Benutzer Diskussion:Epipactis

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Südliches Erzgebirgs-Vorland

Hier schreibst du Südliches Erzgebirgs-Vorland mit Bindestrich und Einzelnachweis im Gegensatz zu Östliches Erzgebirgsvorland ohne Bindestrich (einige Zeilen weiter oben). Da ich z.Zt. in Anlehnung an deine Schreibweise an einem Artikel Südliches Erzgebirgs-Vorland schreibe und auch ein gleichlautendes Vorland in Tschechien beschreiben will, würde mich interessieren, ob der Bindestrich belegt/wichtig/richtig oder eher vernachlässigbar/überflüssig/unwichtig ist. LG --Abrape (Diskussion) 18:22, 20. Jan. 2016 (CET)

Belegt ist der Bindestrich auf jeden Fall, und obwohl sich G. Schönfelder in der Quelle nicht konkret über die Gründe auslässt, glaube ich sie doch zu ahnen. In Schönfelders Gliederungskonzept ist die Einheit "(Südliches) Erzgebirgs-Vorland" (auch die Klammern übrigens lt. Quelle, aber die scheinen mir tatsächlich vernachlässigbar) eine Subregion, ebenso wie bspw. das "Erzgebirge". Schönfelder führt damit eine hierarchische Ebene bzw. Dimensionsstufe wieder ein, auf welche die sächsische Naturraumgliederung in den letzten Jahrzehnten verzichtet hatte, indem sie nur bis zur Stufe der Makrogeochore aggregierte, die Schönfelder mit der traditionellen Haupteinheit gleichsetzt. Zitat: "Die grundlegenden Kartierungseinheiten sind die naturräumlichen Haupteinheiten (Makrogeochoren). Sie können zu größerräumigen, ranghöheren Gruppen von Haupteinheiten oder Großeinheiten (Mikro- bzw. Subregionen) zusammengefaßt werden."
Innerhalb der sächsischen Naturraumgliederung (an welcher Schönfelder langjährig mitwirkte) gilt eine Benennungskonvention, der zufolge bei neu geschaffenen Namen die Endung -land nur auf der Ebene der Mesogeochoren verwendet wird. (Neu geschaffene Makrogeochorennamen enden dagegen auf -gebiet.) Ich nehme daher an, dass Schönfelder mithilfe des Bindestriches zum einen seine subregionische Einheit "Südliches Erzgebirgs-Vorland" nomenklatorisch möglichst markant von der Mesogeochoren-Ebene abheben wollte, zum anderen vielleicht auch vom traditionellen Namen der Einheit "Östliches Erzgebirgsvorland" auf der Makrogeochoren-Ebene.
Bei alldem ist jedenfalls zu beachten, dass es sich um zwei verschiedene Gliederungen handelt. An der Erarbeitung der einen, die leider strikt an den Grenzen des Freistaats Sachsen endet, war Schönfelder langjährig beteiligt. Anschließend hat er sozusagen im Alleingang dieses Material und zusätzlich das der umliegenden Länder nochmal zu einem grenzüberschreitenden Konzept kompiliert.
Ich weiß allerdings nicht, ob es sachlich zulässig ist, diese beiden Konzepte zu vermengen. Ohne das hätten wir aber bspw. diese winzige "herrenlose" Mesogeochore ganz im Süden, und wahrscheinlich noch allerhand mehr dergleichen. So gesehen müsste man eigentlich alle grenznahen Einheiten in den Schönfelderschen Kontext stellen. Grenzüberschreitend würde sich bspw. auch die ominöse Klein-Makrogeochore Elstergebirge viel besser erklären. --Epipactis (Diskussion) 22:46, 20. Jan. 2016 (CET)
Ich werde zwei Artikel daraus machen. --Abrape (Diskussion) 23:31, 20. Jan. 2016 (CET)
Lohnt sich das? Der sächsische Gebietsanteil am Südlichen Erzgebirgs-Vorland beträgt ja nur reichlich drei Quadratkilometer. Gibt es überhaupt Quellen für den von Schönfelder postulierten Naturraum "Podhuri Krusnych hor"? Hier in Wikipedia haben wir bisher ja nur eine geomorphologische Einteilung. --Epipactis (Diskussion) 00:39, 21. Jan. 2016 (CET)

Rotkohl mit Gewürzen

[1] und @Elop: Es tut mir Leid, Epipactis, dass du Rotkohl nicht magst und an der Wirksamkeit von Gewürzen bei der Förderung der Verdaulichkeit zweifelst. Es ist einfach altes Küchenwissen. Vermutlich gehören wir ungefähr einer Generation an, und unsere Herkunft unterscheidet uns. Wenn du den Geruch nicht ausstehen kannst und dabei auf Schulspeisung verweist, verstehe ich es umso besser. Im Sommer 1989 bin ich in Kroatien gewesen, und der Geruch aus der Hotelküche, die ins Restaurant waberte, hat mir den Appetit während des Aufenthalts so verdorben, dass ich kaum etwas essen mochte und abgenommen habe. Versuch's doch noch einmal. Den gestern vorbereiteten Rotkohl habe ich heute nur noch aufgewärmt, nachdem er gut durchgezogen war. Köstlich, Zustimmung am Esstisch. Eine Dunstabzugshaube oder gründliches Lüften hilft gegen grobe Gerüche. Mein Rotkohl duftet, auch wegen der Gewürze. Gruß --79.204.217.42 16:17, 14. Feb. 2016 (CET)

