Diskussion:Technische Hochschule

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Die Technische Universität Braunschweig ist mit ihrer Gründung im Jahre 1745 die älteste technisch-naturwissenschaftliche Universität in Deutschland.

TUD

Aus dem Artikel: In den 70er und 80er Jahren benannten sich die meisten Technischen Hochschulen dann in Technische Universitäten um (hier sei die renommierte Technische Universität Darmstadt erwähnt) – meist mit einem breiteren Fächerspektrum als zuvor - was mit ... . - Die TU Darmstadt hat sich erst ende der 90er umbenannt, evtl ist sie deswegen hier extra erwähnt, aber darauf wird nicht hingewiesen. --Majoran 02:24, 10. Okt. 2006 (CEST)

Was beinhaltet das Promotionsrecht ?

"Vertreter der Technischen Hochschule Berlin konnten Kaiser Wilhelm II dafür gewinnen, den Preußischen Hochschulen das Promotionsrecht zu verleihen, welches den akademischen Grad des Doktor-Ingenieurs und Diplom-Ingenieurs beinhaltete." ??? --888344

Ja, das ist keine sinnvolle Formulierung. Das Promotionsrecht durch Wilhelm II. führt zum Doktor-Ingenieur [1], allerdings hat er auch den THs den akademischen Grad Diplom-Ingenieur zuerkannt [2], was aber mit dem Promotionsrecht selbst nicht direkt zu tun hat, nur mit der wissenschaftlichen/akademischen Anerkennung. --Bartian 15:10, 13. Aug. 2008 (CEST)
Ich hoffe, die neue Formulierung zur Einführung des Promotionsrechts konnte die Frage klären. Der Dipl.-Ing. hing direkt mit der Einführung der Promotion zusammen. --Grammer 16:00, 13. Aug. 2008 (CEST)
Danke für die gute Formulierung. --Bartian 23:01, 13. Aug. 2008 (CEST)

. Frage: Gibt es ein historisches Dokument(Gesetz, Dekret), aus dem das Promotionsrecht für die THs hervorgeht bzw. in dem es niedergeschrieben worden ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wilhelm II. einfach während der Feier das Promotionsrecht den THs verliehen hat, quasi nach dem Motto 'es gilt das gesprochene Wort'. Es gab ja vorher schon einige Diskussionen und Initiativen zum Promotionsrecht. Das zuständige Ministerium und das Parlament haben wahrscheinlich das Promotionsrecht für THs ausgearbeitet bzw. verabschiedet. Und Wilhelm II. war es wahrscheinlich vorbehalten, dies anläßlich der Feier zu verkünden. oder gibt es eine andere Erklärung für die Geschichte? -VGruss--Warboerde 16:30, 13. Aug. 2008 (CEST)

Nachzulesen ist diese Geschichte in: Wolfgang König: 'Die Technikerbewegung und das Promotionsrecht der Technischen Hochschulen', in: Karl Schwarz (Hg.): 1799–1999. Von der Bauakademie zur Technischen Universität Berlin, Geschichte und Zukunft, Berlin 2000, S. 123–129. Der Erlass Wilhelm II. ist schriftlich erfolgt (eine Abbildung des Erlasses findet sich in oben zitiertem Buch auf S. 140); er wurde auf der Hundertjahr-Feier der TH Berlin verlesen. --Grammer 12:27, 14. Aug. 2008 (CEST)

Besten Dank für die Info. Die Referenz mit Quellenangabe sollten wir in den Artikel einbauen. Damit es auch korrekt zitiert werden kann.--VGruss--Warboerde 17:53, 14. Aug. 2008 (CEST)

Die Quellenangaben habe ich aus der Literaturliste des Artikels entnommen. Einen Einzelnachweis halte ich nicht für sinnvoll. --Grammer 16:53, 18. Aug. 2008 (CEST)

Umbenennung aktiv oder passiv?

