Binsfeld (Eifel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Wappen der Ortsgemeinde Binsfeld (Eifel) |
Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 42′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Wittlich-Land | |
Höhe: | 320 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,95 km2 | |
Einwohner: | 1297 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54518 | |
Vorwahl: | 06575 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 010 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kurfürstenstraße 1 54516 Wittlich | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Andreas Falk (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Binsfeld (Eifel) im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Binsfeld bei Wittlich in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an. In der Nähe liegt die US-amerikanische Spangdahlem Air Base.
Geographische Lage
Der Ort liegt in der Südeifel. Nächstgelegene Mittelzentren sind Wittlich und Bitburg. Zu Binsfeld gehören auch die Wohnplätze Burghof, Kaisermühle und Schmiedshof.[2]
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 844. Binsfeld war im 17. Jahrhundert im Besitz des Kurfürstentums Trier. Spätestens ab 1551 (Binsfelder Postkreuz) besaß Binsfeld eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Augsburg nach Innsbruck, Trient und Italien. Ab 1794 stand Binsfeld unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Von 1900 bis 1965 war Binsfeld durch die Schmalspurbahn Philippsheim–Binsfeld an die Eifelstrecke Köln–Trier angeschlossen.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Binsfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 438 |
1835 | 626 |
1871 | 608 |
1905 | 699 |
1939 | 771 |
1950 | 853 |
1961 | 873 |
Jahr | Einwohner |
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1970 | 1.071 |
1987 | 959 |
1997 | 1.162 |
2005 | 1.120 |
2011 | 1.056 |
2017 | 1.219 |
2021 | 1.297[1] |
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Binsfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | CDU | WGR | Gesamt |
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2019[4] | 9 | 7 | 16 Sitze |
2014[5] | per Mehrheitswahl | 16 Sitze | |
2009 | per Mehrheitswahl | 16 Sitze |
Bürgermeister
Andreas Falk wurde am 26. August 2019 Ortsbürgermeister von Binsfeld.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 55,23 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]
Falks Vorgänger waren seit 2009 Walter Faber und zuvor 15 Jahre lang Lothar Herres.[8][9]
Wappen
Binsfeld darf durch Genehmigung von 1980 mit Recht ein eigenes Wappen führen.
Blasonierung: „In Silber und Rot geteiltem Schild oben ein rotes Balkenkreuz, unten ein sechsspeichiges goldenes Rad.“ | |
Wappenbegründung: Übernahme des Wappens der früheren – jetzt nicht mehr existenten – Verbandsgemeinde Binsfeld. Der Ort unterstand früher dem Kurfürstentum Trier, daher auch das kurtrierische rote Kreuz in Silber. Das goldene Rad steht sowohl als Symbol für die Landwirtschaft, als auch für den in Binsfeld früher weit verbreiteten Hausierhandel. In Binsfeld waren früher Hausierhandel und -gewerbe, sowie bis zur Gegenwart auch Landwirtschaft vorrangig in der Erwerbsstruktur. |
Gemeindepartnerschaften
Mit Binsfeld (Unterfranken), ein Ortsteil von Arnstein, besteht seit 1987 eine Gemeindepartnerschaft.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Seit 1967 bestand das überregional bekannte Tanzlokal Kajüte, das 2020 infolge der Corona-Pandemie den Betrieb einstellte.[10]
- Sehenswürdigkeiten
- Kaisermühle
- Dampflokdenkmal
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Binsfeld
Verkehr
Binsfeld liegt direkt an der B 50 und der L 46.
Persönlichkeiten
- Peter Binsfeld (* um 1545; † 24. November 1598) war ein Weihbischof in Trier und Hexentheoretiker. Zudem tat er sich mit dem Entwurf einer Pastoraltheologie hervor.
- Josef Hammes (1890–1963), ehemaliger Bürgermeister von Morsbach und Landrat des Landkreises Bitburg
Weblinks
- Ortsgemeinde Binsfeld auf den Seiten der Verbandsgemeinde Wittlich-Land
- Bernd Schwad: Alte Trierer Straße in Binsfeld. In: SWR Landesschau Rheinland-Pfalz. 5. Mai 2013 .
- Literatur über Binsfeld in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 85 (PDF; 1 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Binsfeld. Abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Andreas Falk: Konstituierende Sitzung vom 26. August 2019. In: Mein Wittlich.land, Ausgabe 38/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wittlich-Land, Verbandsgemeinde, fünfte Ergebniszeile. Abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Walter Faber: Sitzung des Gemeinderates Binsfeld vom 14. Mai 2019. In: Mein Wittlich.land, Ausgabe 21/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Walter Faber tritt an. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 15. April 2009, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Binsfelder Diskothek Kajüte schließt nach 54 Jahren. In: Trierischer Volksfreund. 1. Juni 2020, abgerufen am 6. Juli 2020.