Schilflieder

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Die Schilflieder bilden einen 1832 erschienen Gedichtzyklus von Nikolaus Lenau (1802–1850). Es handelt sich um eine melancholische Liebesdichtung mit narrativ-kontemplativem Charakter, in der das lyrische Ich schwermütig einer unerfüllbaren Liebe nachträumt. Lenau setzt als zentrales Gestaltungsmittel die für die Spätromantik typische Natursymbolik im Sinne einer Seelenlandschaft ein.

Form und Inhalt

Der Zyklus besteht aus fünf Gedichten, die sich im konsequent trochäischen Metrum und im Kreuzreimschema entsprechen.

  • Drüben geht die Sonne scheiden
  • Trübe wird’s, die Wolken jagen
  • Sonnenuntergang
  • Auf geheimem Waldespfade
  • Auf dem Teich, dem regungslosen

In der Werkausgabe des Cotta-Verlages werden drei weitere Gedichte den Schilfliedern zugerechnet, die nicht ursprünglich Teil des Zyklus waren:

  • Winternacht
  • Stumme Liebe
  • Wandel der Sehnsucht.

Vertonungen

Literatur

  • Lenaus Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1. J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart.
  • Schilf-Lottchen. In: Die Gartenlaube. Heft 1, 1883, S. 11 (Volltext [Wikisource]).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Werkverzeichnis. Kurt-Weill-Zentrum