Diskussion:Contergan-Skandal

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Wer hats empfohlen

"Bis Ende der 1950er Jahre wurde es gezielt als rezeptfreies Beruhigungs- und Schlafmittel für Schwangere empfohlen." Von wem? Ärzten? Hersteller? Gesundheitsamt?

Abschnitt mit Nazi-Theorie

Was soll bitte dieser Revert? Ich finde es unverschämt, mich wieder als unneutral hinzustellen - es wurde gerade nach einer langen Debatte auf der Grünenthal-Diskussion klargestellt, dass solche (unbelegten) Verschwörungstheorien auf der Wikipedia nichts zu suchen haben! Ich habe keinen Lust auf Edit-War, also erstmal über die Disk, aber so geht es nun nicht... --Alleskoenner 22:58, 21. Mär. 2012 (CET)

Da hier keine Anwort kam habe ich den Revert rückgängig gemacht: Nach dieser Diskussion hat das definitiv nichts im Artikel zu suchen - daran ist meinerseits nichts unneutral, sondern wenn dann auf seiten der Reverter: Die Entscheidung wurde kollegial getroffen, nicht von mir alleine --Alleskoenner 17:27, 23. Mär. 2012 (CET)

Schieflage des Artikels durch die Änderungen der letzte Tage

Nach den letzten Änderungen will uns der Artikel glauben machen, die Atomwaffenhysterie der 50er Jahre und die Abneigung der Ärzteschaft gegen ein generelles Meldewesen (in Gefolgschaft der Akion T4) seien verantwortlich für die recht späte Entdeckung der teratogenen Potenz des Thalidomid. Der Herstellerfirma kommt nach der aktuellen Lesart des Artikels nur noch eine marginale Restschuld am Contergan-Skandal zu. Wunderbares Whitewashing. Es mag jqa sein, dass Grünenthal bei der Markteinführung allen damaligen gesetzlichen Auflagen genüge getan hat.Darüber hinaus gehende Sicherheitsmaßnahmen, wie z. B. strukturierte Anwendungsbeobachtungen, waren in Deutschland damals noch keine Pflicht, aber auch keinesfalls verboten. Grünenthal muss sich auch heute noch nachsagen lassen, dass solche weiterführenden Maßnamen unterblieben sind. Atomhysterie und Meldepflichtsdebatten sind nur Randnotizen bei diesem Lemma, und genau auf diese Größenordnung werde ich den Artikel in den nächsten Tagen wieder zurückführen! --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 01:34, 24. Mär. 2012 (CET)

Warum wird so darauf gepocht, Grünenthal habe die alleinige Schuld am Contergan-Skandal und hat das alles wohlwissend der Folgen billigend in Kauf genommen? Soweit ich das mitbekommen habe, hatte Grünenthal das Medikament zwar zu spät vom Markt genommen - das ist ein ernstzunehmender Vorwurf - , aber dass die damaligen Arzneimittelgesetze zu lasch waren ist ein Fakt - dafür kann die Firma nunmal einfach nichts und jetzt zu sagen "Darüber hinaus gehende Sicherheitsmaßnahmen [...] waren in Deutschland damals noch keine Pflicht, aber auch keinesfalls verboten. Grünenthal muss sich auch heute noch nachsagen lassen, dass solche weiterführenden Maßnamen unterblieben sind." finde ich unangebracht, denn bitte mal ehrlich; welches Unternehmen hat diese zusätzlichen Kosten in Kauf genommen, wenn es keine Pflicht war? Warum hätte Grünenthal zu der Zeit anders handeln sollen? - ich will damit nur sagen, dass es möglicherweise gewisse ablehnenden Haltungen gegenüber der Firma gibt, die hier nicht unwichtig sein könnten. Deshalb rate ich zu einer gewissen Vorsicht bei in nächster Zeit folgenden Änderungen. Ich selbst werde mich diesesmal möglichst aus der Diskussion raushalten, um nicht wieder Beschimpfungen anhören zu müssen... --Alleskoenner 15:21, 24. Mär. 2012 (CET)
PS: @THWZ: Bitte provoziere doch nicht wieder einen Edit-War und belasse es bei dieser derzeit stabilen Version! Damit wäre uns allen wirklich geholfen... --Alleskoenner 21:14, 26. Mär. 2012 (CEST)

