähnliche Aktivitäten in Frankreich (besonders Paris) und den Vereinigten Staaten (hier vor allem der studentische Protest in Berkeley, die Free Speech Movement, die US-Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement) und die Bewegung der Vietnam-Kriegsgegner). Ferner spielten Ereignisse in Warschau, Prag (Prager Frühling) und Rom eine Rolle. In Wechselwirkung mit der 68er-Bewegung standen weiterhin die Flower-Power-Bewegung und die Sexuelle Revolution.
Außer in Frankreich (Mai-Unruhen), Italien und Argentinien gelang es den Protestbewegungen eher nicht, einen schnellen Solidarisierungseffekt in der breiten Bevölkerung hervorzurufen; dies gilt auch für die Bundesrepublik. In Deutschland gehören heute einige prominente Alt-68er nach erfolgtem Marsch durch die Institutionen selbst zum „Establishment“.
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Ich bitte jedoch ebenso dringend wie herzlich um Unterstützung, sonst wird dieses Lemma für längere Zeit eine Baustelle bleiben (zumal ich auch noch an anderen Baustellen arbeite, u.a. an der Großbaustelle Neoliberalismus). -- Gerd R. 20:30, 17. Jun 2006 (CEST)
Schön, dass sich jemand Sachkundiges nochmal ranmacht, aber ich fände auch wichtig, die internationalen und kulturellen Zusammenhänge nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Auch die BRD-APO zog sich (wenigstens tw) ja auf neue Weise an, hörte andere Musik, lebte anders, etc, mal mehr (K1), mal weniger (Dutschke). Es war ja eindeutig etwas Internationales, dieser Umbruch. Neben der Fiktion der bösen 68er, die unser schönes Deutschland kaputtmachten und uns danach als Lehrer, SPD und GRÜNE regierten, existiert ja leider auch die ebenso blöde Fiktion, die 68er-Bewegung sei etwas gewesen, dass nur auf Deutschland beschränkt gewesen sei, daneben habe es noch ein paar haschrauchende Hippies in den USA gegeben und vielleicht noch Cohn-Bendit in FR, das alles habe aber kaum was miteiander zu tun. Allein die den Geschehnisse in Frankreich sind für die meisten ja schon terra incognita, dank PISA u8nd christlicher Werte-Erziehung und Geschichtsklitterung. Im Zeitalter von Globalisierung und EU sollte man doch auch mal über den Tellerrand blicken. Was natürlich nicht ausschliesst, die speziellen negativen Besonderheiten von 68 in Deutschland (Alte Nazis in der CDU, autoritäre K-Gruppen, RAF, Notstandsgesetze, Attentat auf Synagoge, Mief, Horst Mahler, etc.) ausführlich zu behandeln. mfg --145.254.34.251 15:44, 21. Jun 2006 (CEST)
Du hast recht: Es gibt etliche Zusammenhänge, die man berücksichtigen sollte. Dazu gehören die internationalen Bezüge, dazu gehört der allgemeine Wertewandel in den sechziger und siebziger Jahren. Zudem ist die Studentenbewegung der 60er nicht aus dem Nichts entstanden: Es gab auch in der unmittelbaren Nachkriegszeit und in den 50ern politische bzw. soziale Bewegungen, deren Einfluß zu berücksichtigen wäre. Ich zweifle allerdings daran, ob das alles in einem einzigen Artikel, nämlich diesem hier, unterzubringen ist; und zwar auch deswegen, weil man all diese Bezüge auch bei all den anderen Bewegungen mitberücksichtigen muß, von der APO und der Hausbesetzerbewegung über die Spontis und die Alternativbewegung, die Anti-AKW-, Öko- und Friedensbewegungen bis zur Globalisierungskritik. IMHO sollte man diese Zusammenhänge, um Wiederholungen zu vermeiden, am besten in einem Übersichtsartikel unterbringen und die Details in speziellen Lemmata abarbeiten. Aber wer ist dazu - auch zeitlich - in der Lage? -- Herzliche Grüße, Gerd R. 19:39, 5. Jul 2006 (CEST)

Ich habe den Überarbeiten-Baustein gesetzt, da durch die sicherlich notwendige Konkretisierung des Lematas große Teile des Artikels verändert oder neugeschrieben werden müssen. In seiner aktuellen Version widerspricht sich der Artikel selber, da Teile bereits geändert sind, andere Teile hingegen noch nicht. Außerdem sind große Teile des Artikels einfach nicht zu dem neuem Lemmata passend. --Jeldrik 18:49, 27. Jul 2006 (CEST)

Titel des Artikels

"Die 68-er Revolution" ist auf jeden Fall ein sehr geläufiger Titel für diese Bewegung und sollte m.E. dringend hinzugefügt werden.

