Ellnrode

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Ellnrode
Koordinaten: 50° 59′ 28″ N, 8° 58′ 35″ O
Höhe: 285 m ü. NHN
Fläche: 1,56 km²[1]
Einwohner: 26 (2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 35285
Vorwahl: 06453

Ellnrode ist der kleinste Stadtteil von Gemünden (Wohra) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Der Ort liegt nördlich der Kernstadt Gemünden an der Wohra zwischen Kellerwald und Burgwald. Durch Ellnrode verläuft die Kreisstraße 109, im Westen liegt die Landesstraße 3073.

Geschichte

Der auf -rode endende Ortsname lässt auf eine Gründung zwischen 800 und 1000 n. Chr. schließen. Bekanntermaßen erstmals schriftlich erwähnt wurde Ellnrode im Jahre 1223, und zwar im Saalbuch des Klosters Haina. Damals bestand das kleine Dorf aus vier Höfen. Ellnrode heißt in alten Urkunden 1223 Elrot, 1226/27 Elnrode, 1556 Elnrodt.[3]

1927 gehörte das Dorf zum Amtsgericht Rosenthal und zum Finanzamt Frankenberg.

1987 wurde das alte Gemeindebackhaus wieder in Stand gesetzt.

Gebietsreform

Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Ellnrode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Gemünden an der Wohra eingemeindet.[4][5] Für Ellnrode wurde wie für die übrigen Stadtteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[6]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ellnrode 36 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 12 waren zwischen 18 und 49, 9 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 9 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 3 Paare mit Kindern. In keinem Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 6 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[7]

Einwohnerzahlen

Ellnrode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
  
77
1840
  
62
1846
  
85
1852
  
82
1858
  
71
1864
  
74
1871
  
66
1875
  
58
1885
  
55
1895
  
58
1905
  
53
1910
  
54
1925
  
47
1939
  
49
1946
  
73
1950
  
74
1956
  
51
1961
  
54
1967
  
42
1970
  
38
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2009
  
26
2011
  
36
2020
  
26
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Gemünden[8][2]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

• 1885: 55 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 49 evangelische (= 90,74 %), 5 katholische (= 9,26 %) Einwohner[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Ellnrode, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Wir über uns / Daten und Zahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Gemünden (Wohra), abgerufen im September 2021.
  3. Wissenbach, E. (1953): Vom Dorf zur Stadt. Hessisches Leben der Vergangenheit im Spiegel einer Stadtgeschichte von Gemünden an der Wohra. S. 76f. (Bärenreiter-Verlag, Kassel)
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Frankenberg und Waldeck (GVBl. II 330-23) vom 4. Oktober 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 359, § 9 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390.
  6. Hauptsatzung. (PDF; 873 kB) §; 6. In: Webauftritt. Stadt Gemünden (Wohra), abgerufen im Februar 2019.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104;.
  8. Einwohnerzahlen. Stadt Gemünden an der Wohra, abgerufen im Mai 2021.