Rudna (Powiat Lubiński)

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Rudná
Wappen von Rudná
Rudná (Polen)
Rudná
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Lubiński
Gmina: Rudna
Geographische Lage: 51° 31′ N, 16° 16′ OKoordinaten: 51° 30′ 36″ N, 16° 15′ 56″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 59-300
Telefonvorwahl: (+48) 76
Kfz-Kennzeichen: DLU
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Breslau–Stettin
Nächster int. Flughafen: Breslau



Rudna (deutsch Raudten) ist eine ehemalige Stadt im Powiat Lubiński der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 7793 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Geographische Lage

Der Ort liegt in Niederschlesien, nordöstlich von Lubin (Lüben) und nördlich von Legnica (Liegnitz).

Geschichte

Rathaus
Rathausgebäude (ehemaliges Schloss Klein-Gaffron)

Urkundlich wurde Raudten zum ersten Mal um 1209 erwähnt. Die Stadterhebung erfolgte noch vor 1339. Bekannt wurde der Ort 1936 durch eine Ausstellung in Berlin, auf der ein Mühlenbautrieb aus Raudten neue Stromlinienflügel für eine Windmühle nach einem Patent von Kurt Bilau demonstrierte.[1]

Bis 1945 gehörte Raudten zum Landkreis Lüben im Regierungsbezirk Liegnitz der preußischen Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile Niederschlesiens mit dem Landkreis Lüben von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Raudten erhielt den polnischen Namen Rudná und verlor die Stadtrechte. In der Folgezeit wurde die einheimische deutsche Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Raudten vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner Anmerkungen
1905 1.299 meist Evangelische, 270 Katholiken und zwölf Juden[2]
1933 1.693 [3]
1939 1.901 [3]

Gemeinde

Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Rudna gehören das Dorf selbst und 28 weitere Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa).

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Rudna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Windmühlen im Kreis Lüben, private Webseite, abgerufen am 4. Februar 2019
  2. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 6, Leipzig/Wien 1909, S. 632.
  3. a b Michael Rademacher: Lueben. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.