Diskussion:Symbolpolitik

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GiftBot (Diskussion) 02:32, 10. Feb. 2016 (CET)

Missverständnis

Ich glaube, dass der Artikel ein schlechtes Beispiel nennt. Man kann es Symbolpolitik nennen, wenn "echte" Veränderungen gefordert werden, wenn die Regierung aber nur mit Mini-Maßnahmen reagiert, die sich erst mal gut anhören, die am eigentlichen Problem aber nichts ändern. Eigentlich wäre "Signalpolitik" der bessere Ausdruck. Beispiel: Die Regierung verspricht, dass sie die Situation der Familien verbessert, bringt aber nur eine Image-Kampagne auf den Weg und erhöht das Kindergeld nur um 5 Euro. Das ist dann ein pejorativer oder polemischer Wortgebrauch von Symbolpolitik.

Der Kniefall von Warschau ist aber etwas anderes gewesen: Hier hat das Symbol an sich einen Wert. Wer hier von "Symbolpolitik" spricht, der meint, dass es zwar einen lausigen Kniefall gegeben habe, dass dieser aber nicht ernst gemeint gewesen sei und überhaupt nur als Lückenbüßer für wirkliche Veränderungen im deutsch-polnischen Verhältnis dienen sollte. Das würde die Situation des Jahres 1970 aber schlecht beschreiben, denn es hat ja zum Beispiel den Warschauer Vertrag (eine "richtige" Veränderung) mit Gewaltverzichtserklärung gegeben, und dann die praktischen Verbesserungen im Verhältnis beider Staaten (Reisen, Handel, Spätaussiedler). Brandt hat wohl mit einem Symbol Politik betrieben, aber nicht im pejorativen Sinne. Ziko (Diskussion) 11:51, 14. Sep. 2019 (CEST)

+1 Ich habe das Wort "Symbolpolitik" ebenfalls immer nur so verstanden, dass eine Maßnahme als "bloßes Symbol" abgewertet werden soll. --Doc Schneyder Disk. 20:15, 7. Jan. 2022 (CET)