Heinrich Füth

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Heinrich Clemens Füth (* 11. Januar 1868 in Werden; † 21. August 1951 in Köln) war ein deutscher Mediziner und Gynäkologe.

Werdegang

Heinrich Füth studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Medizin, wurde 1891 in Bonn promoviert, 1892 Assistent am Pathologischen Institut in Bonn und wechselte danach an die Universitäts-Frauenklinik in Kiel. Im Jahr 1897 wurde er unter Max Sänger Assistenzarzt an der Frauenheilanstalt in Leipzig, habilitierte sich 1901 an der Universität Leipzig, wurde 1906 Professor an der Medizinischen Akademie in Köln und 1919 ordentlicher Professor an der Universität Köln. Später wurde er Direktor der Kölner Universitätsfrauenklinik.

Im Ersten Weltkrieg leitete er 1915 und 1916 als Stabsarzt die Gas-Ausbildungskurse für Sanitätsoffiziere in Leverkusen.

Heinrich Füth wurde 1926 als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.

Am 30. September 1932 wurde er krankheitsbedingt mit 64 Jahren emeritiert. Sein Nachfolger als Direktor der Kölner Universitätsfrauenklinik wurde 1934 nach zweijähriger Suche Hans Naujoks.[1]

Leben

Nach seiner Emeritierung heiratete Heinrich Füth und wurde im Alter von 68 Jahren Vater einer Tochter. Sein Grab befindet sich auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal.

Schriften

  • Ueber das Verhalten des Harns nach grossen Thymoldosen. Inaugural-Dissertation, Hauptmann, Bonn 1891
  • Medianer Gefrierschnitt durch den Rumpf einer in der Eröffnungsperiode an Eklampsie gestorbenen Erstgebärenden mit Zwillingen. Bergmann, Wiesbaden 1918

Literatur

Weblinks

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Irene Franken: NS Mediziner an Kölner Unikliniken am Beispiel von Hans C. Naujoks (1892-59), Direktor der Universitätsfrauenklinik. In: Vorstand der Uniklinik Köln (Hrsg.): Festschrift des Universitätsklinikums Köln '100 Jahre Klinik "auf der Lindenburg"'. J. P. Bachem Verlag, Köln 2008, ISBN 978-3-7616-2240-7, S. 113.