Einseitige Darstellung

Es sieht so aus, als versuche hier ein Benutzer (gemeint ist Mueck) in diesem Artikel, den neutralen Standpunkt einseitig zu verzerren, um das Unternehmen öffentlich schlecht(er) zu machen. Im speziellen versucht Mueck, dem Leser weiß zu machen, dass es sich bei der (eindeutigen) Entschulding Grünenthals "nicht wirklich" um eine Entschudigung gehandelt habe, sondern es in Wahrheit ja gar nicht so gemeint sei (?). Dafür veränderte er z.B. die Überschrift des betreffenden Abschnitts von "Errichtung eines Denkmals und erste explizite Entschuldigung Grünenthals" in "Errichtung eines Denkmals und Kontroverse über die Entschuldigung Grünenthals" (- wo soll hier angeblich eine "Kontroverse" sein? Das Unternehmen hat sich eindeutig und explizit entschuldigt; da gibt es keine Kontroverse. Auch nicht in der Öffentlichkeit). Er verzerrt die Tatsachen, indem er weiter schreibt: "Über die von der Stadt Stolberg ausgerichteten Einweihungsfeier berichtete die Presse, der Contergan-Hersteller Grünenthal, vertreten durch den Geschäftsführer Harald Stock, habe sich in seiner Rede erstmals explizit bei den Geschädigten entschuldigt (bezogen auf die Passage der Rede [...]" (er stellt es so hin, als wäre das unwahr). Danach folgt dann aber auch direkt der Gegen"beweis": "[...] dass sich diese Entschuldigung nur auf die mangelhafte Kommunikationsbereitschaft der Firma bezöge und dass bezüglich der eigentlichen Tragödie weiterhin nur von Bedauern und Mitgefühl gesprochen werde." Und weiter: "Es werde von Grünenthal kein tatsächliches Fehlverhalten eingeräumt. Die Kritik wurde mit Forderungen nach finanzieller Entschädigung der Opfer verbunden."

Es mag ja sein, dass das Unternehmen in der Vergangenheit viel Blödsinn gemacht hat und die Entschuldigung auch sehr spät kam, aber jetzt als diese Entschuldigung endlich kam, sollte man das Grünenthal auch mal zu Gute halten können. Die Wikipedia hat die Aufgabe, den Sachverhalt neutral darzustellen und diese Aufgabe erfüllt sie IMHO im Moment in keinster Weise. Stattdessen versucht sie, eindeutige Tatsachen zu verharmlosen und stattdessen wilde Spekulationen darüber anzustellen, dass die Entschuldigung in Wahrheit ja gar nicht so gemeint sei. Das finde ich falsch. Es geht nicht darum, das Geschehene zu werten, sondern, Fakten zu präsentieren. Und dass sich Grünenthal nun endlich (!) entschuldigt hat ist nunmal ein Fakt. Das sollte man dann auch so stehen lassen können. --87.4.249.221 23:16, 1. Sep. 2012 (CEST)

