Dschibutische Botschaft in Berlin

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Dschibuti Dschibutische Botschaft
in Berlin
Ambassade de la République de Djibouti en Allemagne
Logo
Staatliche Ebene bilateral
Stellung der Behörde
Botschaft
Aufsichts­behörde(n) Außenministerium
Bestehen seit 2011
Hauptsitz Deutschland Berlin
Botschafter Yacin Houssein Doualé
Website www.dschibuti-botschaft.de
Dschibutische Botschaft in Berlin-Tiergarten

Die Dschibutische Botschaft in Berlin ist die diplomatische Vertretung Dschibutis in Deutschland. Das Botschaftsgebäude befindet sich in der Kurfürstenstraße 84 im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte. Botschafter ist seit dem 17. September 2021 Yacin Houssein Doualé.[1]

Geschichte

Dschibuti wurde am 27. Juni 1977 von Frankreich unabhängig. Am 23. Januar 1978 nahmen die Bundesrepublik Deutschland und Dschibuti bilaterale Beziehungen auf. Seit 2008 beteiligt sich Deutschland im Rahmen der GSVP-Operation EUNAVFOR Atalanta am Kampf gegen Piraterie vor der Küste Somalias. In diesem Rahmen war bis Mai 2021 ein Kontingent der Bundeswehr in Dschibuti stationiert.

Im Herbst 2011 eröffnete die Republik Dschibuti eine Botschaft in Berlin. Eine Botschaft Deutschlands in Dschibuti existiert seit 2010.[2]

Gebäude

In dem Gebäude ist auch die Botschaft von Mauritius untergebracht.

Baugeschichte

Die Botschaft liegt in einem Bürogebäude, das in den Jahren 1964 und 1965 nach Plänen von Franz-Heinrich Sobotka und Gustav Müller errichtet wurde. Es entstand innerhalb der Großwohnanlage an der Ecke Burggrafen- und Kurfürstenstraße. Damals stand nicht die Ausgestaltung im Vordergrund, sondern vielmehr die Funktionalität unter Berücksichtigung sozialer und ökonomischer Verhältnisse. In den Jahren 1993–1996 erfolgte ein Umbau durch die Berliner Architekten Kammann und Hummel.

Architektur

Das bebaute Grundstück ist spitzwinklig. Die beiden Architekten stellten zwei Bürogebäude so auf, dass sie zueinander im rechten Winkel stehen. Ein neungeschossiges Scheibenhochhaus wurde daneben quer in die Ecke eingepasst, so dass der sechsgeschossige Bauteil diagonal zur Kurfürstenstraße steht. Die beiden Bauteile sind durch einen Treppenturm miteinander verbunden. Diese Ecklösung führte dazu, dass an der Kurfürstenstraße zwei dreieckige Freiflächen entstanden, die als Grünanlage genutzt werden.

Der Bürokomplex hatte ursprünglich eine streng flächige Gestaltung. Die Geschäftsflächen im Erdgeschoss werden durch ein umlaufendes Vordach optisch von den restlichen Stockwerken getrennt. In den übrigen Etagen wechseln sich Fensterbänder mit verkleideten Fassadenelementen ab. Dadurch ergibt sich eine horizontale Fassadengliederung. Der Treppenturm war ursprünglich zur Kurfürstenstraße hin vollständig mit Kunststeinplatten verkleidet. Nur ein Oculus und vertikale Fensterbänder durchbrachen die Flächen. Diesem wurde bei der Umgestaltung des Bauwerkes ein gläserner Gebäudeteil mit Spiraltreppenhaus vorgelagert. Der Eingangsbereich und eine Fassadenseite wurden mit Schieferplatten verkleidet. Auch an den niedrigeren Bauteil wurde ein Glasanbau angebaut. Er wirkt durch Lamellen und schmale Säulen sehr filigran gebaut. Die Scheibenhäuser wurden im Rahmen des Umbaus schmal umrahmt.[3]

Aufgaben der Botschaft

Die Botschaft in Berlin ist die Vertretung der Republik Dschibuti für die Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Polen und die Tschechische Republik. Die konsularische Abteilung der Botschaft ist für Visum- und Passangelegenheiten von Einwohnern dieser Länder zuständig.

In München besteht seit 2019 ein Honorarkonsulat der Republik Dschibuti.[4]

Botschafter

  • 2011–2021: Aden Mohamed Dileita[5]
  • seit 2021: Yacin Houssein Douale[1]

Weblinks

Commons: Botschaft von Dschibuti in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern. In: www.bundespraesident.de. 17. September 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  2. Deutschland und Dschibuti: bilaterale Beziehungen. In: www.auswaertiges-amt.de. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
  3. Kerstin Englert, Jürgen Tietz (Hrsg.): Botschaften in Berlin. Gebr. Mann-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-7861-2494-9, S. 228.
  4. Honorarkonsulin in München. In: dschibuti-botschaft.de. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
  5. Akkreditierung von Botschaftern. In: www.bundespraesident.de. 24. November 2011, abgerufen am 16. Dezember 2021.

Koordinaten: 52° 30′ 17″ N, 13° 20′ 39″ O