Europäisches Fahrplanzentrum

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Das Europäische Fahrplanzentrum (EFZ) ist eine europaweite Koordinierungsstelle für Fahrplandaten von Bahnunternehmen.[1]

Beschreibung

Das Europäische Fahrplanzentrum nahm 2001 seinen Dienst auf. Die DB-Tochter Transport-, Informatik- und Logistik-Consulting GmbH (heute DB Systel) entschied die Ausschreibung für den Betrieb dieses Zentrums für sich. Es wurde zunächst von 80 verschiedenen Lieferanten mit Daten versorgt und hatte zu Beginn 5 Mitarbeiter. Neben TLC waren am Aufbau die Firmen Hacon, SLT und Gikom beteiligt.[2] Zum 1. Januar 2002 ging TLC in DB Systel auf.[3] Neben diesem Unternehmen ist auch die DB Vertrieb GmbH am Europäischen Fahrplanzentrum beteiligt.[4]

Im Jahr 2009 wurden 1.800 einzelne Fahrpläne, 52.000 Halte und Datenlieferungen von 28 europäischen Bahnen verarbeitet.[5] Zwei Jahre später, 2011 wurde das EFZ von 30 Bahnunternehmen und ca. 100 deutschen ÖPNV-Unternehmen mit Fahrplandaten versorgt.[6]

In Deutschland bildet der RIS-Server (Reisenden-Informations-System-Server) die Schnittstelle zwischen dem Europäischen Fahrplanzentrum und den Auskunftssystemen der Verkehrsunternehmen.[7] Für die Lieferung der Eingangsdaten aus Deutschland wurde die Fahrplanungssoftware entsprechend ausgelegt, um die Daten für das EFZ aufzubereiten.[8]

Einzelnachweise

  1. Hafas>FAQ. HaCon, 2013, abgerufen am 4. August 2013.
  2. Deutsche Bahn mutiert zur E-Company. In: computerwoche.de. 4. Mai 2001, abgerufen am 4. August 2013.
  3. Jahresabschluss 2002. (PDF; 606 kB) Deutsche Bahn AG, S. 6, abgerufen am 4. September 2013.
  4. Bahn verschweigt kürzere Busverbindung. In: frankenpost.de. 23. November 2009, abgerufen am 4. September 2013.
  5. Nachhaltigkeitsbericht 2009. (PDF; 3,6 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Bahn AG, S. 39, ehemals im Original; abgerufen am 4. September 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutschebahn.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  6. Ruth Key: Testmanagement EFZ. (MS Word; 132 kB) 2011, abgerufen am 4. September 2013.
  7. Pöhler, M., Kerger R.: „RBL-Light: Bessere Information für den Kunden Ein bundesweites Konzept der DB Stadtverkehr GmbH “ (Memento vom 7. Mai 2016 im Internet Archive) (PDF; 698 kB), S. 10, 27./28. Oktober 2010, abgerufen am 4. September 2013.
  8. Schütz, P.: Anforderungen an eine zukunftsfähige, effiziente Fahrplanerstellung. (PDF; 944 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: IT 13rail. 2013, S. 8, ehemals im Original; abgerufen am 4. September 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.it13rail.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)