Julián Aguirre

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Julián Antonio Tomás Aguirre (* 28. Januar 1868 in Buenos Aires; † 13. August 1924 ebenda) war ein argentinischer Komponist und Musikpädagoge.

Leben

Aguirre kam im Alter von drei Jahren mit seiner Familie nach Madrid, wo sein Vater ein Klaviergeschäft eröffnete. Von 1882 bis 1886 studierte er am Real Conservatorio de Madrid Harmonielehre und Komposition bei José Aranguren de Aveñarro und Emilio Arrieta und Klavier bei Karl Beck. Später setzte er seine Ausbildung in Paris fort. 1887 kehrte er nach Argentinien zurück und ließ sich als Dozent, Musikkritiker und Pianist in Buenos Aires nieder.

Seit der Gründung durch Alberto Williams 1892 unterrichtete Aguirre am Conservatorio de Música de Buenos Aires. 1916 gründete er die Escuela Argentina de Música, die er bis zu seinem Tod leitete. In seinen Kompositionen, die formal von Isaac Albéniz und Enrique Granados beeinflusst waren, griff Aguirre Motive der argentinische Folklore auf. Bekannt wurden Werke wie die Aires Nacionales Argentinos, die Rapsodia Argentina für Violine und Klavier und das Klavierwerk Huella y Gato, das von Ernest Ansermet orchestriert wurde. 1957 wurde das Konservatorium von Banfield nach ihm benannt.

Werke

  • Aires Nacionales Argentinos
  • Canciones Argentinas
  • Rapsodia Argentina für Violine und Klavier
  • De mi país, serie sinfónica
  • Aires criollos für Klavier
  • Aires nacionales für Klavier
  • Huella y gato für Klavier
  • Arre caballito
  • Don gato y otras canciones infantiles

Literatur

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Aguirre, Julián. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1959, S. 13 (Erstausgabe: 1882).
  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Aguirre, Julián. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 4. Ergänzungsband, Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1972, S. 9 (Erstausgabe: 1882).

Weblinks