Nichts gegen Rotkohl, ein exzellentes Gemüse!!! Lediglich beim Lorbeer, da wurden Kindheitserinnerungen wach und ich konnte mir die Bemerkung einfach nicht verkneifen. Übrigens wusste ich als Schüler gar nicht, wie dieses penetrante Odeur zustandekommt, das habe ich erst viele Jahre später herausgefunden. Vermutlich haben die damals das Zeug in Ermangelung alternativer Materialien auch inflationär in nahezu jedes Essen reingeschmissen. Ohnehin war der gesamte Komplex der Nahrungsaufnahme im Zeitalter der Schwarzen Pädagogik eher ein Terrorinstrument als ein Genuss.
Betreffs "Verdaulichkeit": Generell kann vom menschlichen Organismus ein gewisser Anteil der pflanzlichen Kost, u.a. die Zellulose, nicht aufgeschlossen d.h. aufgelöst und absorbiert werden. Daran kann aber erstens kein Gewürz der Welt etwas ändern und zweitens fördert dieser unverdauliche Anteil als sog. Ballaststoffe eher die "Bekömmlichkeit".
"Unbekömmlichkeit" kann zum einen von schleimhautreizenden Stoffen herrühren, das wären im Kohl hauptsächlich Senfölglykoside und deren Abbauprodukte. Eine andere und noch wenig beachtete Gruppe sind die in vielen Pflanzen enthaltenen Fruktane, die zwar chemisch und strukturell der Stärke sehr ähnlich sind, aber von den menschlichen Verdauungsenzymen - so hochspezifisch arbeiten die - trotzdem nicht gespalten werden und somit auch nicht aufgenommen werden können. Sehr wohl aber von den im Dickdarm lebenden Bakterien, die nach fruktanhaltigen Mahlzeiten demzufolge Fettlebe haben und entsprechend ordentlich Gase entwickeln, während sie sich sonst nur mit kärglichen Resten begnügen müssen. So führt man dem Organismus mit dem Verzehr von bspw. Bananen weit weniger kcal zu, als der Chemiker im Labor ermittelt hat. Auch Kartoffeln haben die Möglichkeit, ihre Reserven in Fruktanen statt in Stärke anzulegen, und wenn man der Züchtung nicht auf die Finger sieht, wird sie uns eines Tages Sorten unterjubeln, die man effektiv genausogut gleich in den Müll werfen kann statt zuvor erst noch in den Rachen.
Auch daran ändern Gewürze aber höchstwahrscheinlich nichts, jedenfalls angesichts der ungeheuren Vielfalt ihrer Inhaltsstoffe garantiert nicht spezifisch, eventuell wirken sie sogar noch zusätzlich reizend. Dass sich der Organismus eines ausgesprochen leckeren Essens trotzdem irgendwie engagierter annimmt als eines geschmacklich abstoßenden, will ich aber gern glauben. Guten Appetit --Epipactis (Diskussion) 19:32, 14. Feb. 2016 (CET)

Immer noch dabei !?

und so engagiert wie eh' und je ...

Meine unmaßgebliche Meinung: Der Zug in Richtung Beliebigkeit ist längst abgefahren, die Windmühlenflügel drehen sich unerbittlich weiter. Den Kampf wirst du verlieren - bzw. hast du schon. --Martin Taschenbier [Das Narrenschiff - nie war es so aktuell wie heute] 09:55, 1. Mai 2017 (CEST)

Ich hab in dem Spiel ja praktisch keine nennenswerten Einsätze stecken und kann daher auch kaum was verlieren. Das eigentlich Interessante daran ist sowieso nur, dass es sich um eine Art reale Murmeltier-Situation handelt: Da die Akteure auf der anderen Seite immer mal wieder wechseln und für die Nachrückenden manches oder vieles noch neu ist, beginnt die Geschichte immer wieder von vorn. Ich dagegen kenne das meiste schon lange in- und auswendig. So kann ich zwischendurch in Ruhe an meinen Entgegnungen schrauben und beim nächsten Windmühlenflügel eine verbesserte Version bringen, oder wenigstens die alte Version beim nächsten Einsatz lässiger aus dem Ärmel schütteln.
Freilich bleibt des Menschen Wille sein Himmelreich, daran ist im Grundsatz nichts zu ändern, das gehört zu den Regeln dieses Spiels. Allerdings scheint mir die Zahl der unterschiedlichen Willen betreffs der Gestaltung dieser Enzyklopädie gar nicht unüberschaubar groß. Ich tippe sogar auf kaum mehr als fünf, und wenn sich die Windmühle noch paarmal gedreht hat, wird man sie wahrscheinlich katalogisieren können. Dann brauchte man nur noch entsprechend viele parallele Wikipedia-Versionen, sodass sich jeder die zusagende aussuchen kann. (Parallele Versionen hab ich schon früher mal irgendwo für Einzelartikel vorgeschlagen. Hiermit beanspruche ich das Urheberrecht für diese Idee. :) --Epipactis (Diskussion) 20:24, 1. Mai 2017 (CEST)

"RL"

Bitte keine Verschwörungstheorien. Natürlich hat sie schon vor ihrem Projekt eine (längere) Wikipedia-Karriere hinter sich. Nur aus dem blauen Dunst heraus denkt man sich so ein Projekt nicht aus. Und Meta lesen kann sie mit Sicherheit. --Martin Taschenbier [Das Narrenschiff - nie war es so aktuell wie heute] 09:38, 19. Mär. 2018 (CET)

