Giso Westing

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Giso Westing (* 1. Mai 1955 in Hannover) ist ein deutscher Maler.

Leben

Westing studierte 1975 bis 1982 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Zu seinen Lehrern dort zählen Alfred Winter-Rust und Lienhard von Monkiewitsch. Giso Westing war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes von 1988 bis 1997. Er beteiligte sich an den großen DKB-Jahresausstellungen 1985 (im Kunstverein Hannover), 1987 (in der Kunsthalle Bremen), 1988 (in der Galerie der Stadt Stuttgart) und 1990 (in der Akademie der Künste in Berlin).[1]

Für sein Werk erhielt er das Rom-Stipendium Villa Massimo (1986/87), den Sprengel-Preis (1990) und zuletzt den Kunstpreis der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag (2005). Seine Bilder wurden bisher in 50 Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

Werk

Bildende Kunst

Giso Westings Malerei entwickelte sich von fast monochromer Reduziertheit bei den frühen Arbeiten über immer stärker werdende Lebendigkeit in Farbe und Form hin zu einem kraftvollen Malduktus, der seinen zentralen Gedanken veranschaulicht, dass im Abstrakten stets das Gegenständliche und Landschaftliche durchschimmert und wie die uns umgebende Realität des Sichtbaren mehrdeutig bleibt. Konsequenterweise tragen alle seine Bilder den Titel „Ohne Titel“. Bei seinen jüngsten Arbeiten tauchen in die Bilder hineingemalte Worte auf, die dem scheinbar Sichtbaren irritierende und verstörende Nachdenklichkeit verleihen. Seit 2009 erneute Hinwendung zu informellen Strukturen, wie Fleckenbilder und Duktusmalerei in ausdifferenzierten Farbvaleurs.

Schriften

Literatur

  • Katalog Giovane pittura d'Europa, ED. Electa 1991, Hg. Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto, ISBN 88-435-3436-X
  • Dieter Ronte, Giso Westing, Band 39 Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen, 1991, Verlag Th. Schäfer Hannover ISBN 3-88746-277-7
  • Richard Nöbel, Giso Westing – Leben und Werk, Nonnompress 1992, ISBN 3-92595-711-1
  • Katalog Giso Westing, Kunsthalle Recklinghause 1995, mit Texten von Lothar Romain und Ferdinand Ullrich, ISBN 3-929040-19-0

Weblinks

Einzelnachweise