The Limehouse Golem – Das Monster von London

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Film
Deutscher Titel The Limehouse Golem – Das Monster von London
Originaltitel The Limehouse Golem
Produktionsland Vereinigtes Königreich
Originalsprache Englisch, Irisch, Hebräisch, Mandarin
Erscheinungsjahr 2016
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
JMK 16[2]
Stab
Regie Juan Carlos Medina
Drehbuch Jane Goldman
Produktion Elizabeth Karlsen,
Joanna Laurie,
Stephen Woolley
Musik Johan Söderqvist
Kamera Simon Dennis
Schnitt Justin Krish
Besetzung
Synchronisation

The Limehouse Golem – Das Monster von London ist ein britischer Horror-Mystery-Film von Juan Carlos Medina aus dem Jahr 2016, nach einem Drehbuch von Jane Goldman. Der Film basiert auf Peter Ackroyds Krimi Der Golem von Limehouse aus dem Jahr 1994. In den Hauptrollen spielen Olivia Cooke, Bill Nighy und Douglas Booth.

Der Film hatte auf dem Toronto International Film Festival am 10. September 2016 seine Weltpremiere. Er wurde in Großbritannien am 1. September 2017 von Lionsgate veröffentlicht.

Handlung

Eine Reihe von Morden hat die Gemeinde Limehouse in den Docklands des viktorianischen London erschüttert. Journalisten, die den öffentlichen Geschmack für Melodram nutzen, benennen den Mörder nach der jüdischen Legende des Golem. Die inzwischen berühmte Varieté-Künstlerin Elizabeth Cree wird beschuldigt, ihren Ehemann John in der Nacht des letzten Golem-Mordes vergiftet zu haben. Inspektor Kildare entdeckt Beweise, die John Cree mit den Golem-Morden in Verbindung bringen, und möchte die Fälle lösen, bevor Elizabeth gehängt wird.

Kildare findet das Tagebuch des Golem, in welchem er seine Verbrechen beschreibt. Das handgeschriebene Tagebuch befand sich in einer gedruckten Ausgabe eines Aufsatzes von De Quincey über Mord – der dort als eine der schönen Künste gilt – in einem Sammelband im Lesesaal der Bibliothek im British Museum. Kildare schließt daraus, dass der Golem einer der vier Männer sein muss, die zum Zeitpunkt des letzten Eintrags in der Bibliothek waren: Dan Leno, Karl Marx, George Gissing und John Cree. Kildare beschafft Handschriftproben der anderen drei Männer. Währenddessen erfährt er Elizabeths Geschichte, die als Tochter einer unverheirateten Mutter vom Nähen von Segeltüchern an den Docks zu einem Musikstar wurde.

Nachdem ihre gewalttätige Mutter – sie quälte ihre Tochter mit einer glühenden Stricknadel, nachdem sie vergewaltigt wurde – starb, war Elizabeth mit Dan Leno befreundet und trat seiner Music-Hall-Truppe bei. Sie führte als Mann verkleidet schlüpfrige Komik-Songs auf. Ihre Auftritte erfreuten sich großer Beliebtheit und sie rückte nach Leno schnell an zweite Stelle. Elizabeth strebte jedoch danach, dramatische Schauspielerin zu werden. John Cree, ein erfolgloser Dramatiker, warb um sie und bot ihr eine Hauptrolle in seinem neuen Stück. Sie reagierte nicht auf seine Annäherungsversuche, aber ihre Kollegin Aveline wurde eifersüchtig und sabotierte Elizabeths dramatische Rolle.

