Provence (Schiff, 1913)

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Flagge
Die Provence am 9. November 1942
Die Provence am 9. November 1942
Übersicht
Bauwerft

Arsenal de Lorient

Kiellegung 1. Mai 1912
Stapellauf 20. April 1913
Indienststellung Juni 1915
Verbleib 1949 abgebrochen
Technische Daten
Verdrängung

22.200 t (Konstruktion)
maximal: 25 000 t

Länge

KWL: 164,9 m
über alles: 166 m

Breite

27 m

Tiefgang

9,80 m

Besatzung

1133

Antrieb
  • 18 Belleville-Dampfkessel
    (kohle- u. ölgefeuert)
    ab Umbau 1932-33:
    6 Indret-Dampfkessel mit Ölfeuerung
  • 2 Parsons-Dampfturbinen auf 4 dreiflügelige Schrauben
Geschwindigkeit

21,5 kn

Reichweite

4700 sm bei 10 kn

Bewaffnung
  • 10 × 340 mm in Zwillingstürmen
  • 14 × 138 mm
  • 8 × 100 mm
  • 12 Flugabwehr-MG
Leistung

Neubau: 29.000 WPS
1940: 43.000 PS

Panzerung
  • 180 bis 260 mm (Seitengürtel)
  • 60 mm (Deck)
  • 400 mm (Türme)

Die Provence war ein Schlachtschiff der französischen Marine und Teil der drei Schiffe umfassenden Bretagne-Klasse.

Konstruktion

Die Kiellegung erfolgte am 1. Mai 1912 im Arsenal de Lorient, der Stapellauf am 20. April 1913. Sie wurde im Juni 1915 in Dienst gestellt und trug, wie ihre Schwesterschiffe, zehn der neuen 340-mm-L/45-Geschütze Modèle 1912, die ursprünglich für die nunmehr gestrichenen Schlachtschiffe der Normandie-Klasse vorgesehen waren.

Die Provence hatte zwei Schwesterschiffe:

Einsätze und Geschichte

Die Provence diente in beiden Weltkriegen im Mittelmeer zusammen mit ihren beiden Schwesterschiffen.

Aufgrund der Schäden durch britischen Beschuss bei Mers-el-Kébir (siehe auch: Operation Catapult) wurde sie auf den Strand gesetzt, um ein Sinken zu verhindern. Später wurde sie zurück nach Toulon verbracht und repariert. Dort war sie am 27. November 1942 an der Selbstversenkung der Vichy-Flotte beteiligt, so dass das Schiff nicht in deutsche Hände fallen konnte. Die Deutschen hoben das Schiff am 11. Juli 1943 und bauten die Hauptgeschütze aus. Vier davon wurden in eine Küstenbefestigung in Saint-Mandrier-sur-Mer eingebaut (diese erhielt von den Alliierten den Spitznamen Big Willie); mit der Reichweite von 22 nautischen Meilen konnte die Einfahrt des Hafens von Toulon beherrscht und jede nicht erwünschte Einfahrt verhindert werden.

Nach dem D-Day 1944 wurde das Schiff erneut – dieses Mal als Blockschiff – versenkt und knapp fünf Jahre später im April 1949 gehoben und abgewrackt.

Quellen

Bibliografie

  • Karig, Commander Walter; Burton, Lieutenant Earl; Freeland, Lieutenant Stephen L.: Battle Report (Volume 2); The Atlantic War. Farrar and Rinehart, Inc., New York and Toronto 1946.

Weblinks

Commons: Provence (1913) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien