Bahnstrecke Holzkirchen–Lenggries
Holzkirchen–Lenggries | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Übersicht der Bahnstrecken südlich von Holzkirchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (DB): | 5505 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 956, 957 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 30,120 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | Holzkirchen–Bad Tölz: D4 Bad Tölz–Lenggries: CE | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 294 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 100 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zugbeeinflussung: | PZB | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | nein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Holzkirchen–Lenggries ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Bahnstrecke in Bayern. Von Holzkirchen bis Bad Tölz ist sie als Hauptbahn trassiert, ab Bad Tölz bis Lenggries als Nebenbahn.
Geschichte
Eröffnet wurde die Bahnstrecke in zwei Abschnitten. Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen am 1. Juni 1874 eine 21,43 km lange Vizinalbahn von Holzkirchen nach Tölz (seit 1899 Bad Tölz) in Betrieb.[4] 1905 wurde zunächst eine Kraftpostlinie von Bad Tölz nach Lenggries eingerichtet.[5] Die Verlängerung der Bahnstrecke nach Lenggries ging am 3. September 1924 als Lokalbahn in Betrieb.[6]
Am Abend des 8. Juni 1975 kam es zwischen Warngau und Schaftlach zum Eisenbahnunfall von Warngau. Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Eilzüge wurden 41 Menschen getötet und 126 verletzt.
Zum damaligen Zeitpunkt war Warngau noch ein Bahnhof. Mittlerweile ist er zum Haltepunkt abgestuft worden und verfügt nur noch über ein Gleis.
Seit dem 29. November 1998 verkehren auf der Strecke im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Nahverkehrszüge der Bayerischen Oberlandbahn. Seit Dezember 2020 verkehren diese als Regionalbahn der Linie 56 (RB 56), gemäß der neu eingeführten bayernweiten Linienbezeichnungen[7].
Streckenführung
Die Strecke verlässt den Bahnhof Holzkirchen in südöstlicher Richtung. Nach Osten zweigt hier die Mangfalltalbahn Richtung Rosenheim ab. Bis zum südlichen Ortsrand verläuft östlich die Bahnstrecke Holzkirchen–Schliersee, die sich dann ebenfalls nach Osten wendet. Der erste Haltepunkt ist Warngau. Nach der Durchquerung eines Waldstückes wird Schaftlach erreicht. Hier zweigt die Strecke nach Tegernsee ab. Bei Waakirchen wendet sich die Strecke nach Westen und erreicht über Reichersbeuern schließlich Bad Tölz. Ab hier folgt die Bahn in südlicher Richtung dem Tal der Isar bis Lenggries.
Zukunftsaussichten
Nach dem Konzept der Bayerischen Staatsregierung für mehr Elektromobilität auf der Schiene in Bayern hat Innenminister Joachim Herrmann die Strecke aus bayerischer Sicht für die Elektrifizierung vorgeschlagen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ DB Netz AG: Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com, abgerufen am 9. Oktober 2020.
- ↑ Siegfried Bufe: Hauptbahn München–Salzburg. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1995, ISBN 3-922138-57-8, S. 210–211.
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland 2009/2010. 7. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2009, ISBN 978-3-89494-139-0.
- ↑ Kosmas Lutz: Der Bau der bayerischen Eisenbahnen rechts des Rheines. R. Oldenbourg, München, Leipzig 1883, S. 198.
- ↑ Geschichte unserer Kompetenz. Deutsche Bahn AG, 22. Februar 2011, archiviert vom Original am 20. September 2011; abgerufen am 11. Mai 2016.
- ↑ Wolfgang Klee: Kleine bayerische Eisenbahngeschichte. DGEG Medien, Paderborn 2006, ISBN 3-937189-26-2, S. 106.
- ↑ Linien - Bahnland Bayern. Abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ Mehr Elektromobilität auf der Schiene. Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, 23. Januar 2018, abgerufen am 2. Juni 2019.