Die Umbenennungen von THs in TUs haben 1946 begonnen. Die von den Alliierten 1945 geschlossene TH Berlin wurde 1946 als TU Berlin wiedereröffnet. Diese Umbenennung erfolgte nicht auf Grund einer gesetzlichen Vorgabe. Vielmehr hat sie mit der in der Nachkriegszeit typischen Hinwendung zur humanistischen Bildung als Reaktion auf den NS zu tun. Die meisten Umbenennungen fanden in den 1960er und 70er Jahren statt als die Studentenzahlen stark anstiegen. Ich weiß nicht, inwiefern hier gesetzliche Vorgaben die Benennungen beeinflusst haben. Insgesamt erkenne ich in den Umbenennungen einen historischen Prozess, den die Hochschulen aktiv gestaltet haben (nur Aachen ist bisher beim alten Namen TH geblieben). Ich würde die von Ocrho vorgeschlagene aktive Formulierung in der Einleitung bevorzugen, würde aber gerne genauer wissen, was dagegen spricht. --Grammer 17:02, 18. Aug. 2008 (CEST)

Es ist m.E. bereits rein formell so, dass eine Hochschule sich nicht nach belieben umbennenen kann, sondern dass das nur mit dem "Segen" des Bundeslandes und entsprechendem Landesgesetz möglich ist. Dabei spielt dann auch der politische Rahmen eine relevante Rolle. Aus diesem Grund gibt es bisher nur wenige private Hochschulen mit Promotionsrecht, die "Universität" im Namen tragen. Es gibt auch zahlreiche staatliche Hochschulen mit Promotions- und Habilitationsrecht, die nicht "Universität" im Namen tragen (aber aus Prestigegründen sicher gerne würden), z.B. die Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg. Rechtliche Kriterien, was eine Universität genau ist, gibt es nicht – relevant ist die politische Großwetterlage im entsprechenden Landesministerium.
Ob sich nun eine Hochschule mit dem Segen des Ministeriums umbenennt, oder ob sie umbenannt wird, übersteigt meine formaljuristischen Kenntnisse ohne weitere Recherchen. M.E. ist ein Beschluss der Hochschule und eine Änderung des Landesgesetzes für eine Umbenennung erforderlich. Dass sie sich ohne weiteres einfach selbst umbenennt, ist jedenfalls nicht korrekt. --Bartian 17:13, 19. Aug. 2008 (CEST)
Vielen Dank für die Erläuterung. Vielleicht lässt es sich ja mit vertretbarem Aufwand recherchieren, inwieweit Änderungen von Landesgesetzen bei Umbenennungen nötig waren, und welchen Handlungsspielraum die Hochschulen selbst hatten. Vor einem Jahr hat sich die Univ. Dortmund in TU Dortmund umbenannt. Dies scheint universitätsintern entschieden und umgesetzt worden zu sein. Siehe [3] Die anderen Umbenennungen, die ich auf die Schnelle recherchiert habe, scheinen aber mit Gesetzesänderungen verbunden gewesen zu sein. Zu Karlsruhe steht in wikipedia: "1967 wurde die Technische Hochschule Fridericiana durch ein entsprechendes Landesgesetz Baden-Württembergs in „Universität Karlsruhe“ umbenannt. Aufgrund des Bestrebens des Großen Senats wurde die Bezeichnung „Technische Hochschule“ als Zusatz beibehalten." In der Selbstdarstellung der TU Darmstadt liest sich die 1997 erfolgte Umbenennung so: "Die Technische Hochschule (TH) Darmstadt benennt sich um in Technische Universität (TU) Darmstadt." [4] Diese aktive Formulierung ist ev. irreführend. Möglicherweise war sie von einer Gesetzesänderung begleitet. Eine passive Formulierung findet man auf der Webseite der TU München: "Im August 1970 wurde die neue Bezeichnung „Technische Universität München“ verliehen."[5] Eindeutig ist auch die Umbenennung der Univ. Stuttgart beschrieben: "Am 4. Juli 1967 wurde die TH auf ihren Antrag in "Universität Stuttgart" umbenannt."[6] Insgesamt ist die passive Formulierung des Prozesses der Umbenennungen wohl die korrekte Beschreibung. --Grammer 12:05, 20. Aug. 2008 (CEST)