Warum keine Verschwörungstheorien? Irgendein bislang unerkannter Hintergrund wäre doch das Einzige, was der ganzen Aktion noch irgendeinen Sinn verleihen könnte. --Epipactis (Diskussion) 23:45, 19. Mär. 2018 (CET)
Bei Jugend forscht geht es gar nicht darum, irgendwas sensationell Neues zu erforschen, sondern junge Leute an wissenschaftliches Arbeiten heranzuführen. Der Forschungsgegenstand ist einigermaßen drittrangig. Ich kenne sowas aus dem anglo-amerikanischen Schulsystem. Da gibt es das als science projects schon für Drittklässler.
Deshalb ist egal, dass sie versucht hat, etwas empirisch festzustellen, was Insidern längst bekannt war. Der Weg ist das Ziel und nicht etwa die mediale oder anderweitige Aufregung.
Zudem vermittelt sie ihren peers auch noch die Botschaft, kritisch mit Texten "aus dem Internet" umzugehen. Da kann ich nichrs Schlimmes dran erkennen. --Martin Taschenbier [Das Narrenschiff - nie war es so aktuell wie heute] 10:19, 21. Mär. 2018 (CET)
Das ist mir schon klar, und "schlimm" würde ich es ja auch nicht nennen. Trotzdem erschien mir irgendwas an dieser Sache ominös, und ich habe mich gefragt, woher dieser Eindruck kommt. Vielleicht daher, weil wir da einerseits ein völlig untaugliches Konzept sehen, bei dem nichtmal längst Bekanntes sondern absehbar rein gar nichts herauskommen konnte, andererseits aber ein durchaus beachtliches Maß an Aufwand und Akribie in der Durchführung - wie passt das zusammen? Die simpelste Erklärung ist natürlich, dass da einfach jemand im Hintergrund, der sich ganz gut in WP auskennt, ein paar Tipps und Hinweise beigesteuert hat, jedoch ohne sich eingehender mit dem Projekt selbst zu befassen.
Viel besser würde mir deshalb die Vorstellung gefallen, dass das Anzetteln der Aufregung das eigentliche Projektziel gewesen ist. In diesem Fall würde ich den Ansatz als genial und das Projekt als voll gelungen bezeichnen. Titel: Rituelle Aufregung am Beispiel einer Wikipedia-Diskussion. Man hätte ja direkt Wetten abschließen können, wieviele und welche der bekannten Kampfpaare sich einstellen, welche traditionellen Kontroversen angerissen werden, wieviele Kollateral-VM dabei anfallen usw. Sensationell Neues wäre dabei sicher auch nicht herausgesprungen, aber immerhin hätte es eine nette kleine Untersuchung im Sektor Empörungskultur inklusive Betroffenheitslyrik werden können. Hinsichtlich Letzterer gefiel mir übrigens das Wort Vertrauensmissbrauch am besten. Habe daraufhin das neue Pejorativum teacher-speech kreiert, das ich hiermit unter CC0 zur Verfügung stelle. --Epipactis (Diskussion) 00:24, 22. Mär. 2018 (CET)

Wikiläum

Hiermit gratuliere ich
Epipactis
zu 10 Jahren ehrenamtlicher Arbeit
im Dienst der Verbesserung unserer Enzyklopädie
und verleihe den
Wikipedia logo silver.png
Wikiläums-Verdienstorden in Silber
gez. Wolfgang Rieger (Diskussion) 11:36, 14. Jul. 2018 (CEST)

Hallo Epipactis! Am 14. Juli 2008, also vor genau 10 Jahren, hast Du hier zum ersten Mal editiert und daher gratuliere ich Dir heute zum zehnjährigen Wikiläum. Seitdem hast Du 6.700 Edits gemacht und 16 Artikel erstellt, wofür Dir heute einmal gedankt sei. Ich hoffe, dass Du weiter dabei bist und dabei bleibst und dass die Arbeit hier Dir weiterhin Spaß macht. Beste Grüße + frohes Schaffen -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 11:36, 14. Jul. 2018 (CEST)

Theoriefindung, NK-Disk Schreibweisen Schiffsnamen

Eine Unterstellung von TF im negativen Sinne war und ist von mir nicht beabsichtigt. Ich gehe durchaus von guten Absichten aus, bin jedoch der Meinung, das die Erzeugung einer eingedeutschten Schreibweise, auch wenn enzyklopädisch nachvollziehbar zu begründen, schlicht und einfach unter TF fällt - ein Konzept, das nicht per se zu verurteilen, da durchaus im Einzelfalle Ansichssache ist. Gruss, --G-41614 (Diskussion) 11:52, 11. Jul. 2019 (CEST)

