Benutzer:Chief tin cloud/John North Willys Erweiterung

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Faktencheck:

Willys-Overland

Nachdem er den Namen seiner Gesellschaft 1912 in Willys-Overland Motor Company geändert hatte, kaufte John Willys im folgenden Jahr die Edwards Motor Co. in New York und damit eine Lizenz zur Herstellung der Hülsenschiebermotoren nach den Patenten von Charles Yale Knight. Er hatte Erfolg und seine Firma wurde zum zweitgrößten Automobilhersteller der USA (nach Ford). 1915 baute er ein siebenstöckiges Hauptquartier in Toledo, das modernste der damaligen Zeit. Noch vor dem Ende der Dekade war ein Drittel aller Arbeitnehmer in Toledo entweder bei Willys-Overland oder bei einem der vielen kleinen Zulieferbetriebe angestellt. Sein Automobilimperium bot den Kunden Autos der Marken Overland, Willys und Willys-Knight an; jedes Fabrikat hatte dabei sein eigenes Motorenkonzept und seinen eigenen Preisbereich. Die Holding kaufte 1918 die Moline Plow Company in Moline (Illinois), die Landmaschinen, Traktoren der Marke Moline Universal und Autos der Marke Stephens herstellte.[1] Im Folgejahr gewann Willys auch Einfluss in der Firma Duesenberg, hauptsächlich, um die Fabrik der Duesenberg-Brüder in Elizabeth (New Jersey) zu kaufen, wo er seinen neuen Sechszylinderwagen herstellen wollte. 1920 erwarb er mit der Root & Vandervoort Engineering Company in East Moline einen weiteren Automobil- und Motorenhersteller, der zudem ebenfalls Knight-Lizenznehmer war. Dieses Unternehmen wurde Moline Plow angegliedert.[2][1][3]

In der Willys-Overland-Fabrik in Toledo gab es zunehmend Schwierigkeiten mit den Arbeitern, die 1919 in einen wilden Streik mündeten, der das Werk monatelang stilllegte. Willys stellte den Vizepräsidenten von General Motors, Walter Chrysler, als Leiter des Willys-Overland-Werkes ein und bezahlte ihm das für damalige Verhältnisse immens hohe Jahresgehalt von einer Million Dollar. Doch Chrysler versuchte, John Willys durch ein Übernahmeangebot aus seiner Firma zu drängen, was allerdings am Einspruch der Anteilseigner scheiterte. Chrysler verließ daraufhin 1921 die Firma und gründete sein eigenes Unternehmen.

Die Firmen von John Willys waren zwar sehr profitabel, aber auch hoch verschuldet, da er sie mit massiven Krediten entweder erworben oder vergrößert hatte. 1921 zwangen seine nervösen Banker ihn zur Konsolidierung, um ihre Risiken zu begrenzen. Um Geld für die Rückzahlung von Schulden zu erhalten, wurde die Willys-Overland-Fabrik in New Jersey an William C. Durant versteigert. _Verkauft wurden auch Willys' New Process Gear Company in Syracuse und die Moline Plow Company samt Tochtergesellschaften.[2][1]

Nachdem Willys seine Schulden nun wieder unter Kontrolle hatte, expandierte er wieder und kaufte 1925 die F. B. Stearns Company in Cleveland, die Luxusautomobile herstellte. 1926 führte Willys die Marke Whippet ein, die in den USA, in Kanada und Australien verkauft wurde.

Willys Corporation

Das Unternehmen wurde Mitte 1919 als Holdinggesellschaft gegründet. Darin fasste Willys die erworbenen Unternehmen zusammen, die er nicht in die Willys Overland, Inc. einfügen wollte. Dies waren vor allem Zulieferbetriebe für diew Automobilindustrie.

1914 kam die Electric Auto-Lite Company und 1915 die Russell Motor Car Company in Ontario (Kanada) hinzu, 1917 gründete John N. Willys die Willys Corporation als Holding. 1919 erwarb er das Duesenberg-Werk in Elizabeth (New Jersey). Hier ließ Willys unabhängig von anderen Konzerneinflüssen ein neues Modell entwickeln, den Willys Six-89. Die Ingenieure hinter diesem Projekt waren Owen Skelton, Carl Breer und Fred Zeder die zuvor bei Studebaker gearbeitet hatten und später Schlüsselpositionen bei Chrysler innehatten. 1918 erwarb Willys-Overland die Aktienmehrheit an der Moline Plow Company.[1]

  • Betriebe
  • Electric Auto-Lite Company

Russell Motor Car Company in Ontario (Kanada) (W-O?)

und 1915 die hinzu, 1917 gründete John N. Willys die Willys Corporation als Holding. 1919 erwarb er das Duesenberg-Werk in Elizabeth (New Jersey). Hier ließ Willys unabhängig von anderen Konzerneinflüssen ein neues Modell entwickeln, den Willys Six-89. Die Ingenieure hinter diesem Projekt waren Owen Skelton, Carl Breer und Fred Zeder die zuvor bei Studebaker gearbeitet hatten und später Schlüsselpositionen bei Chrysler innehatten. 1918 erwarb Willys-Overland die Aktienmehrheit an der Moline Plow Company.[1]

  • Rochester Motors
  • Duesenberg Motors Corp. (1919)

Holdinggesellschaft

Literatur

  • Beverly Rae Kimes (Herausgeberin), Henry Austin Clark jr.: Standard Catalogue of American Cars 1805-1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola WI (1996), ISBN 978-0-87341-428-9 ISBN 0-87341-428-4
  • Beverly Rae Kimes: Pioneers, Engineers, and Scoundrels: The Dawn of the Automobile in America. Herausgeber SAE (Society of Automotive Engineers) Permissions, Warrendale PA 2005, ISBN 0-7680-1431-X

Weblinks

Commons: John North Willys – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Willys-Overland-Knight-Registry: Stephens History
  2. a b Kimes/Clark, Standard Catalogue (1996), S. 1395
  3. Willys-Overland-Knight-Registry: R&V, R&V Knight, Moline, Moline Knight History

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