Aulis (Tochter des Ogygos)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aulis (altgriechisch Αὐλίς Aulís) ist eine Person der griechischen Mythologie.
Sie ist die Tochter des Ogygos und die Schwester der Thelxinoia und der Alalkomenia.[1] Gemeinsam wurden sie als „Praxidikai“ auf dem boiotischen Berg Tilphossion nahe der Stadt Haliartos in einem Heiligtum verehrt. Dort wurden nach Pausanias Schwüre auf sie abgelegt, dies jedoch nicht leichtsinnig.[2] Aulis soll die eponyme Heroin des boiotischen Ortes Aulis gewesen sein.[3]
Bei Eustathios von Thessalonike ist sie die Tochter des Euonymos und damit die Enkelin des Flussgottes Kephissos.[4]
Literatur
- Hermann Steuding, Heinrich Wilhelm Stoll: Aulis 1 & 2. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 711 (Digitalisat).
- Erich Bethe: Aulis 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2410 (Digitalisat).
Anmerkungen
- ↑ Dionysios von Chalkidike, Ktiseis Fragment 3 bei Photios s. v. Πραξιδίκη
- ↑ Pausanias 9,33,3
- ↑ Pausanias 9,19,6
- ↑ Eustathios Kommentar zur Ilias 265,8; Stephanos von Byzanz s. v. Αὐλίς