Bezirk Marzahn

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Wappen des ehemaligen Bezirks Marzahn
Wappen von Berlin
Bezirk Marzahn
1979–2000 Bezirk von Berlin
Lage des ehemaligen Bezirks Marzahn in Berlin
Koordinaten 52° 31′ 45″ N, 13° 33′ 33″ OKoordinaten: 52° 31′ 45″ N, 13° 33′ 33″ O.
Fläche 31,60 km²
Einwohner 136.895 (31. Dez. 2000)
Bevölkerungsdichte 4332 Einwohner/km²
Ordnungsnummer 21

Der Bezirk Marzahn war von 1979 bis 2000 ein Verwaltungsbezirk von Berlin. Er umfasste zuletzt die Ortsteile Marzahn und Biesdorf. Bis 1986 gehörten auch die Ortsteile Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf zum Bezirk Marzahn. Das wieder auf dem Stand von 1979 bis 1986 zusammengefasste Gebiet des Bezirks bildet seit dem 1. Januar 2001 den Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

Lage

Der Bezirk Marzahn in dem 1986 bis 2000 bestehenden Umfang grenzte im Norden an das Bundesland Brandenburg, im Osten an den Bezirk Hellersdorf, im Süden an den Bezirk Köpenick sowie im Westen an die Bezirke Lichtenberg und Hohenschönhausen. Heute bildet dieses Gebiet den westlichen Teil des Bezirks Marzahn-Hellersdorf.

Großwohnsiedlung Marzahn

Geschichte

Seit 1977 entstand in Ost-Berlin rund um das alte Dorf Marzahn die überwiegend in Plattenbauweise errichtete Großwohnsiedlung Marzahn. Am 5. Januar 1979 wurde aus den Ortsteilen Marzahn, Biesdorf, Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf, die bis dahin zum Bezirk Lichtenberg gehörten sowie aus einem großen Teil von Falkenberg aus dem Bezirk Weißensee der neue Stadtbezirk Marzahn gebildet.

Bereits 1976 war zu Erschließung der neuen Großsiedlung im Verlauf der Wriezener Bahn eine S-Bahn-Strecke vom Bahnhof Friedrichsfelde Ost bis zum Bahnhof Marzahn eröffnet worden. Diese Strecke wurde 1980 um zwei Stationen bis zum Bahnhof Otto-Winzer-Straße (heute Mehrower Allee) verlängert. 1982 erfolgte eine weitere Verlängerung bis zum Bahnhof Ahrensfelde.

Am 1. Juni 1986 schieden Mahlsdorf, Kaulsdorf und Hellersdorf aus dem Bezirk Marzahn aus und bildeten den neuen Bezirk Hellersdorf. 1987 wurde anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins am Kienberg die „Berliner Gartenschau“, die heutigen Gärten der Welt eröffnet. Am 1. Juli 1988 wurde der Bezirk Marzahn mit der Eröffnung der Streckenabschnitts TierparkElsterwerdaer Platz auch von der Berliner U-Bahn erreicht. 1989 wurde diese Strecke (die heutige Linie U5) bis Hönow verlängert.

Die neue Großwohnsiedlung Marzahn erstreckte sich seit den 1980er Jahren bis über die Berliner Stadtgrenze hinaus und lag damit teilweise auch auf dem Gebiet der Gemeinde Ahrensfelde im Bezirk Frankfurt (Oder).[1] Dieses Gebietsstück mit einer Fläche von 56 Hektar wurde durch den deutsch-deutschen Einigungsvertrag zum 3. Oktober 1990 endgültig nach Berlin und somit in den Bezirk Marzahn eingemeindet.[2]

Zum 1. Januar 2001 wurde der Bezirk Marzahn im Rahmen der Berliner Bezirksreform mit dem Bezirk Hellersdorf zum neuen Bezirk Marzahn-Hellersdorf zusammengeschlossen. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf umfasst damit im Wesentlichen wieder die ursprüngliche Fläche des Bezirks Marzahn zwischen 1979 und 1986.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[3]
1981 105.647
1987 172.467
2000 136.895

Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung

Stimmenanteile der Parteien in Prozent:

Jahr PDS SPD CDU Grüne
1992 34,9 28,2 13,8 11,2
1995 45,8 17,4 22,4 07,7
1999 45,4 14,8 26,4 02,4

Bezirksbürgermeister

Zeitraum Name Partei
1979–1990 Gerd Cyske SED
1990–1995 Andreas Röhl SPD
1995–2000 Harald Buttler PDS/LDL[4]

Partnerschaften des Bezirks Marzahn

International

UngarnUngarn Budapest, IV. (Újpest), Ungarn

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Halton, Großbritannien

Belarus Minsk (Stadtbezirke Partizan und Oktjabr), Belarus

Polen Tichau (Tychy), Polen

National

Weblinks

Commons: Berlin-Marzahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadtplanausschnitt 1989 mit alter Stadtgrenze@1@2Vorlage:Toter Link/www.alt-berlin.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Einigungsvertrag, Protokollnotiz 1
  3. Statistische Jahrbücher von Berlin
  4. Buttler geht zur PDS-Konkurrenz