Am Dickholz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2022 um 14:30 Uhr durch imported>Smart0433(2516275).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Naturschutzgebiet am Dickholz

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
Lage Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 0,62 ha
Kennung GL-040
Geographische Lage 50° 59′ N, 7° 6′ OKoordinaten: 50° 59′ 30″ N, 7° 5′ 56″ O
Am Dickholz (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 92 m bis 100 m (ø 95 m)
Einrichtungsdatum 2003
Rahmenplan Landschaftsplan Südkreis (Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath)
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Am Dickholz ist mit 0,62 Hektar das kleinste Naturschutzgebiet der Bergischen Heideterrasse und liegt mitten im Siedlungsbereich des Stadtteils Hand von Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Es ist als schutzwürdig eingestuft und seit 2003 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Geschichte

Das Gelände war Teil der alten Paffrather Allmende, die bis ins 18. Jahrhundert aus den fünf Gewannen oberste Gemeinde, unterste Gemeinde, dem Dickholz, der Krabben und dem Fronnenbroich bestand. Diese Wälder dienten früher in erster Linie bestimmten Gemeindemitgliedern zur Gewinnung von Brenn- und Bauholz.[1]

Beschreibung

Trotz seiner geringen Größe und der Isolierung inmitten einer Wohnbebauung hat das Gebiet hinsichtlich des Naturschutzes eine herausragende Bedeutung. Es umfasst unter anderem einen in der Region extrem selten zu findenden alten und sehr artenreichen Kalkbuchenwald mit mehreren Orchideenarten und anderen seltenen und spezialisierten Pflanzenarten.[2]

Als besonders schutzwürdig gelten im Einzelnen das ehemalige Steinbruchsgebiet mit seinen unterschiedlichen Bodenverhältnissen, das Waldgebiet mit seinen überwiegend standortgerechten Laubmischwaldbeständen als wichtiges Element des Biotopverbundes und Trittsteinbiotop innerhalb des besiedelten Gebietes, insbesondere die alten Kalkbuchenwald-Bestände der Paffrather Kalkmulde sowie die Orchideenstandorte (Weißes Waldvöglein und Breitblättrige Stendelwurz).[3]

Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt, die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preußische Zeit, herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1964
  2. Naturschutzgebiet Am Dickholz - Bewaldeter Kalksteinbruch in Hand Bündnis Heideterrasse vom 20. Januar 2019, abgerufen am 13. Juni 2021
  3. Naturschutzgebiet Am Dickholz Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 13. Juni 2021