Eher nicht, denn der Artikel ist sehr deutschlastig. Ich habe bei einem anderen, die USA betreffenden Artikel den Link "68er" hinzugefügt und landete überraschenderweise hier. Dabei lief selbst Präsident Bill Clinton zu Beginn seiner Amtszeit mal mit einem T-Shirt herum, das die Aufschrift "68er" trug. Wenn schon ein Artikel "68-er Revolution", dann sollte er die deutsche Studentenbewegung nur als einen Aspekt von vielen beinhalten.--KLa 12:43, 4. Sep 2006 (CEST)
Was sich 1968 abgespielt hat, war keine Revolution. Punkt. - Gerd R. 11:32, 17. Nov. 2006 (CET)

Titel, Neutralität und inhaltliche Schwächen

Ich habe zunächst ein Problem mit dem Titel, der impliziert (was dann auch weiter unten dann wie ich meine fälschlich ausgeführt wird) die Studentenbewegung in den 70ern Jahren nicht mehr existent war. Dann scheint mir der Artikel an verschiedenen Stellen unterschiedlich POV, was darauf hinweist, dass verschiedenen Autor mit unterschiedlichen politischen Hintergrund an dem Artikel gearbeitet haben. Wie üblich vergessen wird, dass vor allem durch die große Koalition auch große Teile des "liberalen Lagers" sich der Studentenbewegung angeschlossen haben. Das sich in Deutschland auch (im nennenswerten) Umfang Nicht-Studenten (bzw. Gymniasten) anschlossen der Bewegung anschlossen, halte ich für äußerst fraglich. Das beschränkte sich meinem Erleben nach weitgehend auf ein paar Lehrlinge der GO-Fraktion (GO=gewerkschaftliche Orientierung (DKP-nah)) 1968ff ist auch etwas sehr kurz dargestellt und weist Lücken auf. Ich habe mir lange überlegt, ob ich diese Anmerkungen mache, da ich sicher keine Zeit habe, am Artikel zu arbeiten. --LRB - (Chauki) 15:20, 10. Nov. 2006 (CET)

Benno Ohnesorg

Also, wann ist er jetzt gestorben???? Der lange, ausführliche Artikel über Benno Ohnesorg sagt, dass er 1967 starb, auf dieser Seite wars auf einmal 1969. Kann sich dem vielleicht ein historisch gebildeter Mensch annehmen?

Natürlich ist Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 erschossen worden. Das war doch gerade der Auslöser für 1968 und was folgte.

2007

Unterwanderung des SDS und RAF durch Stasi nicht thematisiert

wo bleibt das?

  • schreibs doch selber rein, wenns belegbar ist 84.129.89.169 21:15, 5. Mär. 2007 (CET)

Komplizierter Satz

Bin kein Wikianer, habe allerdings Ahnung (sic!) von der deutschen Sprache. Mir schwant, dass folgender Satz im Aufbau irgendwie richtig, aber komplex und damit missverständlich sein könnte:

"Als ihr Ende gilt das Jahr 1969, in dem die Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg 1967 zum Anlass für die Auflösung der Studentenbewegung in sich gegenseitig bekämpfende Splittergruppen und Richtungen wurde."

Ergo: Vielleicht mag das mal jemand ändern, denn ich lasse von den 68ern die Finger.

Danke und Gruß, Björn.

Quelle nicht verfügbar

Die unter zweitens stehende Quelle ist leider nicht erreichbar. Sehr merkwürdig erscheint mir, dass die Session-ID mit in dem Link angegeben wurde. Ich denke mal, das die betreffende Seite frei verfügbar ist. Es sollte dann ein funktionierender Link an dieser Stelle stehen.

Titel und Redundanz

Der Titel ist völlig irreführend. Weder war es eine Deutsche Studentenbewegung, noch eine reine Studentenbewegung, noch fand diese nur in den 1960er Jahren statt. Ich schlage vor 68er Studentenbewegung. Teherani 18:15, 19. Apr. 2007 (CEST)

das dürfte schon deshalb schwierig sein, da gerade in Deutschland die Ereignisse des Jahres 1968 nicht so herrausragend waren wie in anderen Ländern. In Deutschland hatte da das Jahr 1967, vor allem durch die Ereignisse in Folge des Todes von Benno Ohnesorg größere Bedeutung. Nevfennas 22:30, 19. Mai 2007 (CEST)

Kein Mensch wird diesen Titel ohne Hinweis anklicken. Ich schlage vor: Studentenbewegung als Sammelbegriff vor(ist bereits verwirklicht). Neuer Artikelname: "Studentenbewegung (Bundesrepublik Deutschland)" mit Redirects : "68er-Bewegung" u.a.. Außerdem wundere ich mich schon seit längerem über den Artikel Außerparlamentarische Opposition. Dort entsteht der Eindruck, dieser Begriff hätte mit der hier skizzierten "Studentenbewegung" nur sehr am Rande zu tun. Schöne Grüße --Anima 00:55, 20. Mai 2007 (CEST)

