Liebeswalzer
Film | |
Originaltitel | Liebeswalzer |
Produktionsland | Deutschland |
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Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1930 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Stab | |
Regie | Wilhelm Thiele |
Drehbuch | Robert Liebmann Hans Müller |
Produktion | Erich Pommer für UFA |
Musik | Werner Richard Heymann |
Kamera | Werner Brandes Konstantin Tschet |
Besetzung | |
und Marianne Winkelstern, Rudolf Biebrach, Willy Prager, Hadrian Maria Netto |
Liebeswalzer ist eine deutsche Musikfilmkomödie und Liebesromanze des österreichischen Filmregisseurs und Drehbuchautors Wilhelm Thiele aus dem Jahr 1930. In der Hauptrolle verkörpert Lilian Harvey die Prinzessin Eva von Lauenburg.
Handlung
Erzherzog Ferdinand soll endlich heiraten, so möchte es zumindest seine Mutter. Am liebsten wäre ihr, wenn ihr Sohn Eva, die Prinzessin von Lauenburg, heiraten würde. Zu diesem Zweck organisiert sie ein Fest; sie plant, dass ihr Sohn dort Eva kennenlernt und sich in sie verliebt. Doch so einfach ist die Sache nicht: Als Ferdinand von ihrem Plan erfährt, beschließt er, seinen Sekretär Bobby vorzuschicken. Sein Plan ist es wiederum, dass Bobby sich für ihn ausgibt. Sein Plan geht zunächst auf: Bobby macht in der Uniform einen schmucken Eindruck und prompt verliebt sich Eva in ihn. Bobby überlegt reiflich und kommt zu dem Entschluss, dass er keine Beziehung zu Eva eingehen kann und will. Er bedenkt die Umstände, betrachtet die Sache neutral und resümiert, dass Eva ja sowieso nicht ihn als Person liebt, sondern vielmehr die Person, die er in seiner Maskerade darstellt.
Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass die Entscheidung des Erzherzogs Ferdinand, Bobby an seiner Stelle vorzuschicken, ein fataler Fehler war: Er hat sich auch in die Prinzessin verliebt, jedoch verkennt sie natürlich aufgrund der Verkleidungen, die Lage und gibt dem Erzherzog eine kräftige Ohrfeige, als er ihr seine Liebe zu ihr beichtet.
Ferdinand erkennt, dass einzig sein Sekretär Bobby in der Lage wäre, die unklare Situation für alle Beteiligten aufzuklären.
Produktionsnotizen
Der Film, als Tonfilm-Operette annonciert, war Wilhelm Thieles erste Tonfilmregie. Die Dreharbeiten von Liebeswalzer begannen am 4. Oktober 1929 und endeten am 9. Januar 1930. Der Film kam am 7. Februar 1930 in die deutschen Kinos. Weitere Erscheinungstermine (im Ausland) waren der 10. März 1930 in Österreich, der 25, April 1930 in Estland, der 7. Mai 1930 in Dänemark, der 12. Mai 1930 in Finnland, der 25. April 1931 in Portugal und der 17. Mai 1931 in den USA.[1]
Mit The Love Waltz wurde zeitgleich auch eine Fassung für den englischsprachigen Markt hergestellt. Lilian Harvey übernahm auch hier die Hauptrolle während Willy Fritschs Part von John Batten gespielt wurde. Diese Version lief am 24. Juli 1930 in London an. Ferner entstand mit Valse d'amour auch eine französische Fassung.
Die Filmbauten schuf Erich Kettelhut, die Kostüme René Hubert. Produzent Pommer übernahm auch die Produktionsleitung. Es spielten die Weintraub Syncopators unter der Leitung von Paul Godwin. Die Musiktexte lieferten Ernst Neubach und Drehbuchautor Robert Liebmann, für den Ton sorgte Erich Leistner. Arthur Kiekebusch war Aufnahmeleiter.
Leo Monosson intonierte die Gesangspartien Willy Fritschs.
In der Spielzeit 1929/30 stand Liebeswalzer nach Atlantik an zweiter Stelle der wirtschaftlich erfolgreichsten deutschen Spielfilme.
Musiktitel
- Bobby
- Du bist das süßeste Mädel der Welt
- Hurra! Hurra! Hurra!
- Sag' nicht ja, sag' nicht nein
- Okay, o käme doch...
Die Musiknummern erschienen in der Ufaton-Verlags GmbH, Berlin[2]
Weblinks
- Liebeswalzer in der Internet Movie Database (englisch)
- Liebeswalzer bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Liebeswalzer (1930) - Release Info - IMDb. In: imdb.com. Abgerufen am 27. Juni 2015 (englisch).
- ↑ Ulrich J. Klaus: Deutsche Tonfilme, Band 1, Jahrgang 1929/30. S. 114. Berlin 1988