Aulis (Tochter des Ogygos)
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Aulis (altgriechisch Αὐλίς Aulís) ist eine Person der griechischen Mythologie.
Sie ist die Tochter des Ogygos und die Schwester der Thelxinoia und der Alalkomenia.[1] Gemeinsam wurden sie als „Praxidikai“ auf dem boiotischen Berg Tilphossion nahe der Stadt Haliartos in einem Heiligtum verehrt. Dort wurden nach Pausanias Schwüre auf sie abgelegt, dies jedoch nicht leichtsinnig.[2] Aulis soll die eponyme Heroin des boiotischen Ortes Aulis gewesen sein.[3]
Bei Eustathios von Thessalonike ist sie die Tochter des Euonymos und damit die Enkelin des Flussgottes Kephissos.[4]
Literatur
- Hermann Steuding, Heinrich Wilhelm Stoll: Aulis 1 & 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 711 (Digitalisat).
- Erich Bethe: Aulis 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2410 (Digitalisat).
Anmerkungen
- ↑ Dionysios von Chalkidike, Ktiseis Fragment 3 bei Photios s. v. Πραξιδίκη
- ↑ Pausanias 9,33,3
- ↑ Pausanias 9,19,6
- ↑ Eustathios Kommentar zur Ilias 265,8; Stephanos von Byzanz s. v. Αὐλίς