Literaturliste

Ich habe im Abschnitt "Literatur" die Rubrik "Hochschulgeschichte" und die beiden darunter aufgelisteten Bücher aus zwei Gründen gelöscht. 1. Es gibt zur Hochschulgeschichte eine unglaubliche Fülle an Literatur, die alle aufzulisten nicht Zweck dieses Artikels ist. Die Literatur zu einzelnen Hochschulen sollte in dem Artikel zur jeweiligen Hochschule genannt werden. Die beiden Bücher, die hier standen, sind beide in den Hochschulartikeln genannt. 2. Bisher nennt die Literaturliste diejenigen Werke, die auch in den Artikel Eingang gefunden haben. Es wäre wünschenswert, wenn dies so bliebe. Bei Änderungen des Inhalts sollte die verwendete Literatur genannt werden. Bloß die Literaturliste mit relevanten Titeln anzufüllen, was bei diesem großen Thema sehr einfach geht, bringt wenig Gewinn. Es bestünde dann die Gefahr, dass sich die Aussagen des Artikels und jene der angeführten Literatur widersprechen. --Grammer 12:52, 20. Aug. 2008 (CEST)

Danke, ich sehe das auch so. Noch besser fände ich es, wenn (zumindest neue) Aussagen im Text mit Einzelbelegen gekennzeichnet werden, da sonst die Zuordnung der Literatur schwer nachvollziehbar ist. --Bartian


Gründungswelle im deutschsprachigen Raum

Ich wollte nach den Gründungsdaten der Technischen Hochschulen sehen, dies war aber sehr umständlich, somit habe ich eine einklappbare Tabelle gezeichnet. Im Vergleich mit den Daten im Artikel fiel mir eine Abweichung auf: Berlin Gründungdatum ist 1821, die Bauakademie wurde 1799 gegründet. Meines Erachtens kann man die Bauakademie als Technische Hochschule betrachten, aber ich lasse mich da gerne belehren, wenn der Abgrenzungsbegriff TH ist. Hier mein Vorschlag:


Gerne bitte Anpassungen in der Liste vornehmen. Bei positiver Entwicklung würde ich diskutieren wollen, eine zweite Tabelle anfertigen mit den ausländischen THs in Prag, Graz, Zürich Leoben, und Brünn. Freue mich auf Feedback.-- Terbach 11:33, 9. Mai 2009 (CEST)

Für Berlin ist eher die 1879 gegründete Königliche Technische Hochschule bzw. Technische Hochschule Charlottenburg zu nennen. Die Bezeichnung der Berliner Bauakademie als Technische Hochschule würde zudem in Konflikt stehen mit der 1806 gegründeten Tschechische Technische Universität Prag/Polytechnisches Institut in Prag, die als zweitälteste Technische Hochschule Europas gilt. Es wären also Quellen zu nennen, die die Bauakademie als Technische Universität bzw. Polytechnikum kategorisiert.
Da auch Danzig in der obigen Liste war, sollte auch Prag (da damals deutschspachiger Unterricht) rein --84.163.87.55 14:14, 9. Mai 2009 (CEST)
Interessanter Einwand betreffend Berlin. Das Problem ist anscheinend, dass meine Sekundärliteratur (Dietrich Weber: Landsmannschaften an Technischen Hochschulen und ihre Verbände, Stuttgart) hier etwas grosszügig war, anscheinend, weil der Fokus eher auf den landsmannschaftlichen Verbänden liegt, als auf haarfeiner Unterscheidungen. Im Artikel Technische Universität Berlin ist von der Technische Schule und deren Gründung am 1. November 1821 die Rede, das gilt anscheinend als Technische Hochschule. Auch steht es so in diesem Artikel, so dass es wohl richtig ist, es nach 1821 schieben.
Ich habe gesehen, dass du den Text in "europäische..." geändert hast, daher habe ich nun noch fehlende Kandidaten hinzugefügt.(Zürich, Graz, etc.) Ich habe gelesen, dass in England auch noch TH Vorläufer bestanden haben, aber leider keine Details hierzu; ich vermute nach strenger Unterscheidung kann man die abgrenzen? (so dass wir sie hier nicht aufführen müssen.) Herzlichen Dank für die Hilfe!-- Terbach 22:01, 9. Mai 2009 (CEST)