Ich habe auch schon eine zeitlang den gedanken, daß hier (und dort, also in APO) was geschehen müßte. Vor allem, weil ich dann irgendwann noch über 68er-Bewegung gestolpert bin (die meines erachtens ganz wesentlich eingedampft werden sollte). Allerdings bin ich vor dem berg arbeit, den das mit sich bringen könnte, bisher zurückgeschreckt. Und es ist hier IMHO sehr sinnvoll, sich erstmal per diskussion ohne irgendwelche schnellschüsse zu verständigen, was warum wo abgehandelt werden sollte. Deshalb habe ich gerade in Wikipedia:Redaktion Geschichte mal angefragt, ob es schonmal übergreifende grundsätzlichere diskussionen dazu gab. Ich versuche mal - als einstieg - ein paar strukturvorschläge und hypothesen, die wir kritisch diskutieren könnten (herzliche einladung):

  • Studentenbewegung: lemma ist jetzt schon historisch übergreifend, sollte auf die 60er jahre verweisen, wie auf die bewegungen anderer zeiten
  • Studentenbewegung der 60er Jahre: hier mehr trennschärfe. Die studentenbewegung hat eigensinn (z.B. Hochschulreform, beginnende perspektive des "akademischen proletariats" durch massenuniversität, verkrustete hierarchisch-autoritäre strukturen, individuelle lebensbedingungen wie wohnen zur untermiete etc.), ist aber gleichzeitig verzahnter - und vor allem dominanter - teil einer erstarkenden
  • APO, die in der BRD (nicht zuletzt durch wechselwirkungen) auch gespeist wird aus
    • anderen bewegungen und sozialen erscheinungen (z.B. ostermarschbewegung, KfA, entstehende jugendkultur, beatkultur, hippies, gammler, "Blues", schüler- und lehrlingsbewegung etc.),
    • internationalen einflüssen (z.B.: chinesische revolution, vietnamkrieg, bürgerrechtsbewegung USA und übernahme von aktionsformen des zivilen demokratischen widerstandes wie Sit-in, Teach-in, Go-in, kampagnen..., befreiungsbewegungen in kolonien, Prager Frühling, Pariser Mai etc.),
    • geistesgeschichtlichen und kulturellen einflüssen (z.B. Existenzialismus, Situationismus, Kritische Theorie, wiederentdeckung der sozialistischen theorien jenseits des offiziellen "realen Sozialismus", Jazz-, Beat-, Rockmusik, Pop-Art, Beatliteratur, Minirock etc. - entschuldigt bitte, aber ich wollte schon immer mal ernsthaft vertretbar Kritische Theorie und Minirock in einen zusammenhang bringen :-))) ),
    • gesellschaftlichen (aus der unfähigkeit des "establishments", mit diesen konflikten umzugehen) sich verschärfenden widersprüchen (z.B. umgang mit der NS-vergangenheit, autoritäts- / generationskonflikt, große koalition, notstandsgesetze, gewalteskalation, randgruppenstrategie, pressekonzentration etc.).

Bei "Studentenbewegung der 60er Jahre" wäre also abzuklopfen, welche in diesem lemma zur zeit dargestellten aspekte und inhalte durch den politisierungsprozeß (der bis auf das thema rassismus ja eigentlich alle gesellschaftlichen bereiche berührt) über die originären und eine studentenbewegung charakterisierenden anliegen der studenten hinausreichen und (deshalb? - das wäre zu diskutieren) als thema der APO betrachtet werden sollten. Natürlich müssen die initiierende und dominante rolle der studenten und vor allem des SDS auch hier angemessen dargestellt sein. Aber es haben halt nicht nur studenten gegen den vietnamkrieg protestiert, an ostern "marschiert" oder die ohrfeige für Kiesinger auf das schärfste begrüßt. Von mir also als erstmal grob skizzierte these: weil es eben nicht nur eine studentische (allerdings überwiegend von studenten getragene) gesellschaftliche bewegung wird, müssen die inhalte im wesentlichen rüber zum lemma "APO", das zum zentralen lemma für die darstellung dieser intensiven, wilden jahre wird. "Studentenbewegung der 60er Jahre" stattdessen als mitkonstituierender, dominanter, aber eben nur teil der APO. Mit letzterer ist ja nach der "auflösung" der studentenbewegung nicht schluß, das wirkt unmitelbar bis tief in die 1970er jahre hinein und zum teil bis heute (z.B. kann ich die berufsverbote anfang der 1970er nicht betrachten, ohne die APO mitzudenken, oder: feminismus, oder: RAF, oder: kommunebewegung, oder: ökologische bewegung, oder: entfaltung eines jugendkulturellen marktsegments (das dann die punkkultur so schnell plattmacht, wie sie entsteht), oder: selbstverwaltete betriebe - die liste ließe sich noch fortsetzen :-). Vielleicht hilft ja auch folgendes:

  • wie begreift sich das lemma "Studentenbewegung" und was davon trifft auf die inhalte in "Studentenbewegung der 60er Jahre" zu?
  • wie ist das gelöst bei anderen historischen studentenbewegungen, die tief in die geschichtliche entwicklung eingreifen (z.B. Hambacher Fest)?
  • zu welchem zeitpunkt und warum (evt. auch bei welchen themen) können wir in den 1960er jahren nicht mehr von "studentenbewegung" reden und müssen eigentlich von "APO" sprechen? Gibt es so etwas mie eine "mutation" oder einen "kulminationspunkt"?
  • Warum wird der begriff "APO" für diese zeit ebenfalls benutzt, wenn es doch ausschließlich eine "studentenbewegung" war? (Das ist natürlich provokativ-rethorisch und zum spielerischen nachdenken gemeint, in dem sinn: wann würde ich jemand sagen: "jetzt verwechselst du gerade studentenbewegung mit APO".)

Soviel fürs erste, im lemma "APO" werde ich noch alle interessierten auffordern, diese diskussion hier zu beachten und sich zu beteiligen. Ich freue mich auf fragen, antworten, lob und widerspruch. Grüße -- Krakatau 03:14, 1. Jul. 2007 (CEST)

Kunst

ein Abschnitt zu Kunstaktionen, z.B. LIDL wäre noch sinnvoll..!

(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.149.250.220 (DiskussionBeiträge) 16:30, 8. Jun. 2007) ---- Hendrike 23:21, 10. Jun. 2007 (CEST)

nostalgisch

aus meiner sicht wird in dem ganzen artikel total viel nostalgie ausgebreitet, ich als 21 jähriger bin (zum glück) nicht in diesen jahren dabeigewesen - wirkt doch alles sehr befremdlich auf mich - aber aufjedenfall wirkts wie die verklärten jugenderinnerungen die mir auch meine großeltern so erzählen, sorry. jede jugendbewegung ist immer auch vorallem freizeit und aufbegehren gegen die eltern usw. .. aber hier wirds ja so dargestellt als ob die welt auf den kopf gestellt wurde von idealisten und guten samaritern.. und sich ein dunkler nazistaat der die BRD davor gewesen ist (so scheints wenn man das liest) in das paradies aller politologie-studenten verwandelt hat. soweit, meine kritik: weniger nostalgie und mehr sachliche schilderung und wenn schon "standpunkte" (die meiner ansicht nach nur in stereotypen enden können) dargestellt werden dann doch bitte von allen "seiten" (also auch denen die man damals "reaktionär" genannt hat und daher kritisiert wurden von dieser "bewegung", ihr könnt ja nicht voraussetzen das jeder der den artikel liest darüber bescheid weiß was das überhaupt war). der artikel ist im prinzip auch wie ein "jahresrückblick" im fernsehen oder so gegliedert, also wo jemand der dabei war und darum eigentlich bescheid alles nochmal zusammengefasst bekommt was so passiert ist. servus, derBayer

kein Antikapitalismus in US-Bewegung?

Ist es richtig zu schreiben das der Antikapitalismus in den USA keine Rolle spielte? Wenn man sich die Geschichte des amerikanischen SDS, und seine Rolle in den amerikanischen Protesten, so anschaut, der immerhin so um die 100.000 Mitglieder hatte, weiß ich nicht ob das richtig ist... Auch die Black Panther Party hatte gewisse "Antikapitalistische" Züge --Joda75 19:24, 4. Nov. 2007 (CET)

2008

Eigenrecherche

Mir sind in diesem Artikel noch deutlich zu viele Aussagen, die auf "Eigenrecherche" hindeuten. Nczempin 14:22, 9. Apr. 2008 (CEST)

2009

Neustart

Hier wurde seit Anfang 2008 nicht mehr diskutiert. Die Diskussion seit 2004 verlief weitgehend chaotisch, zirkulär und folgenlos. Ergebnis: Eine grausame unstrukturierte Textwüste.

Ich fang mal einen Review an, zuerst nur mit dem Allergröbsten:

  • Lemma: unpräzise, zu lang (St-Bg. war westdeutsch, nicht deutsch)
  • Einleitung zu lang
  • keine Abgrenzung zu "Kurzfassung"
  • "Internationale Studentenbewegung": kein Bezug zum Lemma, widerspricht diesem geradezu
  • "Folgen": beziehungslos; von was?
  • "Vorläufer" und "Vorgeschichte": decken dasselbe ab, Redundanzen (z.B. Kampf-dem-Atomtod-Bewegg)
  • alles Folgende steht unter "Vorgeschichte", eine "Geschichte" folgt nicht
  • viel theoriebildendem Geschwurbel schon in der Einleitung. Äpfel neben Birnen:
Sie war Teil der von den USA ausgehenden Internationalen Studentenbewegung, aber auch von der Frankfurter Schule inspiriert.

