Charles Rampelberg

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Charles Rampelberg
Zur Person
Geburtsdatum 11. Oktober 1909
Sterbedatum 18. März 1982
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin Bahnradsport
Wichtigste Erfolge
Olympische Sommerspiele
1932 Bronze – 1000-Meter-Zeitfahren
Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2014

Charles Rampelberg (* 11. Oktober 1909 in Tourcoing; † 18. März 1982 in Perthes[1]) war ein französischer Bahnradsportler und Unternehmer.[2][3]

Charles Rampelberg kam aus Nord-Pas-de-Calais, einer Region im Norden Frankreichs, die für ihre Textilindustrie bekannt war. Geboren wurde er in Tourcoing, und er wuchs in der Nachbargemeinde Halluin auf.[4] Seine Vorfahren stammten aus Belgien.[5]

1932 startete Charles Rampelberg bei den Olympischen Spielen in Los Angeles und errang die Bronzemedaille im 1000-Meter-Zeitfahren mit einer Zeit von 1:13,3 Minuten.[6] 1931 und 1933 belegte er als Amateur beim renommierten Sprint-Wettbewerb Grand Prix de Paris den zweiten Platz, 1933 gewann er den Grand Prix Cyclo-Sport de Vitesse, 1935 wurde er in der Nachwuchs-Klasse französischer Vize-Meister im Sprint.[1]

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs weilte Rampelberg in Australien, blieb dort und fuhr Rennen als Profi für die australische Mannschaft Malvern Star.[7] 1941 startete er beim Sechstagerennen in Sydney und wurde gemeinsam mit dem Australier Hugh Smith Zweiter.[8]

Nach einem Sturz, bei dem er schwere Kopfverletzungen erlitt, beendete Rampelberg seine Radsport-Laufbahn und eröffnete in Australien als traiteur-charcutier ein französisches Delikatessengeschäft.[7] Nach dem Krieg kehrte er nach Frankreich zurück und leitete gemeinsam mit seinem Bruder, dem Künstler Emile Rampelberg, in Paris ein Atelier für Haute-Couture-Stoffe, das eines der bedeutendsten Europas wurde.[1][9] Emile war für die künstlerischen Aufgaben, Charles für den Vertrieb zuständig.

Auf der Rückfahrt von einer Geschäftsreise nach Spanien erlitt Charles Rampelberg einen Schlaganfall und starb 18 Monate später in seinem Haus in Perthes.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Charles Rampelberg in der Datenbank von Radsportseiten.net
  2. a b Memo Charles Rampelberg. radsportseiten.net, abgerufen am 4. Mai 2014.
  3. Olivier Charolles: J.O. Jour J: fin de la série sur les médaillés olympiques seine-et-marnais. (Nicht mehr online verfügbar.) 77sports-infos.com, 27. Juli 2012, archiviert vom Original am 5. Mai 2014; abgerufen am 5. Mai 2014 (französisch).
  4. Rüdiger Hamm,Helmut Wienert: Strukturelle Anpassung altindustrieller Regionen im internationalen Vergleich. Schriftenreihe des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsfragen, Neue Folge, Heft 48, S. 224, abgerufen am 5. Mai 2014.
  5. Les Olympiades et Halluin 3/7 (Charles Rampelberg Médaillé de Bronze en 1932). L'Association "A la Recherche du Passé d'Hallunin", abgerufen am 5. Mai 2014 (französisch).
  6. Charles Rampelberg in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  7. a b Associative thinking. skyvington.blogspot.com, 11. März 2010, abgerufen am 4. Mai 2014 (englisch).
  8. Australian Six Day Races. sixday.org, abgerufen am 5. Mai 2014 (englisch)./Roger de Maertelaere: De Mannen van de Nacht. 100 jaar zesdaagsen. De Eecloonaar, Eeklo 2000, ISBN 90-74128-67-X. S. 236.
  9. Emile Rampelberg. lumieredesarts.pagesperso-orange.fr, abgerufen am 4. Mai 2014 (französisch).