Bezeichnung "Technische Hochschule" für Fachhochschulen

Hallo,

in diesem Artikel wird diese Bezeichnung lediglich auf Universitäten und promotionsberechtigte Hochschulen bezogen. Allerdings werden heutzutage in Deutschland auch teilweise Fachhhochschulen so genannt. Hier sollte zumindest ein entsprechender Hinweis auf diesen Bedeutungswandel des Begriffes erwähnt werden.

MfG, --Frantisek (Diskussion) 08:02, 1. Feb. 2013 (CET)

Kannst Du bitte konkrete Beispiele benennen? Es stimmt zwar, dass viele FH sich in letzter Zeit in "Hochschule für XYZ" umbenannt haben, darunter auch manche Hochschulen für Technik etc. (siehe z.B. die unter HTW genannten). Der Terminus Technische Hochschule (abgekürzt TH) ist aber zumindest im deutschen Sprachraum ein klar umgrenzter, der sich - wie im Artikel beschrieben - vor allem auf frühere TH (19. und frühes 20. Jh.) bezieht, von denen sich die meisten heute Technische Universität nennen. Und bei denen gehört das Promotionsrecht selbstverständlich als Merkmal dazu. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:56, 1. Feb. 2013 (CET)
Als Beispiel sei hier etwa die Initative des Bayerischen Wissenschaftsministeriums genannt, Anfang März eine bis vier Fachhochschulen in Technische Hochschulen umzubenennen [7]. Die Technische Hochschule Wildau (FH) (Umbenennung 2009) ist ebenso keine Universität, wie es die Technische Hochschule Mittelhessen (Umbenennung 2010) ist. Von daher würde ich zumindest seit 2009 nicht mehr von einem klar umgrenzten Begriff ausgehen, der Fachhochschulen von der Bezeichnung "Technische Hochschule" ausschließt. --Frantisek (Diskussion) 12:26, 1. Feb. 2013 (CET)
Besten Dank für die Links. Zumindest im bayerischen Fall ist ja deutlich von einer "Aufwertung" die Rede, so dass ich eine Verleihung des Promotionsrechts hier nicht ausschließen würde. Aber die Beispiele Wildau und Mittelhessen sind in der Tat eindeutig. So etwas wäre vor 10 Jahren undenkbar gewesen, da haben sich die Alt-TUs in der HRK noch mit Händen und Füßen gegen solche Bestrebungen der FHs gewehrt - ich sehe Herrn Kutzler noch lebhaft vor mir ;-) Aber gut, das ist auf jeden Fall eine Ergänzung im Artikel wert! --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:48, 1. Feb. 2013 (CET)

@Grammer: Als Historiker stimme ich Dir zu, dass der Artikel in der Hauptsache die "historischen" TH behandelt. Und unter Historikern kann man den von Frantisek aufgebrachten Punkt sicher als Randnotiz betrachten. Wir schreiben Artikel aber nicht für "uns", sondern für unsere Leser. Und als Wikipedia-Referent mit Schulerfahrung weiß ich (leider), dass die wenigsten unserer heutigen Leser einen 8-Druckseiten-Text bis zum Ende lesen um eine gesuchte Info zu finden. Und da vermutlich viele nach der Einleitung sich ähnliches fragen wie Frantisek, wäre ich im vorliegenden Fall doch dafür, den vermeintlichen Widerspruch gleich in der Einleitung aufzuklären. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 17:08, 1. Feb. 2013 (CET)

Die Info steht jetzt kurz in der Einleitung. Glücklich bin ich damit zwar nicht, denn der Begriff "technische Hochschule" ist vor allem ein historischer Begriff, deshalb behandelt der Artikel auch den Wandel von höheren technischen Bildungseinrichtungen von Polytechnika zu THs und weiter zu TUs (und die Thematisierung der Fachhochschulen findet in diesem Artikel eigentlich nicht statt, sodass die Einleitung nun falsche Erwartungen wecken könnte), aber da der Begriff heute auch für Fachhochschulen verwendet wird, ist diese Trennung in historisch (TH) und aktuell (TU) nicht ganz aufrecht zu erhalten. Die Einleitung des Artikels "Fachhochschule" benennt klar die neueren Tendenzen zur Umbenennung in "Hochschule". Dort gehört diese Info auch v.a. hin.--Grammer (Diskussion) 21:47, 1. Feb. 2013 (CET)
Da muss ich zustimmen. Direkt in die Einleitung ist der Begriff "TH (FH)" etwas zu prominent vertreten, dafür das er gerade einmal für zwei Fachhochschulen verwendet wird. Da ist er im Text an der jetztigen Stelle besser aufgehoben. Allerdings ist dann die Frage ob der Titel dieses Abschnittes "Nachkriegszeit – Entwicklung zu technischen Universitäten" noch so bleiben kann? Als Vorschlag würde ich ein Vorgehen wie in den anderen Zeitperioden machen. Als Überschrift: "Technische Hochschulen in der Nachkriegszeit" und als Unterüberschriften "Entwicklung zu technischen Universitäten" und "Umbenennungen von Fachhochschulen in Technische Hochschulen". Dies würde auch das Problem mit der Einleitung lösen, da bereits kurz unter der Einleitung man im Inhaltsverzeichnis diese Tatsache sehen könnte ohne den Text bis zum Ende zu lesen. --Frantisek (Diskussion) 02:14, 2. Feb. 2013 (CET)
Ich seh es vom Leser her: Er sucht - schlimmstenfalls ohne jede Vorkenntnisse - etwas über "technische Hochschulen" und erwartet hier unter diesem Stichwort die nötige Info, und zwar nicht erst irgendwo hinten im Text versteckt. Dass unabhängig von der alten TH-Geschichte neuerdings auch Fachhochschulen so heißen, ist ein wesentlicher Fakt, egal ob es nun 2 oder 20 sind (und ich bin sicher, es werden nächster Zeit noch mehr.)
Auch in einem anderen Punkt bin ich mit der jetzigen Einleitung nicht zufrieden. Die "alten" THs wurden seinerzeit nicht einfach nur "umbenannt", sondern gezielt in ihrem Fächerspektrum erweitert (Geistes- und Sozialwissenschaften, Lehrerbildung). Das ist schon ein deutlicher Unterschied zu den klassischen TH des 19. Jahrhunderts. Überhaupt ist der ganze Nach-45-Abschnitt noch ziemlich dürftig. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 21:28, 8. Feb. 2013 (CET)
Die Einleitung ist recht knapp gehalten und könnte sicherlich sinnvoll ergänzt werden. Die Umbenennung der THs in den 60er Jahren mit der Erweiterung ihres Fächerspektrums zu koppeln, ist eine historisch problematische Darstellung -- deshalb habe ich die alternative Fassung der Einleitung revidiert. Die Erweiterung des Fächerspektrums war ein langer Prozess, der Mitte des 19. Jh.s einsetzte (die ETH Zürich wurde 1855 unter Einbeziehung von geisteswissenschaftlichen Fächern gegründet, in Karlsruhe beispielsweise kam 1861 ein Lehrstuhl für Geschichte und Literatur hinzu. Die Umbenennungen im 20. Jh. waren eine Konsequenz der vorhergehenden Veränderungen und Anpassungen an Universitäten. -- Der Abschnitt nach 1945 wurde von den Studenten, die all die Abschnitte davor verfasst haben, nicht mehr in Angriff genommen. Dieser Teil sieht eben noch so aus, wie er vor der Überarbeitung durch eine engagierte Wuppertaler Studentengruppe aussah.--Grammer (Diskussion) 00:10, 10. Feb. 2013 (CET)