"Theoriefindung" scheint mir in diesem Zusammenhang ein zu hartes Wort, ich würde es allenfalls "Begriffsetablierung" nennen - was natürlich ebenfalls ein sensibles Thema ist. Dass eingedeutschte Bezeichnungen nicht hier erzeugt werden sollen, ist ja selbstverständlich, aber was soll man machen, wenn sie in der Außenwelt entstehen und sich etablieren? Sie dann hier gänzlich zu negieren wäre ja ebenfalls sowas wie TF, bloß mit negativem Vorzeichen.
Amtliche Register und sonstige Nomenklaturen sind zwar auf den ersten Blick prima Anhaltspunkte, werden aber leider nicht selten schneller geändert oder sogar gänzlich umgestoßen als sie in der Alltagssprache Fuß fassen können. Je mehr solcher Reformen oder Umstürze man schon selbst miterlebt hat, desto weniger ist man geneigt, sowas noch als Evangelium zu nehmen oder sogar dafür zu eifern.
Jedenfalls bin ich aber nicht dafür, eine Bezeichnung oder Schreibweise sofort zu präferieren sobald sie nur einen kaum auf der Apothekerwaage messbaren Vorsprung gegenüber ihren Mitbewerbern hat. Der Vorrang in der Alltagssprache sollte schon wirklich überwältigend sein. Außerdem sollte man mMn auch immer das nähere und weitere Artikelumfeld mitbetrachten, nur gibt es dafür in der Wikipedia eben keinerlei Reglement. Bspw. wird in den Schiffsartikeln im Fließtext ja nicht selten ein halbes Dutzend weiterer Schiffe unter amtlichen Namen erwähnt, da macht es sich in der Tat unschön, wenn mittendrin ein eingedeutschter herumtrudelt.
Davon abgesehen bin ich aber auch nicht dafür, dass solche Diskussionen immer so fanatisch geführt werden. Ich hab ein Faible für methodisches Vorgehen und glaube, dass man damit auch in traditionell verfahrenen Kisten zu einem akzeptablen Resultat kommen kann. (Hauptsächlich deshalb habe ich mich dort wohl auch reingehängt.) Mitunter kann es dann scheinen, als ob ich der einen oder anderen Partei das Wort rede, aber das täuscht. Ich bin lediglich nicht geneigt, Argumente gleich pauschal abzuschmettern weil vielleicht die Zielrichtung nicht passt, noch bevor sie überhaupt zur Abwägung gelangen. Bis an diesen Punkt muss man zumindest vordringen. Dann zeigt sich nämlich mitunter, dass die ganze Aufregung überflüssig war, weil der Änderungswunsch eben doch nicht genug in die Waagschale zu werfen hat. Aber selbst wenn auch in einer nüchternen Abwägung kein akzeptables Resultat herauskommt, kann man mitunter immerhin die dafür ursächlichen Defizite im Reglement erkennen und beseitigen, oder zumindest die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Positionen besser kennenlernen und in künftigen Diskussionen besser darauf vorbereitet sein. --Epipactis (Diskussion) 00:46, 12. Jul. 2019 (CEST)
Nach erneuter Lektüre scheint vor Ort derzeit das Meiste gesagt zu sein, glaube ich. Der Knackpunkt ist wohl, das in diesem speziellen Zusammenhang kaum von Alltagssprache die Rede sein kann. Dem Diskussionsfanatismus kann auch ich mich leider nicht immer entziehen (ich finde fast immer noch etwas anzumerken), deshalb habe ich mich an dieser Stelle nur einmal zu Wort gemeldet. Ein Problem von zwei Seiten betrachten zu können, per se erst einmal eine gute Sache, kann auch nachteilig sein. So wenig gegen klare Regelungen spricht, je mehr klare Regeln geschaffen werden, desto schwerer und frustrierender wird es für Neuautoren, sich zurecht zu finden. Egal - für den Moment scheint mir an dieser Stelle kein Konflikt zu bestehen, den wir hier weiter ausbreiten müssten. Ich danke Dir für Deine Antwort, Gruß --G-41614 (Diskussion) 09:51, 12. Jul. 2019 (CEST)

Unbekannter französischer Film

Wer kann Angaben zu dem nachfolgend grob skizzierten französischen Film machen, der (sofern die Erinnerung nicht trügt) in den 1970er Jahren deutsch synchronisiert auch im DDR-Fernsehen lief? Charakteristik: Irgendwas zwischen Krimi, Gerichtsfilm und Psychodrama, die Atmosphäre über weite Strecken fast kammerspielartig. Besondere Kennzeichen: Obgleich die beiden Protagonisten auch in vielen anderen französischen Filmen zu sehen waren, gehörten sie doch nicht zu den ganz bekannten Namen, also kein Belmondo, Blier, Brasseur, Brialy, Trintignant und wie sie alle hießen.

Handlung

Ein renommierter Anwalt und Strafverteidiger, der sein Schäfchen längst im Trockenen hat und nur noch spektakuläre Fälle übernimmt, wird eines Tages von einem alten Freund und Kollegen um Rat gefragt. Dieser vertritt einen Mandanten, der sich zeitlebens als harmloser kleiner Gauner durchs Leben schlug, nun aber mit einer Mordanklage konfrontiert ist. Er hält ihn für unschuldig, es gibt auch nur dünne Indizien, aber da der Mann eben ein Gauner ist, zudem nicht gerade ein Sympath und auch geistig nicht der Hellste, wird er ihn wohl nicht vor der Guillotine retten können, das wird ihm ewig auf der Seele lasten. Natürlich packt unseren Staranwalt angesichts der hoffnungslosen Situation sofort der Ehrgeiz, er übernimmt den Fall, zieht alle Register seines Könnens und kann tatsächlich die Unschuld des Angeklagten beweisen. Die Presse feiert ihn dafür enthusiastisch, zumal er dem armen unschuldigen Menschen anschließend sogar noch großzügig einen Job als Hausmeister auf seinem weitläufigen Anwesen gibt.

