Abbruchzange

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Oktober 2021 um 07:44 Uhr durch imported>Koyaanisqatsi01(403636) (Reference-Tag eingefügt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Abbruchzange bei Brückenabbruch

Eine Abbruchzange[1][2] (auch Abbruchschere, Betonzange oder Betonschere[3]) ist ein Abbruchwerkzeug, um Stahlbetonbauteile von Bauwerken ohne den Einsatz von Sprengmitteln zerstören zu können. Diese ist meist aus massivem und besonders gehärtetem Stahl gefertigt. Dabei wird eine Abbruchzange an einem Hydraulikbagger betrieben.[4]

Die Abbruchzange bricht den Beton der Stahlbetonbauteile durch großen hydraulisch erzeugten Druck. Dieser hydraulische Druck wird durch das hydraulische System des Trägerfahrzeuges über das Leitungssystem zur Verfügung gestellt. Neben den Zähnen hat die Abbruchzange zusätzlich eine Schneide zum gleichzeitigen Durchtrennen der Stahlarmierungen. Die Abbruchzange kann von der Form her an die Anordnung der Schneidezähne eines Kiefers von Nagetieren erinnern.

Abbruchzangen gibt es je nach Anforderung in verschiedenen Größen und Ausformungen. Dabei haben typische Abbruchzangen für 25-t-Bagger ca. 2 t bis 5 t Gewicht und entwickeln etwa 2 MN Brechkraft an den Messern bei einem Betriebsdruck von ca. 350 bar.[4]

Alternative Werkzeuge

Eine andere Möglichkeit, bei Arbeiten in geringer Höhe, ist es, mit einem Hydraulikhammer zuerst die Stahlteile frei zu klopfen. Diese Stahlteile werden dann mit den Schneiden der hydraulischen Abbruchzange oder einem hydraulischen Pulverisierer in transportfähige Teile durchtrennt.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Demolition shears – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eine Branche verliert ihr Wahrzeichen. In: https://www.handelsblatt.com. dpa, 5. Juni 2017, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  2. Helmut Rohm: Betonbröseler arbeitet in der Lepser Straße. In: https://www.volksstimme.de/. 31. Juli 2014, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  3. Abriss von Vier-Tore-Hotel. In: https://www.welt.de/. 28. September 2016, abgerufen am 8. Oktober 2021.
  4. a b 45.750 Kubikmeter Krankenhaus müssen weg. In: https://rp-online.de/. 1. Oktober 2019, abgerufen am 8. Oktober 2021.