Defekte Weblinks

GiftBot (Diskussion) 22:32, 27. Nov. 2015 (CET)

TH in der DDR/Ostdeutschland

Ich habe die jüngsten Änderungen von Benutzer:Ddoe66 aus folgenden Gründen vorläufig zurückgesetzt:

  1. scheint mir eine Verwechslung vorzuliegen: Nicht alle der genannten Einrichtungen waren m.W. Technische Hochschulen, sondern sog. Ingenieurhochschulen, die in der DDR unterhalb der Uni/TH-Ebene angesiedelt und daher westdt. Fachhochschulen prinzipiell vergleichbar waren. Einzelne davon wurden zwar vor 1989 zur TH aufgewertet, aber keineswegs alle.
  2. wird ein Einzelfall (Leipzig) anhand einer(!) Primärquelle ausführlich dokumentiert, um daraus eine generelle Bewertung der hochschulpolitischen Strukturentscheidungen nach 1990 abzuleiten. Das ist so m.E. nicht mit WP:NPOV vereinbar, zumal es einschlägige Literatur zum Thema gibt, die vorrangig zu zitieren wäre.

Grundsätzlich ist der Ausbau des betreffenden Absatzes durchaus wünschenswert, auch zu den IHS haben wir bisher keinen Artikel, aber bitte anhand reputabler Literatur! --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:45, 18. Apr. 2016 (CEST)

Ich habe die Änderungen von Benutzer:Ddoe66 erneut zurückgesetzt, weil sie a) nicht belegt waren, b) zum Teil sachlich nicht zutrafen und c) persönliche Wertungen enthielten, die nicht mit WP:NPOV zu vereinbaren sind. Die IHS waren (zumindest bei ihrer Gründung) keine universitätsgleichen Hochschulen (sonst hätte man sie ja gleich TH nennen können), sondern eher den westdt. Fachhochschulen vergleichbar, z.B. waren die Studienzeiten kürzer und man brauchte m.W. kein Abitur, sondern einen Berufsabschluss. Und dass solche Strukturänderungen wie nach 1990 historisch "ohne Vorbild" gewesen seien, ist ebenfalls eine unbelegte und unzutreffende Behauptung. Der Blick in ein beliebiges Buch zur Hochschulgeschichte zeigt, dass in der Geschichte immer wieder Hochschulen in großer Zahl nicht nur umstrukturiert, sondern sogar geschlossen wurden: Allein zwischen 1789 und 1815 sank die Zahl der Universitäten in Europa von 143 auf 83, in Deutschland sogar von 34 auf 16, in Spanien von 25 auf 10. (vgl. Geschichte der Universität in Europa, Bd. 3, S. 17.) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 18:20, 23. Apr. 2016 (CEST)

Mag ja alles sein. "Allein zwischen 1789 und 1815 sank die Zahl der Universitäten in Europa von 143 auf 83, in Deutschland sogar von 34 auf 16, in Spanien von 25 auf 10." Dies bedeutet aber nicht, dass diese akademisch abgewertet worden sind, wie es im Fall mit den Technischen Hochschulen in Ostdeutschland geschah. Als heutige FH-Professorin (BTU CS) habe ich einen sehr guten Vergleich über die Inhalte und Niveaulinien zwischen den heutigen Hochschulen und den Hochschulen der ehem. DDR.