Da muss ich der IP zustimmen. Ich sehe mal wieder eine einseitige Verschiebung in dem Artikel. Es bedarf dringend einer neutraleren Umformulierung! Grüße Alleskoenner (Diskussion) 23:30, 1. Sep. 2012 (CEST)
Ist korrigiert [1]. Opferverbände wie BV und BCG haben nicht kritisiert, dass die Entschuldigung nicht "eindeutig" sondern dass sie nicht "ausreichend" sei. Die Entschuldigung von Grünenthal ist mit Quellen belegt und auch die Reaktionen der Betroffenen darauf. Die Reaktionen der wirklich Betroffenen sind nicht weniger wichtig als die Entschuldigung von Grünenthal. (Wenn nicht wichtiger.) Kritik äußerten auch britische, australische und japanische Opfervertreter. Es werde von Grünenthal kein tatsächliches Fehlverhalten eingeräumt. Die Kritik an der Entschuldigung wurde mit Forderungen nach finanzieller Entschädigung der Opfer verbunden. Weltweite Kritik an Entschuldigung von Contergan-Firma und 50 Jahre Schweigen. Weltweite Kritik an der Entschuldigung ist mindestens so wichtig wie die 5.000 € (in Worten: Fünftausend), die Grünenthal in das Denkmal investiert hat. Unter dem Denkmal, das für Grünenthal 5.000 € Kosten verursacht hat, kann man lesen: „Zur Erinnerung an die Toten und Überlebenden der Contergankatastrophe.“ Das ist keine Hilfe für die Überlebenden, und in diese Richtung geht die Kritik der Opferverbände an der Entschuldigung. --188.104.34.226 23:31, 1. Sep. 2012 (CEST)
Naja, wirklich korrigiert kann man das aber nicht nennen. Es wird immer noch suggeriert, die Entschuldigung sei nicht echt. Da hat die IP schon recht. Schon die Überschrift soll zeigen, dass die Entschuldigung keine richtige Entschuldigung ist. Es steht viel mehr die "Kontroverse" im Vordergrund, dabei ist nicht die Kontroverse das wichtige, sondern (wie du schon sagtest) die Entschuldigung. Und dass diese stattgefunden hat ist unumstritten. Ich finde es wirklich unpassend, da jetzt noch rumzuspekulieren, dass sich nur für "Teile" entschuldigt worden wäre. Und auch der materielle Wert der Figur ist hier nebensächlich! Grüße Alleskoenner (Diskussion) 23:45, 1. Sep. 2012 (CEST)
Wieso wird etwas "suggeriert"? Die Überschrift lautet: "Errichtung eines Denkmals und Kontroverse über die Entschuldigung Grünenthals." Der Text suggeriert nichts. Er referiert die Entschuldigung der Firma Grünenthal und die Reaktionen der betroffenen Verbände BV und BCG. Der materielle Wert des Denkmals von 5.000 € spielt keine große Rolle, die Opferverbände haben ausgedrückt, dass sie von einer Firma mit mehr als 900 Millionen Jahresumsatz [2] mehr als gute Worte und eine Inschrift mit dem Text „Zur Erinnerung an die Toten und Überlebenden der Contergankatastrophe.“ erwarten. (Umsatz und Gewinnerwartung 2011 in Millionen: [3].) Und das steht im Artikel. Genauso wie die Entschuldigung. Die Entschuldiggung wird nicht von Wikipedia sondern von den Opferverbänden kritisiert. --188.104.34.226 23:54, 1. Sep. 2012 (CEST)
Wir führen hier keine Grundsatzdiskussion über Grünenthal, sondern die Darstellung im Artikel. Natürlich hat Grünenthal damals viel falsch gemacht, aber auch viel Pech gehabt. Und nur zur neutraleren Klarstellung: Grünenthal hat bereits freiwillig Aber-Millionen an die Contergan-Opfer gezahlt und sich damit an den Rande des Ruins geführt. Mit Geld kann man eine solche Tragödie aber nunmal nicht aufwiegen. Aber darum geht es hier wie gesagt auch nicht. In dem besagten Abschnitt soll es nicht vordergründig um die "Kontroverse" um die Entschuldigung gehen, sondern um die Entschulding an sich. Der gesamte Text suggeriert eindeutig eine negative Ansichtsweise des Geschehens; die Entschuldigung wird als falsch dargestellt und Grünenthal wieder einmal in den Dreck gezogen. Das ist hier aber nunmal unneutral und fehl am Platz. Natürlich darf erwähnt werden, dass es Kritik an der Weise der Entschuldigung gab, aber das darf nicht im Vordergrund stehen. Denn der entscheidende Punkt ist, dass sich das Unternehmen überhaupt entschuldigt hat und das sollte man - wie die IP bereits sagte - auch so stehen lassen können. Grüße Alleskoenner (Diskussion) 00:29, 2. Sep. 2012 (CEST)
Wieso wird Grünenthal "in den Dreck gezogen" wenn dargestellt wird, dass die wirklich Betroffenen die Entschuldigung kritisiert haben? Und woher weißt du, dass sich Grünenthal "an den Rande des Ruins geführt" hat? Auf deiner Benutzerseite steht, dass du "Abiturient" bist. Und dein Benutzername ist "Alleskönner". Was du schreibst klingt klingt eher nach "Besserwisser". Bitte kümmere dich um Artikel und Themen von den du etwas verstehst. Und sprich mal mit Contergangeschädigten bevor du dir Sorgen um den "Ruin" der Firma Grünenthal machst. Du bist warscheinlich 30 Jahre zu jung um an diesem Thema mitarbeiten zu können. Dieser Artikel behandelt nicht die Firma Grünenthal sondern die tödlichen und lebenslänglichen Folgen für die Betroffenen und die Nachwirkungen darauf.´ --188.104.34.226 00:50, 2. Sep. 2012 (CEST)
Ich finde es hier sehr unpassend, mich als dummen kleinen Jungen hinzustellen, der keine Ahnung hat, lieber mal ruhig sein und mit Lego spielen sollte. Ich denke, dass ich genug Ahnung habe, um hier auf gleicher Augenhöhe zu diskutieren. Wenn dir das nicht passt, dann brauchst du das ja nicht. Mich als "Besserwisser" zu bezeichnen kannst du dir außerdem auch sparen. Der Abschnitt ist definitiv unneutral geschrieben, da hat die IP Recht. Entschuldigung ist Entschuldigung. Dass man selbst das einfach nicht annehmen kann, kann ich nicht verstehen... (Und dass das Unternehmen bereits Millionen gespendet hat ist Fakt) Grüße Alleskoenner (Diskussion) 02:13, 2. Sep. 2012 (CEST)

