Theodor-Wolff-Preis
Der Theodor-Wolff-Preis (TWP) ist der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen. Der Preis wird seit 1962 jährlich in fünf gleichrangigen Einzelpreisen von je 6.000 Euro vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) verliehen. Zusätzlich wird in unregelmäßigen Abständen das Lebenswerk verdienter Journalisten mit dem Theodor-Wolff-Preis gewürdigt (undotiert).
Die Auszeichnung ist dem Andenken an Theodor Wolff gewidmet, der wegen seiner jüdischen Herkunft 1933 von den Nationalsozialisten aus NS-Deutschland vertrieben wurde. Er war bis 1933 der liberal-demokratische Chefredakteur des Berliner Tageblatts gewesen.
Kuratorium
Mitglieder des Kuratoriums (Stand 2021) sind:[1]
- Vorsitzender: Helmut Heinen (Herausgeber Kölnische Rundschau)
- Peter Stefan Herbst (Chefredakteur Saarbrücker Zeitung)
- Bascha Mika (Autorin)
- Heinrich Meyer (Herausgeber der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung)
- Bernd Sösemann (Leiter der Forschungsstelle „AkiP“ am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaften an der Freien Universität Berlin)
- Jost Springensguth (Publizist und Kommunikationsberater)
Jury
Der Jury gehörten im Jahr 2021 an:[1]
- Nikolaus Blome (Politikchef RTL/n-tv)
- Wolfgang Büscher (Ressort Investigation/Reportagen Die Welt/Welt am Sonntag)
- Nico Fried (Leiter Parlamentsredaktion Berlin Süddeutsche Zeitung)
- Stefanie Gollasch (Chefredakteurin Kieler Nachrichten)
- Christian Lindner (Chefredakteur Digital Nordsee-Zeitung)
- Lorenz Maroldt (Chefredakteur Der Tagesspiegel)
- Benjamin Piel (Chefredakteur Mindener Tageblatt)
- Anja Reich (Chefin Dossier Berliner Zeitung)
- Cordula von Wysocki (Chefredakteurin Kölnische Rundschau)
Kategorien
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums im Jahr 2012 haben Jury und Kuratorium die Kategorien verändert, in denen der Theodor-Wolff-Preis ab 2013 vergeben wird. Künftig werden jeweils zwei Preise in der Kategorie „Lokaljournalismus“ und „Reportage/Essay/Analyse“ ausgelobt. Außerdem wird ein Preis im Bereich „Meinung/Leitartikel/Kommentar/Glosse“ vergeben. Darüber hinaus sind 2013 auch Beiträge preiswürdig, die nur online auf Websites der Zeitungen erschienen sind. Bis zum Jahr 2012 waren nur Print-Artikel zugelassen.[2]