Leider erweist sich der Bursche bald als faul, unverschämt und tückisch. Das Perfideste ist jedoch, dass er seine Impertinenz ausschließlich dem Anwalt gegenüber an den Tag legt, den anderen Hausgenossen dagegen stets als die Liebenswürdigkeit in Person erscheint. Der Anwalt, mit Arbeit überlastet, bemerkt nicht, wie er ein ums andere Mal geschickt ins Unrecht gesetzt und ihm allmählich die eigene Familie entfremdet wird. Erst als sich der Bursche sogar an seine Frau heranmacht, platzt dem Anwalt der Kragen und er weist ihm die Tür - negative Publicity hin oder her. Daraufhin gesteht ihm der Kerl allerdings grinsend, dass er den Mord doch begangen hat, er kann den wirklichen Hergang auch absolut plausibel schildern. Es wäre höchst fatal für des Anwalts Karriere, wenn die Öffentlichkeit davon erführe. Ihm selbst dagegen könne man nichts mehr anhaben, da man laut Gesetz nicht ein zweites Mal wegen derselben Sache angeklagt werden kann. Also muss der Anwalt die Zähne zusammenbeißen und ihn weiterhin bei sich dulden, doch es wird immer unerträglicher. Als er sich schließlich sogar an des Anwalts ungefähr siebzehnjährige Tochter heranmacht, ist das Maß endgültig voll. Was nützen aller Ruhm und Reichtum, wenn einem das ganze Leben vergällt und die Familie zerstört wird? Also wendet sich der Anwalt selbst an die Öffentlichkeit, gesteht seinen Irrtum ein, erträgt den Skandal und bringt mit Hilfe seiner Fähigkeiten und der letzten Reste seiner Reputation sogar noch das eigentlich Unmögliche zuwege, nämlich dass der Fall doch nochmals vor Gericht kommt.

Nun beteuert der Schurke freilich dem Anwalt gegenüber, dass er den Mord natürlich nicht begangen habe, sein Geständnis habe doch lediglich als kleine Erpressung gedient, um das bequeme Leben weiter führen zu können. Er kann den angeblichen wahren Hergang auch absolut plausibel widerlegen, und überhaupt hat ja der Anwalt selbst seinerzeit seine Unschuld überzeugend bewiesen. - Es hilft aber nichts. Der Anwalt forciert erbarmungslos den neuen Prozess und lässt den Kerl somit über die Klinge springen, obwohl er vielleicht doch unschuldig ist. (Der Zuschauer befindet sich darüber letztendlich völlig im Unklaren). --Epipactis (Diskussion) 22:42, 25. Jul. 2019 (CEST)

