Tagebau Jwaneng
Tagebau Jwaneng | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Abbautechnik | Tagebau auf 3,7 km² | ||
Förderung/Jahr | 2,1 (2015)[1] t | ||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betreibende Gesellschaft | Debswana | ||
Betriebsbeginn | 1982 | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Diamanten | ||
Diamanten | |||
Jwaneng | |||
Rohstoffgehalt | 0,000025[1] % | ||
Größte Teufe | 400 m | ||
Gesamtlänge | 2,16 | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 24° 31′ 28,5″ S, 24° 42′ 7,6″ O | ||
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Standort | Khama Avenue | ||
Gemeinde | Jwaneng | ||
Distrikt | Southern District | ||
Staat | Botswana |
Der Tagebau Jwaneng ist ein Diamanttagebau in Botswana. Gemessen am Wert der dort erwarteten Diamanten gilt die Lagerstätte als reichste ihrer Art auf der Welt.[1]
Geographie
Lage
Der Tagebau liegt nördlich der Stadt Jwaneng, 120 km Luftlinie (164 km Straße) westlich der Hauptstadt Gaborone.[2] Der ovale Tagebau besitzt an seiner Oberfläche eine Ausdehnung von etwa 2,3 mal 1,6 Kilometern.[3]
Geologie
Die Lagerstätte Jwaneng besteht aus vier Kimberlitschloten, die im Perm,[4] vor etwa 240–250 Millionen Jahren die Schiefer, Dolomite und Quarzite der Pretoria-Gruppe[3] der Transvaal-Supergroup-Struktur durchbrochen haben.[2][5][6] Die oberste Überdeckung bilden rötliche Kalaharisande sowie darunter lagernde Sequenzen aus geröllhaltigen Karbonatzementen mit einer gemeinsamen Mächtigkeit von bis zu 60 Metern.[3]
Geschichte
1972 wurden im Naledi River Valley Diamanten entdeckt. Infolgedessen errichtete das Unternehmen Debswana an der Stelle einen Tagebau, der im August 1982 feierlich vom damaligen Präsidenten Botswanas, Ketumile Masire, eröffnet wurde. Im Jahr 2000 erreichte Jwaneng als erstes Bergwerk des Landes den ISO-14001-Standard.[7]
Förderung
Im Jahr 2015 wurden in Jwaneng Diamanten mit einer Gesamtgröße von 10,5 Millionen Karat gefördert. Die Lagerstätte weist mit 1,25 Karat/Tonne eine hohe Diamantdichte auf, einer der Gründe, weshalb sie als die reichste Lagerstätte weltweit gilt. Die Tagebausohle erreichte 2015 eine Tiefe von rund 400 Metern, die bis 2017[veraltet] auf 624 Meter anwachsen sollte.[8][7] Mit den 2012 festgestellten Reserven von rund 88,3 Millionen Karat liegt die Lagerstätte auf Platz acht weltweit. Schätzungen zufolge soll das Vorkommen nicht vor 2025 versiegen.[9]
Literatur
- Able Bwalya Tunono, Len Dimbungu: Jwaneng open pit mine cut 8 south east wall slope design. In: The Southern African Institute of Mining and Metallurgy (Hrsg.): Diamonds Source to use 2010. 2010 (saimm.co.za [PDF; abgerufen am 19. Dezember 2017]).
Weblinks
- Jaweng Mine. Eintrag bei Mining Data Solutions, auf www.miningdataonline.com (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b c Peter Guest: Inside the world's richest diamond mine. In: CNN. 3. Dezember 2015, abgerufen am 16. Dezember 2017.
- ↑ a b GC4FWYD Diamonds are Forever (Jwaneng, Botswana) (Earthcache) in Botswana created by funkymunkyzone. In: geocaching.com. Abgerufen am 19. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ a b c Able Bwalya Tunono, Len Dimbungu: Jwaneng open pit mine cut 8 south east wall slope design. In: The Southern African Institute of Mining and Metallurgy (Hrsg.): Diamonds Source to use 2010. 2010 (saimm.co.za [PDF; abgerufen am 19. Dezember 2017]).
- ↑ Matthew Field, Johann Stiefenhofer, Jock Robey, Stephan Kurszlaukis: Kimberlite-hosted diamond deposits of southern Africa: A review. In: Ore Geology Reviews. Nr. 34. Elsevier B.V, 2008, S. 36, 37, 50 ff., doi:10.1016/j.oregeorev.2007.11.002 (rub.de [PDF; abgerufen am 19. Dezember 2017]).
- ↑ Geological constraints on the eruption of the Jwaneng Centre kimberlite pipe, Botswana. In: sciencedirect.com. Abgerufen am 19. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ Jwaneng Diamond Mine - Mining Technology. In: mining-technology.com. Abgerufen am 19. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ a b Jwaneng Mine. Abgerufen am 16. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ Paul Zimnisky: The state of 2013 global rough diamond supply. (Nicht mehr online verfügbar.) 22. Januar 2013, archiviert vom Original am 28. Januar 2013; abgerufen am 16. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ Praveen Duddu: The world's top 10 biggest diamond mines. In: Mining Technology. 13. Oktober 2013, abgerufen am 16. Dezember 2017 (englisch): „160 miles south-west“