Venus im Pelz (1969, Dallamano)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. November 2021 um 21:23 Uhr durch imported>Senechthon(2199958) (Wenn schon der italienische Titel, dann auch richtig geschrieben: Venere ist ein Eigenname (=Venus); Formalia).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Film
Deutscher Titel Venus im Pelz
Originaltitel Le malizie di Venere
Produktionsland Deutschland, Italien
Originalsprache italienisch
Erscheinungsjahr 1969
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Massimo Dallamano
(als Max Dillman)
Drehbuch Inge Hilger
Fabio Massimo, nach Leopold von Sacher-Masoch (Novelle)
Produktion Roxy-Film (Luggi Waldleitner)

Vip Produktion

Musik Gianfranco Reverberi
Kamera Sergio D'Offizi
Schnitt Hans Zeiler
Besetzung

Venus im Pelz (Alternativtitel Devil in the Flesh) ist ein deutsch-italienischer Spielfilm von Regisseur Massimo Dallamano aus dem Jahr 1969. In der Hauptrolle agiert die italienische Schauspielerin Laura Antonelli, die dadurch erstmals einem größeren Publikum bekannt wurde. Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle des österreichischen Schriftstellers Leopold von Sacher-Masoch aus dem Jahr 1870. Die Handlung wurde jedoch in die Gegenwart verlegt.

Handlung

Nach einem ersten Treffen mit der wunderschönen Wanda entschließt sich Severin, diese heimlich zu verfolgen und zu beobachten. Nachdem er sie beim Sex mit Fremden, beim Duschen und beim Masturbieren beobachtet hat, entwickelt sich zwischen beiden eine Femdom-Beziehung. Als sie ihn endlich verstößt, tröstet er sich mit dem Hausmädchen Gracia, während Wanda sich mit dem debilen Bruno einlässt. Severin, von Bruno allzu sehr gedemütigt, will seinen Frust an einer Prostituierten auslassen, die sich aber als Wanda zu erkennen gibt. Am Ende verfällt Severin dem Wahnsinn, weil er das Leiden, das er sich wünscht, nicht ertragen kann.

Anmerkungen

  • Im selben Jahr erschien eine gleichnamige Produktion von Jess Franco mit Klaus Kinski, die auch unter dem Alternativtitel Schwarzer Engel bekannt wurde.

Kritiken

  • Heyne Filmlexikon, 1996: „Masochistischer Schriftsteller beichtet einem Psychiater seine Lebensgeschichte, die darin gipfelt, daß sich seine peitschenschwingende Sado-Geliebte ebenfalls als ‚unterwürfig‘ entpuppt. Sex-Kitsch.“
  • Film-Dienst: „Modisch verkitschte Sexschnulze nach Sacher-Masochs Bestseller der erotischen Literatur, der von sexueller Unterwürfigkeit, Erniedrigungen und Sadismen handelt. In der psychologischen Zeichnung an Trivialität kaum mehr zu überbieten. Auch der sich anspruchsvoll gebende Dialog kann nicht über den verlogenen Charakter des verquälten Films hinwegtäuschen.“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Venus im Pelz. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.