Irgendwer vor mir hat eingefügt: In der Vergangenheit hatte das Unternehmen bereits mehrfach sein Bedauern über die „Tragödie“ zum Ausdruck gebracht, sich aber noch nicht direkt bei den Contergan-Geschädigten entschuldigt. In der Tat ist es so, eine richtige Entschuldigung für die damaligen Vorgänge gab es nie. Jetzt sollte sich jeder, der meint, G. hätte sich nun endlich für die damaligen Sachen entschuldigt, mal die Mühe machen, die Rede im Original zu lesen und nicht nur die stark verkürzten Pressewiedergaben, und dabei in den relevanten Absätzen zu schauen, was bedauert und was entschuldigt wird:

In vielen Gesprächen mit Betroffenen, aber auch zum Beispiel mit dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen – gerade in den vergangenen Monaten – haben wir gelernt, dass wir unser tiefes Bedauern gegenüber den Betroffenen, insbesondere gegenüber ihren Müttern öffentlich deutlich machen müssen.
Im Namen Grünenthals mit seinen Gesellschafterinnen und Gesellschaftern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, heute anlässlich dieser Stunde des Gedenkens unser großes Bedauern über die Folgen von Contergan und unser tiefes Mitgefühl für die Betroffenen, ihren Müttern und ihren Familien zum Ausdruck zu bringen. Wir sehen sowohl die körperlichen Beschwernisse als auch die emotionale Belastung, die die Betroffenen selbst, ihre Familien und besonders ihre Mütter aufgrund von Contergan erleiden mussten und auch heute täglich ertragen.
Grünenthal hat bei der Entwicklung von Contergan nach dem damaligen wissenschaftlichen Kenntnisstand gehandelt und allen Industriestandards für das Testen von neuen Medikamenten entsprochen zu haben, die in den 1950er und 1960er Jahren maßgeblich und anerkannt waren. Wir bedauern, dass durch die Tests, die wir und andere durchgeführt haben, das teratogene, also frucht-schädigende, Potenzial von Contergan nicht festgestellt werden konnte, bevor es eingeführt wurde.
Deshalb wurde es von vielen Frauen eingenommen, die keinen Grund hatten, sich vorzustellen, dass es ihren ungeborenen Kindern ernsthaft schaden könnte. Daher möchten wir uns heute an die Betroffenen und insbesondere an deren Mütter richten. Wir sehen, dass die Mütter eine große Last tragen.
Darüber hinaus bitten wir um Entschuldigung, dass wir fast 50 Jahre lang nicht den Weg zu Ihnen von Mensch zu Mensch gefunden haben. Stattdessen haben wir geschwiegen und das tut uns sehr leid.