Äpfel: International (räumliche Ausdehnung), Birnen: Frankfurter Schule (geistiger Einfluss). Auch die außerdeutsche, besonders die US-Bewegg war ideologisch von der Frankfurter Schule inspiriert, Marcuse lebte in den USA.

Morgen geht es weiter mit Manöverkritik. Jesusfreund 00:14, 9. Jul. 2009 (CEST)

Es sind schon wieder fast zwei Jahre nach diesem versuchten Anschub der Überarbeitung vergangen, aber diese Überarbeitung wäre dringend nötig... Irgendwelche Interessenten? Ich habe noch ein paar Vorschläge für Websites (http://www.educat.hu-berlin.de/schulen/sartre/material/schularb/pw68er.htm; http://www.bpb.de/themen/UEZYL5,0,Die_68erBewegung.html; http://www.kaikracht.de/68er/) und Literatur (Rudolf Sievers: 1968. Eine Enzyklopädie. Köln: Suhrkamp, 1977. ISBN 978-3-518-13337-8. / Jens Renner: 1968. Rotbuch Verlag, Hamburg 2001. ISBN 3-434-53527-6) --Swyveretas. 15:11, 28. Jun. 2011 (CEST)
Die 2 Jahre alte Kritik von Jesusfreund ist leider nach wie vor aktuell; m.E. braucht der Text keine weiteren Ergänzungen, sondern in erster Linie eine deutliche Straffung bzw. Konzentration auf das Wesentliche. Ferner eine bessere Abstimmung mit benachbarten Lemmata wie 68er-Bewegung, Außerparlamentarische Opposition etc. (Stichwort: Abbau von Redundanzen!) Grundsätzlich wäre ich auch an einer Mitarbeit interessiert; ein paar mehr Mitstreiter wären allerdings wünschenswert. --Uwe Rohwedder 16:26, 29. Jun. 2011 (CEST)

Hallo, wie wäre es mit einem eigenen Artikel zur Anti-Springer-Kampagne? Der Abschnitt ist mehr als dürftig und mittlerweile sind ja auch bereits mehrere neue und fundierte Publikationen dazu erschienen. Ich würde mich dann in nächster Zeit mal darum kümmern. Beste Grüße -- Ssletu 22:08, 9. Jan. 2012 (CET)

2012

Wenigstens etwas

Die damaligen Zeitgenossen scheinen nicht allzu computeraffin zu sein, sonst hätte sich sicher schon mal jemand angefangen, Jesusfreunds Vorschläge umzusetzen. Ich habs mit einer relativen Kleinigkeit getan: es handelte sich nicht um eine deutsche, sondern um eine rein westdeutsche Studentenberwegung.

Gruß, Thorbjoern (Diskussion) 07:19, 16. Mär. 2012 (CET)

nächster Versuch!

Würde mich dem Thema mal annehmen, suche aber DRINGEND mitarbeiter, vorallem für die Entrümpelungsarbeiten. Alsi lesen, makieren entf Taste drücken usw... :-)--Yogi (Diskussion) 19:39, 15. Mai 2012 (CEST)

2013

Anti-Springer-Kampagne

Hallo, ich habe mich mal ein wenig um den Abschnitt der Anti-Springer-Kampagne gekümmert. Habe Infos erweitert und ein paar Quellen/Belege eingefügt, da in dieser Hinsicht noch nichts vorhanden war. Beste Grüße --Ssletu (Diskussion) 14:46, 28. Jan. 2013 (CET)

2015

Anführungszeichen

Anführungszeichen wurden sparsamer verwendet. Wartungstechniker (Diskussion) 00:38, 8. Aug. 2015 (CEST)

Redundanz

Ein Wartungsbaustein weist darauf hin, dass sich dieser Artikel mit dem über die 68er-Bewegung thematisch überschneidet. In der Redundanzdisskussion vom 6. September 2014 wird vorgeschlagen, den 68er zu einem Übersichtsartikel auszubauen, der auch die Ereignisse in anderen Ländern einbezieht. Deswegen sollte keine Zusammenführung erfolgen.Wartungstechniker (Diskussion) 13:59, 8. Aug. 2015 (CEST)

Nach entsprechender Strukturierung des Artikels über die 68er-Bewegung wurde der Redundanzbaustein entfernt, siehe Redundanz-Diskussion Wartungstechniker (Diskussion) 16:34, 8. Aug. 2015 (CEST)

Material

23:27, 2. Jun. 2017 (CEST)