Elizabeth wurde vom Theaterbesitzer, einem Mann namens „Onkel“, gezwungen, nackt für Fotos zu posieren und ihn zu schlagen, was ihn sexuell befriedigte. Sie vertraute sich John an, der anbot, sie zu heiraten und zu beschützen. Elizabeth nahm an, und Kildare bemerkt, dass „Onkel“ nur wenige Tage danach plötzlich starb und das Theater Dan Leno hinterließ. Johns Karriere stagnierte und er verhielt sich Elizabeth gegenüber, die ihn finanziell unterstützte, verbittert. Sie bat Aveline um Hilfe bei der Last der ehelichen Pflichten, woraufhin diese eine Affäre mit John begann und als Zofe im Hause Cree arbeitete. John stellte die Arbeit an „Misery Junction“ ein, um Elizabeth zu ärgern. Ihre Beziehung war zu diesem Zeitpunkt von Kälte und Verbitterung geprägt, was sich bis zu Johns Tod nicht änderte.

Kildare findet schließlich eine handschriftliche Kopie des Stücks, in der Cree vor seinem Tod über Elizabeths bevorstehende Hinrichtung schrieb. Kildare erwirkt einen Aufschub der Hinrichtung um eine Stunde, in der Hoffnung, dass die Aufdeckung von John Crees Verbrechen zu einer Umwandlung ihrer Strafe führen wird. Nach einem Gespräch mit Elizabeth muss Kildare jedoch erkennen, dass sie der wahre Golem ist. Sie tötete „Onkel“ und begann dann, als der Golem Morde zu begehen, um sich einen Namen zu machen. Anschließend vergiftete sie ihren Ehemann, da er Beweise für ihre Verbrechen fand.

Durch diese Erkenntnis gebrochen, verzögert Kildare die Bekanntgabe, dass Elizabeth der Golem war, bis sie gehängt wird. Damit verleiht er ihr den „Ruhm“, den Golem eliminiert zu haben, anstatt den größeren Ruhm einer Mörderin. In der letzten Szene spielt Dan Lenos Truppe Johns Stück, das umgeschrieben wurde, um Elizabeths Lebensgeschichte zu erzählen. Aveline, die nun Elizabeths Rolle spielt, stirbt versehentlich während der Hinrichtungsszene. Leno vertuscht ihren Tod und betritt die Bühne als Elizabeth verkleidet. Zuletzt sieht man, wie Elizabeth sich mit ihm auf der Bühne verbeugt. Sie ruft Lenos Begrüßung „Da sind wir wieder“.

Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronisation entstand bei der Christa Kistner Synchronproduktion nach einem Dialogbuch von Antonia Ganz, die auch die Dialogregie übernahm.[3]

Darsteller Synchronsprecher Rolle
Bill Nighy Frank Glaubrecht John Kildare
Olivia Cooke Kaya Marie Möller Elizabeth Cree
Paul Ritter Till Hagen Augustus Rowley
María Valverde Maja Maneiro Aveline Ortega
Douglas Booth Tino Mewes Dan Leno
Clive Russell Reinhard Scheunemann Gefängnisdirektor
Daniel Mays Marius Clarén George Flood
Morgan Watkins Nic Romm George Gissing
David Bamber Joachim Tennstedt Greatorex
Peter Sullivan Uve Teschner Inspektor Roberts
Sam Reid Bastian Sierich John Cree
Henry Goodman Uli Krohm Karl Marx
Graham Hughes Viktor Neumann Little Victor
Amelia Crouch Emilia Raschewski Elizabeth (jung)
Keeley Forsyth Heide Domanowski Elizabeths Mutter
Adam Brown Dennis Sandmann Mr. Gerrard
Mark Tandy Reinhard Kuhnert Richter
Damien Thomas Peter Groeger Salomon Weil
Siobhan Cullen Maximiliane Häcke Schwester Mary
Nicholas Woodeson Kaspar Eichel Toby Dosett
Eddie Marsan Stefan Krause „Onkel“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für The Limehouse Golem – Das Monster von London. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 169596/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für The Limehouse Golem – Das Monster von London. Jugendmedien­kommission.
  3. The Limehouse Golem – Das Monster von London. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 6. Mai 2020.