Für die Folgen und das Leid und das fruchtschädigende Potential hat man nur Bedauern und Mitgefühl. Um Entschuldigung bittet man darüber hinaus für 50 Jahre Schweigen. Das ist eindeutig KEINE Entschuldigun für das, worauf die Betroffenen, eingefügt von jemand anderes, gewartet haben. Ich weiß nicht, wie die Presse daraus zunächst eine Entschuldigung "für alles" machen konnte. Vielleicht Psychologie: das zuletzt genannte Wort "Entschuldigung" überstrahlt das vorausgegangene "Bedauern" ohne drauf zu achten, worauf sich das jeweils bezog. Eine einseitige Darstellung wäre es, die angebliche General-Entschuldigung, die es so eben NICHT gab, stehen zu lassen ohne darauf hinzuweisen, dass dies aus der Originalrede mitnichten hervorgeht. Dann würde Wikipedia zur einseitigen Mythenbildung beitragen. Schon schlimm genug, dass die Presse nicht richtig zugehört/gelesen hat, aber wir hier müssen den Fehler nicht auch noch mitmachen. Wir hier können sauber den wahren Inhalt der Rede darstellen und dem Presseecho gegenüberstellen.

Und dass diese stattgefunden hat ist unumstritten. Ich finde es wirklich unpassend, da jetzt noch rumzuspekulieren, dass sich nur für "Teile" entschuldigt worden wäre.

Es ist nach genauem Lesen der Rede eher unumstritten, dass die Entschuldigung für die relevanten Sachen eben NICHT stattgefunden hat. Die ersten verlinkten Reaktionen von Betroffenen zeigen ja, dass da SEHR GENAU auf die einzelnen Worte geachtet wird: Aus der PM des größten Verbandes: Diese nach wie vor unveränderte Grundhaltung spiegelt sich auch in der Begrifflichkeit der Rede. Das Wort „Entschuldigung“ erscheint lediglich nur ein einziges Mal: im Zusammenhang mit dem Hinweis, es 50 Jahre verabsäumt zu haben, auf die Betroffenen zuzugehen. Im Zusammenhang mit der Ursache des Contergan-Skandals fällt das Wort jedoch nicht. Statt dessen wird hier von „Bedauern“ und „Mitgefühl“ gesprochen. Sicher kein Zufall. --Mueck (Diskussion) 01:04, 2. Sep. 2012 (CEST)