Überarbeitung

Kopilot, ich sah, dass du mit dem Löschen begonnen und zu früh aufgehört hattest. Ein paar Passagen habe ich nun selbst gelöscht, wenn schon Löschen, dann gleich richtig. Wenn du nun beginnst, den Artikel neu aufzubauen (das las ich in der Zusammenfassungszeile), ist das ok. Das wird seine Zeit brauchen und ich warte jetzt ab, was dabei herauskommt. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 19:49, 27. Mär. 2018 (CEST)

als Service meine alte Leseliste (als ich damals selbst die beiden Artikel anpacken wollte)

  • Willy Albrecht: Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS). Vom parteikonformen Studentenverband zum Repräsentanten der Neuen Linken, Bonn 1994
  • Volkhard Brandes: Wie der Stein ins Rollen kam: Vom Aufbruch in die Revolte der sechziger Jahre, Frankfurt 1988
  • Gerhard Fels: Der Aufruhr der 68er: Zu den geistigen und sozialen Grundlagen der Studentenrevolte, Bonn 1998
  • Werner Lindner: Jugendprotest seit den fünfziger Jahren, Oppladen 1996
  • Lothar Rolke, Protestbewegungen in der Bundesrepublik: Eine analytische Sozialgeschichte des politischen Widerspruchs , Opladen 1987

WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 20:17, 27. Mär. 2018 (CEST)

Redundanzabgleich

Text aus 68er-Bewegung#Bundesrepublik Deutschland, in dieser Version, hierher verschoben zum Abgleich und ggf. Einbau. Antifa.svg Benutzer:Kopilot 14:36, 28. Mär. 2018 (CEST)


Intro

  • Außer den Studenten waren Schüler ab etwa 15 Jahren beteiligt, was mit den Demonstrationen gegen Fahrpreiserhöhungen in Bremen und Niedersachsen sowie der Neuorganisation der Schülermitverwaltungen zusammenhing, die ebenfalls in diese Zeit fielen.[1] So kam es beispielsweise zu den Bremer Straßenbahnunruhen 1968.
  • [...] In dieser Zeit entwickelten sich zwischen der Generation, die den Krieg erlebt hatte, und den Nachgeborenen Spannungen. Hinzu kam die gesellschaftliche Aufgabe der Eingliederung von acht Millionen Vertriebenen sowie von eineinhalb Millionen Zuwanderern aus der sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise der DDR.[2]
  • Schwabinger Krawalle
  • [Spiegelaffäre]
  • [Notstandsgesetze - APO]
  • Hochschulreform

Publikationsorgane, Theoriezirkel

  • Zwischen 1968 und 1975 gründeten sich linksalternative kulturelle Einrichtungen, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzten. Sie nannten sich Club Voltaire.

Kommune I

  • Am 1. Januar 1967 gründeten neun Männer und Frauen gemeinsam mit einem Kind in West-Berlin die politisch motivierte Wohngemeinschaft Kommune I als Gegenmodell zur bürgerlichen Kleinfamilie. Begründung: Aus der Kleinfamilie entstehe der Faschismus. Im November 1969 löste sich die Kommune auf.[4]
  • Vietnamprotest

Frauenbewegung

  • Häufige Themen waren ... die Gleichstellung von Minderheiten
  • Frauenbewegung.. „Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment“, Schwulenbewegung, Flowerpower- und Hippie-Bewegung
  • 1968 entstand in West-Berlin der zur außerparlamentarischen Opposition gehörende Aktionsrat zur Befreiung der Frauen. Maßgebliche Initiatorin war die feministische Filmemacherin und Autorin Helke Sander. Der Aktionsrat zur Befreiung der Frauen protestierte gegen die patriarchalen Strukturen der maskulin dominierten 68er-Bewegung.[5] In Deutschland gilt dieses Ereignis als Beginn der Frauenbewegung. In verschiedenen Universitätsstädten entstanden studentisch-feministische Weiberräte.[6]

Musik der 68er

Dutschke-Attentat

  • Am 11. April 1968 schoss der Hilfsarbeiter Josef Bachmann dreimal auf den marxistischen Soziologen und politischen Aktivisten Rudi Dutschke. Dutschke erlitt schwere Hirnschäden. Er verstarb 1979 an den Spätfolgen dieses Attentats. Bachmann trug einen Artikel aus der Deutschen National-Zeitung bei sich. Die Titelzeile lautete: „Stoppt den roten Rudi jetzt“. Bei einer Demonstration nach diesem Attentat am 17. April 1968 starb der Pressefotograf Klaus Frings durch einen Steinwurf.[7]