Im Übrigen will ich nicht das Unrechtsregime der "DDR/Sowjetzone" verteidigen. Ich war zu "DDR"-Zeiten eine der größten Gegner des ostdeutschen Staates. Sie können dies alles von ihren "Leuten" überprüfen lassen. Heute bin ich SPD-Mitglied (seit 1993). Dennoch bin ich für eine faire Geschichtsbetrachtung und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Westen, ein unmittelbares Interesse hatte, in Ostdeutschland vorrangig nur FHs zu installieren. Der Osten sollte sich nie richtig wirtschaftlich/wissenschaftlich entwickeln können. Wenn beispielsweise Leipzig eine westdeutsche Stadt gewesen wäre, hätte Leipzig heute eine Universität Leipzig und eine TU Leipzig, glauben Sie mir. (Ich gebe zu, ich habe wieder nur spekuliert.)

Ich habe den Artikel noch einmal etwas überarbeitet und als Beweis meine "Urkunde" hinzugefügt. Herr R., ich gebe zu, dass Sie mir unheimlich sind, und ich vor Ihnen sogar etwas Angst habe. Ich stehe auf der Seite der Bundesrepublik, glauben Sie mir. --Ddoe66 (Diskussion) 19:20, 23. Apr. 2016 (CEST)

Sehr geehrte Frau D., ich wüsste nicht wieso Sie "Angst" vor mir haben sollten. Für meinen Namen kann ich nichts, ich bin auch nicht mit dem früheren Treuhandchef verwandt, ich bin hier wie alle anderen ehrenamtlich tätig und habe keine "Leute", um irgendwas "überprüfen" zu lassen. Es geht hier nicht um persönliche Betroffenheit (für die ich Verständnis habe), nicht um vermeintliche "Sieger" vs. "Verlierer" der Geschichte, sondern nur und ausschließlich um belegbare Fakten. Das von Ihnen dankenswerterweise beigesteuerte Wissenschaftsrats-Gutachten von 1991 belegt m.E. recht eindeutig, dass es eben nicht um die kritiklose 1:1-Übernahme des westdeutschen Hochschulsystems ging, sehr wohl aber um die reale Leistungsfähigkeit der sehr spezialisierten Klein- und Kleinst-TH, die auf einmal alle zu Voll-TU's ausgebaut werden wollten, und um die finanzielle Leistungsfähigkeit der "neuen" Länder. Zeigen Sie mir doch bitte eine westdeutsche Halbmillionenstadt (wie Leipzig), die 2 Unis hat, oder ein westdeutsches 4 Millionen-Land (wie Sachsen), dass sich 4 vollausgebaute TU's leistet (Rheinland-Pfalz hat gerade mal eine, Hessen mit 6 Mio. Ew. auch). Das ändert nichts an der individuellen Lebensleistung der Menschen, die an den betr. Hochschulen gelehrt oder studiert haben, aber zur historischen Ehrlichkeit gehört m.E. auch, die Dinge so zu sehen wie sie sind und nicht, wie man sie gern hätte. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 20:09, 23. Apr. 2016 (CEST)

Okay, ich habe verstanden. Vielleicht noch folgende (theoretische) Fragen: Wieso generiert eine demokratische Gesellschaft ein binäres Hochschulsystem mit so genannten (Fach-)Hochschulen, die (vermutlich für alle Zeit) akademisch zweitklassig bleiben müssen? Leistet ein solches hierarchisches Hochschulmodell wirklich einen sinnvollen Beitrag für eine gerechte Gesellschaft? Wem nützt dieses zweigliedrige Hochschulsystem? Der Wirtschaft, die preisgünstige FH-Absolventen bekommt? Den Bundesländern, die bei der Hochschulausbildung beträchtliche Mittel einsparen können? Wieso gibt es keine FHs für die Studiengänge Medizin, Jura, Geschichte etc.? Die Interpretation der Ereignisse in der Geschichte ist selten rein objektiv. Geschichtsschreiber wie Tacitus, S. Haffner, H. A. Winkler etc. unterlagen gleichfalls subjektiven Einflüssen. Ich interpretiere die Empfehlungen des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 1991 etwas anders als Sie.--Ddoe66 (Diskussion) 00:46, 24. Apr. 2016 (CEST)