Die Entschuldigung des Pharmaherstellers Grünenthal hat weltweit Empörung unter Contergan-Opfern ausgelöst. --188.104.34.226 02:02, 2. Sep. 2012 (CEST)
@Mueck: Ich kenne die Rede. Trotzdem ist es vollkommen unangebracht, dem Unternehmen nach dieser Entschuldigung vorzuwerfen, es hätte die Entschuldigung "so nicht gemeint". Im übrigen wäre es im Grunde auch unangepasst, sich für die damaligen Arzneimittelgesetze zu entschuldigen; man kann sich ja nur für das entschuldigen, für das man auch direkt verantwortlich war und das ist zum einen die späte Rückrufaktion des Medikaments und zum anderen allgemein die nachträgliche Herangehensweise an diese Katastrophe. An der Ursache der Tragödie selber war aber (nach der Auffassung des Gerichts - und dort gilt (auch für die WP) in dubio pro reo) Grünenthal nunmal nicht schuld, da es alle damals üblichen Maßnahmen getroffen hatte. Spekulationen, Grünenthal hätte von der schädlichen Wirkung gewusst sind eben nichts als Spekulationen, die keiner von uns beantworten kann (Und wenn wir mal ehrlich sind: welches Unternehmen bringt bewusst ein Medikament auf den Markt, von dem es weiß, dass es später einen so großen Skandal auslösen könnte?)
Aber jetzt zu dem entscheidenden Punkt: Die Formulierung des Abschnittes. Der Abschnitt geht darum, dass sich Grünenthal entschuldigt hat. Und das sollte er wertneutral rüberbringen. Die "Kontroverse" um die Entschuldigung sollte nicht im Vordergrund stehen, sondern wenn dann die Entschuldigung an sich. Wenn einige Personen nun meinen, diese Entschuldigung reicht immer noch nicht und Grünenthal soll noch mehr Geld zahlen und die Wortwahl passt auch noch nicht, weil oftmals das Wort "Bedauern" statt "Entschuldigen" genutzt wurde kann ergänzt werden - aber nur ergänzt, denn im Vordergrund steht nunmal die Tatsache der Entschuldigung. Ansonsten bräuchte man den eigenen Abschnitt ja gar nicht. Und wäre diese Rede nicht historisch gewesen, sondern hätte letztendlich genau das wiederholt, was jahrelang der Standpunkt der Firma war, dann hätte das auch sicher nicht solche Wellen in der Presse und auch hier geschlagen. Nach der Auffassung des Unternehmens und auch für die Mehrheit der Öffentlichkeit hat sich Grünenthal dort das erste mal explizit entschuldigt. Nur weil das von einigen immer noch nicht anerkannt wird (oder anerkannt werden will), sollte das trotzdem nicht die Aussage des Wikipedia-Artikels sein, denn dieser hat das Thema neutral zu transportieren. 87.4.249.221 02:06, 2. Sep. 2012 (CEST)
Die Entschuldigung der Firma Grünenthal und die Reaktionen der Opfververbände auf die Entschuldigung sind jetzt neutraler formuliert [4] und die Quellen sowie der Wortlaut der Entschuldigung hinter die jeweils zu belegenden Sätze verschoben [5]. --188.99.29.145 11:27, 2. Sep. 2012 (CEST)
Eine Quelle aus der Zeit vor der Reaktion der Opfer landete falsch bei den Opferreaktionen ... Ansonsten kann man damit leben ;-)
Wäre auch eine kürzere Überschrift möglich? Ist ja nun ewig lang ...
Errichtung eines Denkmals 2012, Entschuldigung und Reaktionen
--Mueck (Diskussion) 12:29, 2. Sep. 2012 (CEST)
für die damaligen Arzneimittelgesetze Mehr Sorgfalt war schon damals nicht verboten ... zum einen Eben, es gäbe noch genug für echte Entschuldigungen ... Und wäre diese Rede nicht historisch gewesen, sondern hätte letztendlich genau das wiederholt, was jahrelang der Standpunkt der Firma war, dann hätte das auch sicher nicht solche Wellen in der Presse und auch hier geschlagen. Tja, auch die Presse ist manchmal etwas voreilig und tippt einfach drauf los, aber in den neueren Meldungen nach den Reaktionen wendet sich ja nun das Blatt und die Rede ist nun gelesen nd nicht mehr "historisch" ... Sollte Grünenthal darauf reagieren und eine umfassende Entschuldigung bringen, darf sich das hier gerne auch ergänzend niederschlagen ... --Mueck (Diskussion) 12:38, 2. Sep. 2012 (CEST)
Typischer Fall von medialer Skandalisierung. Die wesentliche Ursache - die mangeldne staatliche Aufsicht wie die sehr schwierige Ursachenzuordnung der Fruchtschäden und die seitens Grünenthal betriebene verharmlosung der Nervenwirkung, die viel länger bekannt war als die fruchtschädigung, wird völlig ausgelassen. Spannend ist auch, daß die Risiken bei der Pille belegtermaßen höher sind als bei Contergan - in verkürzter Lebenszeit ausgedrückt - aber das Trombose und herzschlagrisisko bei der Verhütung deutlich höhere Akzeptanz findet. Polentario Ruf! Mich! An! 12:53, 2. Sep. 2012 (CEST)

Weitere externe Links

Ich möchte einen weiteren externen Link vorschlagen: "Gefahr im Verzuge" http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45125108.html

Chronologisch würde ich ihn nach Einzelnachweis Nr 13 einreihen. Da er aber vermutlich auch im Textteil erwähnt werden sollte, und weil damit eine umfangreiche Neunummerierung vorgenommen werden müsste, lasse ich lieber die Finger davon. (nicht signierter Beitrag von Leoink (Diskussion | Beiträge) 18:36, 11. Dez. 2016 (CET))

 Info: Hallo Leoink, die Nummerierung erfolgt immer – auch bei Einfügung neuer Einzelnachweise – automatisch. Gruß, --Wi-luc-ky (Diskussion) 11:44, 12. Mär. 2020 (CET)