Enteignet Springer

  • Datei:Enteignet Springer 1969.jpg|220x220px|mini|Pflasterstein mit Anstecker „Enteignet Springer“, 1969|Sammlung Kindheit und Jugend (Stiftung Stadtmuseum Berlin), Wallstraße, Berlin-Mitte
Zeitgenössische Literatur dazu, folgender Sammelband: Peter Brokmeier (Hrsg. im Auftrag des Republikanischen Clubs, Berlin): Kapitalismus und Pressefreiheit. Am Beispiel Springer, Europäische Verlagsanstalt, Reihe provokativ, Frankfurt 1969. Er enthält Aufsätze, die für das Springer-Hearing im Februar 1968 entstanden. 1968 war in derselben Reihe folgender Sammelband erschienen: Heinz Großmann, Oskar Negt: Die Auferstehung der Gewalt. Springerblockade und politische Reaktion in der Bundesrepublik. Der Band wurde nach dem Mordanschlag auf Rudi Dutschke herausgegeben, es sind ein paar Dokumente darin abgedruckt. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 16:02, 29. Mär. 2018 (CEST)

"Bewaffneter Kampf"

  • Im Februar 1969 erschien die erste Ausgabe der anarchistisch-libertären Zeitschrift Agit 883. Sie war nach der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg durch die Polizei als linke Gegenöffentlichkeit konzipiert. An dieser Untergrundzeitung arbeitete Holger Meins mit. Kurz darauf war er Gründungsmitglied der RAF. Agit 883 wurde von Peter-Paul Zahl gedruckt. Er war Verleger und Autor anderer subkultureller Schriften der radikalen Linken.[9]

Rezeption

  • Der Journalist und Chefkommentator der Tageszeitung Die Welt,[13] Torsten Krauel, bewertete 2001 die 68er-Bewegung so: Das Auftreten „dezidierte[r] Jugendrevolutionäre, die das Establishment verjagen wollten“, das Bedienen „antibürgerlicher, antireligiöser, antifamiliärer Reflexe“ und der „antikulturelle Zertrümmerungsfeldzug“ hätten viele Parallelen zu den Ereignissen gegen Ende der Weimarer Republik und zu den Strategien der damaligen rechts- und linksextremen Bewegungen aufgewiesen. Auch die „Aufpeitschung von Leidenschaften und die Hingabe an sie“ sei bereits „konstitutiv für das NS-Regime gewesen“. Dies habe gerade in Deutschland zu einer besonders heftigen Konfrontation zwischen Kriegs- und Nachkriegsgeneration geführt, wobei beide auf ihre Weise geglaubt hätten, „im antifaschistischen Recht zu sein“.[14] Besonders drastisch dargestellt wurden diese angeblichen Parallelen im Gedankengut und in der politischen Aktionsform vom Politologen Götz Aly in seinem Werk Unser Kampf 1968 – ein irritierter Blick zurück.[15]
  • Heftige Konflikte entstanden zwischen den Veteranen der Studentenbewegung und konservativen Politikern und Publizisten. Die einen meinten, dass die Ereignisse jener Zeit das obrigkeitsstaatlich geprägte Land geistig im Westen verankert hätten und erst eine Vergangenheitsbewältigung ermöglichten. Die anderen wiesen auf die Sympathie der Studentenführer für kommunistische Diktatoren hin. Zu ihren Idolen zählten Ho Chi Minh und Mao Tse-Tung. Außerdem sprachen sie von einem Abgleiten eines Teils der Bewegung in Gewalt und Terrorismus.[16] Die Konservativen behaupteten, die gesellschaftliche Erneuerung habe seit Mitte der 1960er Jahre ohnehin stattgefunden, ebenso eine intensivere Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dies hätten die Auschwitz-Prozesse gezeigt.[17]
  • In Deutschland wurde in den 1990er Jahren diskutiert, ob der beginnende Vandalismus im öffentlichen Raum, Graffitisprayer, Gewalt in den Schulen und ähnliche Tendenzen auf die Ideen der 68er-Bewegung zurückzuführen waren.[18] Weltweit hatten Jugendliche für Selbstbestimmung und Freiheitsrechte demonstriert. Dabei nahmen sie sich Mao Tsetung, Ho Chi Minh und Che Guevara zum Vorbild, obwohl sie als Stalinisten galten. Diese Paradoxie gehöre zu den „dunkelsten Aspekten von 1968“.[19]
  • 50 Jahre nach 1968 befindet die Zeitzeugin Gretchen Dutschke: „Doch wenn es noch eine Lehre aus '68' gibt, dann ist es die Warnung vor einer Radikalisierung um ihrer selbst willen und der Verabsolutierung einer Moral, die zum Katechismus mutiert.“[20]
  1. Heinrich Voigtei: SMV – die Kernzelle politischen Trainings? Die Zeit, 31. Mai 1968, abgerufen am 9. Februar 2016.
  2. Gesellschaftliche Entwicklung. Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 27. August 2015.
  3. Oral ausgemacht. In: Der Spiegel. Nr. 25, 1970 (online15. Juni 1970).
  4. Felicitas Schwarz: das Foto: die Kommune 1. Arte TV, 19. Januar 2014, abgerufen am 8. Februar 2016.
  5. Stefanie Pilzweger: Männlichkeit zwischen Gefühl und Revolution. Eine Emotionsgeschichte der bundesdeutschen 68er-Bewegung. 1. Auflage. transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8394-3378-2, S. 278 f. (Dissertation).
  6. Rede von Helke Sander (Aktionsrat zur Befreiung der Frauen) auf der 23. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) im September 1968 in Frankfurt/Main. Deutsches Historisches Museum, archiviert vom Original am 17. April 2001; abgerufen am 8. Februar 2016.
  7. Marcus Heumann: Anschlag auf die Permanente Revolution. Deutschlandfunk, 11. April 2008, abgerufen am 8. Februar 2016.
  8. Uwe Nettelbeck: Frankfurter Brandstifter. Die Zeit, 23. Februar 2006, abgerufen am 29. Oktober 2015.
  9. Die Titelseiten der Agit 883. Abgerufen am 29. Oktober 2015.
  10. Gereon Asmuth: Aus der Zeit gefallen. taz.de, 6. Juni 2009, abgerufen am 29. Oktober 2015.
  11. Justiz/Teufel: 7 × 2 bis 3. In: Der Spiegel. Nr. 1, 1968 (online1. Januar 1968).
  12. Gerd Koenen: Rainer, wenn Du wüsstest! Berliner Zeitung, 6. Juli 2005, abgerufen am 29. Oktober 2015.
  13. Autorenseite: Torsten Krauel. Die Welt, abgerufen am 9. Februar 2016.
  14. Torsten Krauel: Ein moralischer Irrweg - Väter und Söhne. Die Welt, 24. Januar 2001, abgerufen am 9. Februar 2016.
  15. Götz Aly: Unser Kampf: 1968 - ein irritierter Blick zurück. Fischer, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-596-17778-3 (online [abgerufen am 9. Februar 2016] 253 Seiten).
  16. Ein direkter Weg von der Spassguerilla zum Terrorismus? Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 28. August 2015.
  17. Joachim Perels: NS-Recht: Der Mythos von der Vergangenheitsbewältigung. Die Zeit, 26. Januar 2006, abgerufen am 9. Februar 2016.
  18. Wolfgang Eßbach: 1968 – Aufstand der Werte? (PDF) S. 6 f., abgerufen am 8. September 2015.
  19. Manuel Gogos: The Whole World is Watching. Internationale Solidarität und Synergien 1968. Bundeszentrale für politische Bildung, 6. Juni 2008, S. 3 f., abgerufen am 8. September 2015.
  20. Dutschke, Gretchen: 1968. Worauf wir stolz sein dürfen. kursbuch.edition, Hamburg 2018. S. 210.

