Wally Feiden
Walburga „Wally“ Feiden (* 4. November 1940 in Bockau, Landkreis Neumarkt) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie war von 2004 bis 2014 Bürgermeisterin der nordrhein-westfälischen Stadt Bad Honnef.
Leben
Ihr Abitur machte sie 1961 an der Liebfrauenschule Vechta. Ein Studium der Germanistik und Anglistik schloss sie 1967 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bei Benno von Wiese mit dem 1. Staatsexamen ab. Sie betätigte sich journalistisch für die in Bonn von der Deutschen Bischofskonferenz herausgegebene Katholische Wochenzeitung (1967), die Frankfurter Publik (1968 bis 1970), das Bundespresseamt und das Deutsche Rote Kreuz sowie später für die Deutsche Welle (1971 bis 1976), die katholische Zeitschrift Funk-Korrespondenz (1977) und zwischen 1979 und 1994 für die Deutsche Verkehrswacht, das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt und die Frankfurter Rundschau.
Wally Feiden ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Tochter und wohnt im Stadtbezirk Aegidienberg.[1]
Politischer Werdegang
1978 trat sie der SPD bei. Politisch trat sie ab 1979 in Erscheinung, zuerst als Ausschussmitglied des Bad Honnefer Stadtrats und als Vorstandsmitglied des SPD-Ortsvereins, zuständig für die Pressearbeit. Von 1984 bis 2004 war sie Stadträtin, später auch SPD-Fraktionsvorsitzende in Bad Honnef, ab 1994 Erste stellvertretende Bürgermeisterin des damaligen Bürgermeisters Franz Josef Kayser (CDU). Zur Bürgermeisterwahl 1999 trat sie gegen Hans-Peter Brassel (CDU) an, verlor jedoch deutlich. Bei der Bürgermeisterwahl im Rahmen der Kommunalwahl 2004 trat sie erneut gegen den Amtsinhaber Hans-Peter Brassel an. Im ersten Wahlgang unterlag sie mit 33,3 zu 42 Prozent der Stimmen (Wahlbeteiligung 59,6 Prozent).[2] In der zwei Wochen später stattfindenden Stichwahl konnte Wally Feiden sich bei einer Wahlbeteiligung von 50,3 Prozent mit 52,9 zu 47,1 Prozent der Stimmen durchsetzen.[3] Die Bürgermeisterwahl 2008, bei der eine Stichwahl nicht vorgesehen war, gewann sie mit 37,0 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 53,2 Prozent.[4] Die Bürgermeisterwahl war um ein Jahr vorgezogen worden, da Wally Feiden die Altersgrenze für Bürgermeister noch vor der Kommunalwahl 2009 erreicht hatte.[5] Ihr Nachfolger in Bad Honnef wurde 2014 der parteilose Otto Neuhoff.
Während Wally Feidens Amtszeit trat die Stadt Bad Honnef im Dezember 2006 den Mayors for Peace bei.[6]
Auszeichnungen
- 2014: Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille, vergeben von Michael Breuer für die mehr als 20-jährige Zugehörigkeit in Verwaltungsrat und weiteren Sparkassen-Gremien[7]
- 2014: Ehrenbürgerschaft und Ehrenring der Stadt Bad Honnef[8]
- 2020: Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland, verliehen durch Landrat Sebastian Schuster[9]
Weblinks
- Homepage auf wally-feiden.de
- Ausführlicher Lebenslauf in der Wochenzeitung Die Bad Honnefer in drei Teilen vom 8., 12. und 19. November 2010.
Einzelnachweise
- ↑ Wally Feiden: „Das Abschiednehmen hat schon begonnen“. Interview im General-Anzeiger vom 16. Januar 2010
- ↑ Bürgermeisterwahl 2004 am 26. September 2004 (PDF; 47 kB)
- ↑ Stichwahl Bürgermeister am 10. Oktober 2004 (PDF; 9 kB)
- ↑ Bürgermeisterwahl am 19. Oktober 2008 (Memento vom 1. September 2011 im Internet Archive)
- ↑ Begründung des Wahltermins der Bürgermeisterwahl 2008 auf der Website der Stadt Bad Honnef (nicht mehr online).
- ↑ Mayors for Peace - Liste der Mitglieder - sortiert nach Bundesländern. Seite 4 (PDF; 861 kB)
- ↑ Dr.-Johann-Christian-Eberle-Medaille: Wally Feiden wird ausgezeichnet. Artikel im General-Anzeiger vom 10. Juni 2014
- ↑ Ehrenring für Wally Feiden von "ihrem" Rat. Artikel auf HONNEF heute.de vom 4. Juli 2014
- ↑ Bundesverdienstkreuz am Bande an Wally Feiden aus Bad Honnef. Artikel vom 17. Februar 2020 auf der Website des Rhein-Sieg-Kreises
Personendaten | |
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NAME | Feiden, Wally |
ALTERNATIVNAMEN | Feiden, Walburga (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), Bürgermeisterin von Bad Honnef |
GEBURTSDATUM | 4. November 1940 |
GEBURTSORT | Bockau, Landkreis Neumarkt |