Spurensuche

Anscheinend ein guter Plot, klingt fast ein bisschen nach Hitchcockschem Zuschauer-Zwiespalt: Hoffentlich kommt er davon! Hoffentlich kommt er nicht davon!
Ich kenne aber die Geschichte und den Film nicht.
Ein Kammerspiel gerät nur gut mit guten Schauspielern. Wenn der Film denn gut war, wofür die Erinnerung an ihn spricht, müssten die Schauspieler also Klasse gehabt haben. Das heißt nicht, dass sie zum Filmprominenzgewese gehören müssten, das nicht selten nur seine Beliebtheit beiträgt. (Belmondo usw.) Man sollte die Suche auf die bekannten Theaterschauspieler des Landes ausdehnen, bei denen dieser Mechanismus weniger leicht greift. Die Nur- oder Fast-nur-Bühnendarsteller sind gewöhnlich auch eine Nation weiter kaum bekannt, vielleicht erklärt das, wieso Du Dich an keinen der Schauspielernamen erinnerst.
Weitere Suchpfade:
  • Vielleicht eine Buchverfilmung? (Der formatlose Luderbube erinnert etwas an Highsmiths Ripley.)
  • Vielleicht ein Adaption eines ausländischen Films?
  • Vielleicht ist Annäherung über den Szenaristen möglich?
  • fr:Catégorie:Film français sorti en 1970 usw. Sei nicht bange wegen fehlender Französisch-Kenntnisse; unser transrhenanischen Kollegen schreiben ohnehin kaum je viel zur Filmhandlung – wohl aus Sorge um die so vielleicht verlorengehende Spannung; aber wer will eigentlich einen Film anschauen, der durch die Handlungsbeschreibung schon seinen Reiz verliert? – doch die Besetzungslisten und ggf. die anderssprachigen Versionen erlauben zu sieben.
Leider kann ich nicht mehr bieten. Gruß --Silvicola Disk 06:14, 26. Jul. 2019 (CEST)
--Silvicola Disk 06:14, 26. Jul. 2019 (CEST)
Wäre auch fast ein Wunder gewesen. Ob der Film wirklich gut war, kann ich nach so vielen Jahren allerdings beim besten Willen nicht mehr einschätzen. Nach meinem Empfinden wirken Filme, die man nach langer Zeit und mit entsprechend geänderten Sehgewohnheiten plötzlich einmal wiedersieht, fast generell etwas holzschnittartig, von den unvermeidlichen Erinnerungsverzerrungen mal ganz abgesehen.
Der Grund, dass ich mich daran überhaupt so festgebissen habe, ist aber einfach der, dass ich bisher so ziemlich alles, was an Filmen oder Musiktiteln jemals meinen Lebensweg gekreuzt hat, nach mehr oder weniger langem Stöbern tatsächlich wiedergefunden habe, und nur dieser eine Streifen ganz besonders hartnäckigen Widerstand leistet.
Die Schauspieler waren seinerzeit jedenfalls vom Sehen her durchaus bekannt, aber eben nur aus Nebenrollen und daher praktisch namenlos. Es gab damals (gefühlt) ein bis zwei Dutzend davon, und ihre Präsenz war dementsprechend sogar ziemlich hoch. Ein ganz typischer Vertreter dieser Gilde ist bspw. Robert Dalban (über 200 Nebenrollen!), dessen Namen selbst in meiner Generation kaum jemand kennen wird, das Gesicht dagegen nahezu jeder. Noch überschaubarer war die Charge "Kleiner Gauner" bestückt, wohl kaum mehr als ein halbes Dutzend, typischer Vertreter hierfür: Jean Saudray.
Der Anwalt war natürlich als ernster und seriöser Typ angelegt und zudem von recht stattlicher Statur, ungefähr wie Michel Piccoli, davon gabs damals beim französischen Film mMn höchstens drei oder vier. --Epipactis (Diskussion) 00:26, 27. Jul. 2019 (CEST)
Du Glücklicher, erinnerst Dich an Nebenrollendarsteller! Ich schaffe mit Glück gerade mal die Hauptdarsteller meiner Lieblingsfilme: Michel Piccoli, Fernando Rey, Claudio Brook, Gian Maria Volonté, Alain Delon, Jean-Louis Trintignant, Jean Yanne, Charles Denner, Philippe Noiret, Orson Welles, Charles Laughton, Walter Matthau und ein paar andere; Jeanne Moreau, Silvia Pinal, Stéphane Audran und auch noch wenige andere, dazu den (leider) unvergesslichen Schmollmund und die saxophonbegleitete Wackelärschin mit ihrer stets kongenialen Darstellung dummer Frauen.
Das Gedächtnis lässt halt nach, die meisten Filme habe ich während meiner paar Jahre Studium gesehen und die Barbaren neben mir im Saal sind gewöhnlich bei Beginn des Abspanns aufgestanden, so dass nichts mehr abzulesen war, weder die Schauspieler ohne Anrecht auf Vorspannerwähnung, noch die gespielten Musikstücke, noch das gesamte technische Personal.
Dalban kenne ich auch, aber nur vom Sehen. Ohne ihn jetzt mit einem bestimmten Film verbinden zu können, assoziiere ich bei ihm einen Unterweltskneipenwirt. Jean Saudray – wohl mal gesehen, aber wo?
Eine interessante Besetzung für den Anwalt wäre wohl Lino Ventura gewesen, sozusagen gegen den Strich: Man stelle sich nur vor, wie dem sonst allzeit Gleichmütigen so nach und nach der Dackelblick entgleist … Ich weiß aber nicht, ob der das kann.
Gruß --Silvicola Disk 03:32, 27. Jul. 2019 (CEST)
Och, mit einer schwarzen Robe umgehängt, sollte der das schon gekonnt haben. Aber er war ja einer aus der ersten Reihe, an den ich mich sicher erinnert hätte. Dem fraglichen Typus recht nahe kommt auch Julien Guiomar, aber der war es ebenfalls nicht. Bleiben also nur noch ungefähr einer oder zwei Kandidaten …
Mein Namengedächtnis ist übrigens eher ausgesprochen schwach. Von den vielen bisher genannten hatte ich nahezu keinen mehr auf Anhieb parat, schon gar nicht die Nebendarsteller. Es genügt aber irgendein vager visueller Anhaltspunkt, dann googelt und kombiniert man sich das schon irgendwie herbei. Dalban hatte ich bis zum gestrigen Tage sogar überhaupt noch nie gehört, aber das Gesicht nicht zu kennen ist ja praktisch fast unmöglich. Er spielte u.a. in den Fantomas-Filmen den Chefredakteur und Vorgesetzten von Jean Marais. Ganz ähnlich bei Saudray, dessen fiese Larve mir konkret auch lediglich noch als Schalldämpfer-Pistolero in Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh erinnerlich war. --Epipactis (Diskussion) 15:27, 27. Jul. 2019 (CEST)
Oder Paul Préboist, der, wenn ich mich recht erinnere, außer spaßigen zuweilen auch etwas sonderbare bis obskure Gestalten verkörperte. Ähnlich wie Guiomar dem Anwalt, entsprach er in dieser Anmutung so ungefähr dem Typus des besagten Gauners - aber er war es nicht. --Epipactis (Diskussion) 18:05, 27. Jul. 2019 (CEST)