Artikelserie

Die Welt von damals Was war das für eine Zeit, in die das Jahr 1968 mit dem weltweiten Willen nach Veränderung platzte? Sechs Schlaglichter – unter anderem auf alte Nazis, den Vietnamkrieg und einen berühmten Tomatenwurf https://www.taz.de/!5495162


Magie der Träume von Ingrid Gilcher-Holtey Essay https://www.taz.de/!5494455


„Ich wollte kein Freiwild sein“ von Jan Feddersen Brigitte Landes hat 68 mittendrin erlebt – vor allem in Frankfurt am Main an der Uni. Aber sie hielt auch Distanz, weil ihr vieles nicht geheuer war. Ein Gespräch mit der Dramaturgin über falsche Autoritäten, übergriffige Männer im Studentenkeller und Theodor W. Adornos Blicke im Hörsaal https://www.taz.de/!5494341


Die Straße lebt von Wolf-Dieter Vogel Ob Belgrad, Tokio oder Warschau: Die Jugend demonstriert 1968 und ist sich weltweiter Solidarität sicher. Friedlich bleibt es nicht immer. In Mexiko-Stadt richten die Militärs ein Massaker an https://www.taz.de/!5494418


Alles Zionisten von Gabriele Lesser Antisemitismus ist in Polen das Rezept gegen die Krise, die den Kommunismus in Osteuropa erfasst hat. Die Juden werden aus dem Land gejagt. Einer kehrt Jahre später zurück https://www.taz.de/!5495381


Dressierte Tiere von Martin Fritz Der Schriftsteller Ryu Murakami erzählt in seinen Romanen präzise von Japans 1968 https://www.taz.de/!5495380


Herz gegen den Wind von Reiner Wandler Der Studentenführer Jaime Pastor muss Jahre unter falschem Namen im frankistischen Spanien leben. 2011 gründet er die Podemos-Bewegung mit https://www.taz.de/!5494378


Die 7-Tage-Revolution von Andrej Ivanji Im Juni 1968 brechen die Studentenproteste wie zufällig in Belgrad aus. Dass die Hippies ganz brav Tito-Bilder vor sich her tragen, hilft ihnen nichts https://www.taz.de/!5495399


--109.41.1.57 09:07, 8. Apr. 2018 (CEST)