Bariummanganat

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Kristallstruktur
Elementarzelle von Bariummanganat
_ Ba2+ 0 _ Mn6+0 _ O2−
Kristallsystem

tetragonal

Raumgruppe

I41/a (Nr. 88)Vorlage:Raumgruppe/88

Allgemeines
Name Bariummanganat
Andere Namen

Bariummanganat(VI)

Verhältnisformel BaMnO4
Kurzbeschreibung

dunkelgraues Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7787-35-1
EG-Nummer 232-109-6
ECHA-InfoCard 100.029.190
PubChem 3084030
ChemSpider 2341155
Eigenschaften
Molare Masse 256,26 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,85 g·cm−3 (25 °C)[1]

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​302+332
P: 220 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bariummanganat, BaMnO4, ist das Bariumsalz aus der Gruppe der Manganate. Im Gegensatz zu Bariumpermanganat besitzt das Mangan in Bariummanganat die Oxidationsstufe +VI.

Gewinnung und Darstellung

Bariummanganat kann durch die Reaktion der beiden Salze Kaliummanganat und Bariumchlorid gewonnen werden.

Das Erhitzen von Mangan(IV)-oxid mit Bariumcarbonat oder Bariumnitrat lässt auch das Salz entstehen.[3]

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Das Salz besitzt bei Normalbedingungen eine Scheelit-ähnliche Struktur. Es kristallisiert in einem tetragonalem Kristallsystem mit der Raumgruppe I41/a (Raumgruppen-Nr. 88)Vorlage:Raumgruppe/88. Analog zu Bariumwolframat transformiert es bei einem Druck von 5,8 GPa zu einer monoklinen Fergusonit-Struktur der Raumgruppe I2/a (Raumgruppen-Nr. 15, Stellung 7)Vorlage:Raumgruppe/15.7.[2]

Chemische Eigenschaften

Die Herstellung der Permangansäure ist mit Bariummanganat und Schwefelsäure möglich.

Verwendung

Bariummanganat wurde in der organischen Chemie zur Oxidation von primären Alkoholen zu Aldehyden und Carbonsäuren verwendet.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d Datenblatt Barium manganate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Juli 2019 (PDF).
  2. a b c Richard C. Ropp: Encyclopedia of the Alkaline Earth Compounds. Newnes, 2012, ISBN 0-444-59553-8, S. 895.
  3. Nicholas Eastaugh, Valentine Walsh, Tracey Chaplin, Ruth Siddall: Pigment Compendium. Routledge, 2008, ISBN 1-136-37392-6, S. 43–44.