Um das mal nicht gänzlich sang- und klanglos versacken zu lassen: Es gibt eine sehr gut bestückte französische Filmdatenbank, die u.a. nach Jahrgang sortiert und zu jeglichem Film eine mehr oder weniger üppige Porträtgalerie der jeweiligen Darsteller präsentiert (von wo aus man dann wiederum deren jeweilige Filmographie aufrufen kann) - also eigentlich fast genau das, was ich brauche. Dementsprechend hoffte ich frohgemut, spätestens nach einigen Dutzend Aufrufen einen Zufallstreffer zu landen, aber ich lag schon hinsichtlich der Anzahl der französischen Schauspieler gewaltig daneben. Die bewegt sich nämlich nicht, wie ich grob taxiert hatte, im unteren dreistelligen sondern eher im hohen vierstelligen Bereich. Trotzdem habe ich nach inzwischen sicher einigen hundert Aufrufen unzählige bekannte Gesichter wiedergefunden, darunter auch einige, die ich tatsächlich über vierzig Jahre nicht mehr gesehen habe, aber ausgerechnet die beiden Gesuchten waren nicht dabei. Irgendwas stimmt da nicht. Zwar bin ich mir nach wie vor sicher, die beiden auch in anderen Filmen gesehen zu haben, es waren also keine "Eintagsfliegen", aber in welchen nur? Vielleicht in der Maigret-Serie, die wir damals auch mit Begeisterung angeschaut haben? Dumme Sache: dies war, wie ich auch jetzt erst erfuhr, eine englische Produktion. Also habe ich noch was für die langen Winterabende … --Epipactis (Diskussion) 19:37, 10. Aug. 2019 (CEST)

Wieso fragst du nicht in der WP:Auskunft? Gerade bei solchen Fragen kommt es doch sehr auf eine große Leserzahl an, um die Schwarmintelligenz richtig anzapfen zu können. --95.208.220.248 20:18, 28. Jan. 2020 (CET)

Rashomon

Lieber Epitactis, da die Mps-Seite mit Deiner Anfrage schon im Archiv ist, kurz auf diesem Wege eine Antwort:
羅生門 = Rashōmon war das südliche Stadttor (門, mon) von Heian-kyō, dem heutigen Kyōto, es ist der originale Filmtitel. Wie ich in der Korrektur zu Film in Wikipedia schrieb, wurde in Deutschland „Lustwäldchen“, eine ungenaue Wiedergabe des Originaltitels, etwa „Im Gebüsch“ (藪の中, Yabu no naka), als Erläuterung hinzugefügt. Mit Gruß, Fraxinus2 (Diskussion) 13:09, 24. Jan. 2020 (CET).

Ah, ja, das klingt einigermaßen plausibel, danke für die Antwort. - Allerdings war dies nur sozusagen der Aufhänger, im Grunde stoße ich mich nämlich generell an diesem Stereotyp des "Übersetzungsfehlers" bzw. (bezogen auf den ganzen Film) der "zahlreichen Übersetzungsfehler", das sich wie ein Mantra seit Jahrzehnten, eigentlich seit Anbeginn, durch fast sämtliche Rezensionen und Kommentare zieht und nun auch im Wikipedia-Artikel zu "gesichertem Wissen" geronnen ist. Aber woher weiß man das denn eigentlich so genau? Um ein solches Urteil über die Korrektheit der Übersetzung abgeben zu können, hätte ja jemand mit ausgezeichneten Japanischkenntnissen eine eigene Übersetzung bzw. ein regelrechtes Gutachten angefertigt und publiziert haben müssen. In dieser Hinsicht habe ich aber bisher noch nichts Substantielles gefunden, nur eben das immer gleiche dürre Stereotyp. Eine instruktive Quelle wäre schon nicht übel, denn es ist ja nicht ganz uninteressant, ob und in welchem Ausmaß man als deutschsprachiger Betrachter eventuell einen sinnentstellend veränderten Text vorgesetzt bekommt. --Epipactis (Diskussion) 22:48, 24. Jan. 2020 (CET)
Hier liegt mal kein Übersetzungsfehler vor. Der Film verbindet zwei Novellen von Akutagawa: „Rashōmon“ als Rahmenhandlung mit „Im Gebüsch“, als eigentliches Thema. Insofern ist die deutsche Titelergänzung in Ordnung, auch wenn sie mit „Lustwäldchen“ ein wenig schwülstig ausgefallen ist. Mehr gibt's hier dazu nicht zu sagen. Im übrigen, ich bin fließend im Japanischen. Mit Gruß, Fraxinus2 (Diskussion) 23:54, 26. Jan. 2020 (CET).
Wie gesagt - um den Titel geht es mir am wenigsten, der sollte wohl einfach nur verkaufsfördernd sein, andere europäische Synchronisationen haben sich ja ähnlich aufmerksamkeitsheischende Beititel einfallen lassen, das fällt m.E. unter verlegerische Freiheit.
Weitaus gewichtiger (und daher belegbedürftiger) scheint mir dagegen die Behauptung: Die erste deutsche Synchronisation basiert auf einer englischen Übersetzung und schleppt zahlreiche Übersetzungsfehler sowie systematische Veränderungen mit […]. Die Dialoge wurden zugunsten der Lippensynchronität teilweise stark verändert. - Wer hat das festgestellt und wo ist es publiziert? Was sind "systematische Veränderungen"? Wie "zahlreich" können die Übersetzungsfehler angesichts des ziemlich asketischen Textes überhaupt sein? Nachdem ich diesen Fragen ein wenig nachgegangen bin, scheint mir, dass überhaupt niemand irgendetwas Genaues weiß, das fängt schon bei den Figuren an. Bspw. wird der Dritte Mann im Tore mal als Bürger, mal als Knecht, mal als Vagabund bezeichnet (laut japanischer WP ist es ein Genin, also eine Art Haussklave). Der Geistliche ist mal ein "Mönch" und mal ein "Priester" - das sollte doch eigentlich exakt zu bestimmen sein. Bei dem obskuren "Gerichtshof" handelt es sich jedenfalls offensichtlich um die Institution des oder der Kebiishi. Usw. usf., damit fängt es jedenfalls an, aber mMn bedarf noch viel mehr im Artikel der Überarbeitung. Gruß --Epipactis (Diskussion) 19:26, 28. Jan. 2020 (CET)

Deine Meinung zum Verlauf einer Disk bei geschlechtergerechte Sprache

Hallo @Epipactis: ich wäre Dir dankbar, wenn Du diesen Diskussionspunkt einmal anschaust. @Chiananda und @Mautpreller behaupten, dass die Diskussion nicht abgeschlossen gewesen sei. Aber mein Vorschlag stand seit 26. März auf der Seite und der Diskussionsverlauf war so dass hier kein Konsens möglich zu sein schien. Dann schrieb @Chiananda, dass es gut wäre, das Problem mit dem fehlenden Oberbegriff bewusst zu machen. Ich hatte daraufhin meinen Vorschlag in den Artikel eingefügt. Nun droht @Chiananda, meine Änderung wieder herauszuwerfen. Ich würde gerne Deine Meinung dazu hören. Evtl auch eine Stellungnahme (dritte Meinung) auf der dortigen Diskussionsseite. ArchibaldWagner (Diskussion) 11:44, 10. Apr. 2021 (CEST)

(Vorerst nur hier, um nicht wegen jedes für die Sache belanglosen Wortes noch in eine Extradiskussion verwickelt zu werden.) Wenn ich das richtig verstehe, richtet sich die Revertankündigung nur gegen die "Polemik" (d.h. die fernere Meinungsäußerung von Zifonun), von deren Einfügung jedoch gar nicht die Rede war. Die Kernaussage scheint ja geduldet zu werden.
Dass die GS, bzw. der Verzicht auf das gM, eine Reihe von bequemen und z.T. auch eleganten Ausdrucksmöglichkeiten der deutschen Sprache abschneidet, steht außer Zweifel, aber das wird von den Initiatoren und Befürwortern eben in Kauf genommen. Man könnte diese "Verluste" nun alle einzeln aufzählen, doch es fragt sich, was das fruchten soll bzw. kann. Die GS kann sich darüber hinwegsetzen, ohne auch nur einen Finger rühren zu müssen, denn sie kann ja das über das gM verhängte Verdikt ohne weiteres auch auf alle seine "Kinder" ausdehnen, egal wieviele davon man anschleppt. Eher setzt man sich dabei mit zunehmender Akribie (um nicht zu sagen Kleinlichkeit) ebenso zunehmend ins Unrecht, denn das Motiv der GS ist ja eigentlich nicht unehrenwert.
Es ist ungefähr so, als wollte irgendeine Initiative die Bordsteine der Gehwege so hoch bauen, dass jegliches Über-die-Ecke-latschen unterbunden wird. Da kann man sich natürlich trefflich über die Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Nutzen streiten, aber wenn es konkret wird, wird es delikat. Im Grunde sieht nämlich jeder ein, dass das Rasenlatschen nicht so ganz in Ordnung ist, und sich offen dafür in die Schanze zu schlagen und zu sagen: "Rasenlatschen ist praktisch und bequem, man spart jedesmal bis zu 1 m Weg und bis zu 0,15 s Zeit." hinterlässt doch einen etwas seltsamen Eindruck. Das wird auch nicht besser, wenn man die Zahl der Argumente durch Details vermehrt: "0,15 Sekunden über den Rasen latschen bedeutet auch jedesmal 0,15 s mehr Aufenthalt in der Natur."
Will sagen: Der Verlust der gM-bedingten Oberbegriffe, oder vielmehr der Möglichkeit, in nur einem Atemzug unter dem Oberbegriff nach Geschlechtern zu differenzieren, kann der Vollständigkeit halber schon erwähnt werden, aber in aller Kürze. Die Englischsprachler hatten diese Möglichkeit ja nie und scheinen darüber auch nicht untröstlich. Grüße --Epipactis (Diskussion) 21:46, 10. Apr. 2021 (CEST)

Review Geschlechtergerechte Sprache

Nach Beratung und Abstimmung auf der Seite Admin-Anfragen wurde beschlossen einen Versuch zu wagen, um Meinungen von bisher an der Diskussion um den Artikel Geschlechtergerechte Sprache weitgehend unbeteiligten einzuholen. Dazu wird ein vier-wöchiges Review gestartet, an dem sich die Top 25 User, die bisher maßgeblich an der Diskussion um den Artikel beteiligt waren, nicht beteiligen dürfen. Nicht auf der Seite des Reviews und auch an sonst keiner Stelle. Festgestellt wurden sie anhand dieser Statistik. Da auch du zu den Top 25 gehörst, wirst du hiermit informiert. In dieser Zeitspanne wird zusätzlich zum bereits gesperrten Artikel auch die Artikeldiskussionsseite gesperrt. Das Review findet wie immer auf der Seite Wikipedia:Review statt. Nach Beendigung werden die hoffentlich dort eingehenden Anmerkungen auf die Diskussionsseite des Artikels übertragen und dann bist auch du eingeladen, diese Stimmen auszuwerten. Viele Grüße Johannnes89, Itti und Henriette Fiebig

(nicht signierter Beitrag von MediaWiki message delivery (Diskussion | Beiträge) 20:39, 10. Aug. 2021‎ (CEST))