Insat-3D

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Insat-3D
Typ: Wettersatellit
Land: Indien Indien
Betreiber: Indian Space Research Organisation ISRO
COSPAR-ID: 2013-038B
Missionsdaten
Masse: 2.061 kg (1125 kg Treibstoff)
Größe: 2,4 m × 1,6 m × 1,5 m[1]
Start: 25. Juli 2013, 19:41 UTC
Startplatz: CSG, ELA-3
Trägerrakete: Ariane 5 VA-214
Status: aktiv
Bahndaten
Bahnhöhe: 36.000 km

Insat-3D ist ein Wettersatellit der indischen ISRO aus der Insat-Baureihe.

Missionsverlauf

Er wurde am 25. Juli 2013 mit einer Ariane-5-Trägerrakete vom Raketenstartplatz Centre Spatial Guyanais (zusammen mit Alphasat I-XL) in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht. Nach dem Aussetzen des Satelliten in einer Transferbahn von 248 × 35.947 km und einer Bahnneigung von etwa 3,5 Grad begann sich der Satellit unmittelbar nach dem Entfalten des Solarzellenauslegers des Satelliten unkontrolliert zu drehen, worauf die Kommunikationsverbindung zum Satelliten schließlich abbrach. Mit Hilfe von Reservesystemen konnte der Satellit wieder unter Kontrolle gebracht werden und hat am 1. August 2013 nach drei Brennphasen seines mit Monomethylhydrazin (MMH) als Brennstoff und einer Mischung aus Stickstoffoxiden (MON-3) als Oxidator betriebenen 440 N starken Hauptantriebs die geplante Flughöhe im Wesentlichen erreicht.[2]

Technische Daten

Der dreiachsenstabilisierte Satellit ist mit einem sechs-kanaligen bildgebendes System, ein Atmosphären-Messgerät mit 19 Kanälen (18 Infrarot und ein Kanal im sichtbaren Bereich) sowie einem System des internationalen Such- und Rettungssystems COSPAS-SARSAT ausgerüstet und soll von seiner Position 82° Ost aus meteorologische Daten wie Wetterbilder und Daten zur Verteilung Temperatur, Feuchtigkeit und Ozongehalt der Atmosphäre liefern. Die Bahn- und Lageregelung erfolgt über Sonnen- und Sternsensoren, Gyroskope, Reaktionsräder, Magnettorquer und Triebwerke. Er wird von Solarzellen mit einer Leistung von 1164 Watt und zwei 18 Ah Ni-Cd-Akkumulatoren mit Energie versorgt. Er wurde auf Basis des I2K-Satellitenbus der ISRO gebaut und besitzt eine geplante Lebensdauer von sieben Jahren.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b isro.org: Insat-3d (Memento vom 5. August 2013 im Internet Archive; PDF; 672 kB) (englisch)
  2. Thomas Weyrauch: INSAT 3D erreicht nach Problemen GSO, 3. August 2013