Andreas Hartmann (Volkskundler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2021 um 11:31 Uhr durch imported>Dr Lol(601753) (→‎Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Andreas Hartmann (* 1952 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Volkskundler.

Werdegang

Hartmann studierte Volkskunde, Ethnologie und Musikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und promovierte dort 1984. Von 1986 bis 1992 war er als Hochschulassistent am Seminar für Volkskunde an der Georg-August-Universität Göttingen tätig, im Anschluss hatte er bis 1994 eine Vertretungsprofessur an der Universität Hamburg inne. Hartmann erlangte seine Habilitation an der Philipps-Universität Marburg und war seit 1998 als Professor für Volkskunde am Seminar für Volkskunde / Europäische Ethnologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig.[1][2] Mit dem Ende des Sommersemesters im September 2018 trat er in den Ruhestand ein.[3] Zu seiner Emeritierung ehrten ihn seine Kollegen, Weggefährten und Freunde am 14. Oktober 2018 in den Räumen des Münsteraner Seminars für Volkskunde / Europäische Ethnologie mit der Übergabe einer 24 Aufsätze umfassenden Festschrift.[4]

Im Fokus von Hartmanns Forschungen stehen der europäische Kulturbereich und Südostasien. Gemeinsam mit Elisabeth Timm ist er Herausgeber der Münsteraner Schriften zur Volkskunde / Europäischen Ethnologie.[5]

Publikationen (Auswahl)

  • Was ist eine Grenze? Eine kulturwissenschaftliche Vermessung. In: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde. Band 45. Münster 2000, S. 9–19.
  • Biologie der Kultur. In: Natur – Kultur. Volkskundliche Perspektiven auf Mensch und Umwelt. Waxmann, Münster 2001, ISBN 978-3-8309-6100-0, S. 21–29.
  • Mikrokosmologie der Mahlzeit. Ein Versuch mit Antonius Anthus. In: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde. Band 53. Münster 2008, S. 277–288.

Als Herausgeber und Mitwirkender

  • Grenzgeschichten. Berichte aus dem deutschen Niemandsland. Fischer, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-10-029906-X.
  • Zungenglück und Gaumenqualen. Geschmackserinnerungen (= Beck’sche Reihe. Band 1063). Beck, München 1994, ISBN 3-406-37453-0.
  • Historizität. Vom Umgang mit Geschichte (= Münsteraner Schriften zur Volkskunde/Europäischen Ethnologie. Band 13). Waxmann, Münster 2007, ISBN 978-3-8309-1860-8.
  • mit Christiane Cantauw, Peter Höher, Uwe Meiners, Silke Meyer: Die Macht der Dinge. Symbolische Kommunikation und kulturelles Handeln (= Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland. Band 116). Festschrift für Ruth-E. Mohrmann. Waxmann, Münster 2011, ISBN 978-3-8309-2470-8.
  • mit Oliwia Murawska: Representing the future. Zur kulturellen Logik der Zukunft (= Edition Kulturwissenschaft. Band 66). Transcript, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8376-3015-2.

Trivia

Zusätzlich zu seiner akademischen Laufbahn konnte Andreas Hartmann ab 2011 auch als „DJ Hartmann“ eine kleinere Bekanntheit erlangen.[6][7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rolf W. Brednich (Hrsg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. Auflage. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-496-02705-3, S. 689.
  2. Andreas Kuntz-Stahl, Simone Müller (Hrsg.): Lokale und biographische Erfahrungen. Studien zur Volkskunde „Gast am Gabelmann“. Waxmann Verlag, Münster 1995, ISBN 3-89325-270-3, S. 369.
  3. Westfälische Wilhelms-Universität: Personalien im Monat September 2018. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  4. Oliwia Murawska (Hrsg.): Grenzgänger. Festschrift für Prof. Dr. Andreas Hartmann (Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde). Band 62/63, 2018, ISSN 0556-8218.
  5. Waxmann Verlag: Münsteraner Schriften zur Volkskunde / Europäischen Ethnologie. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  6. Fachschaftsparty mit DJ Hartmann. Abgerufen am 12. Oktober 2018.
  7. Sommerfest mit DJ Hartmann. Abgerufen am 12. Oktober 2018.