Diskussion:Hörigkeit (Psychologie)

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Kann Hörigkeit nur Abhängigkeit wegen Sexualität und Psyche sein, oder kann sie auch physischer Natur sein? (Androhung von Gewalt, etc)?

--84.151.143.105 18:41, 13. Sep 2005 (CEST)

Schwierig! Ist aber möglich:"erzwungen". Weiss nicht, wie man Gewalt oder finanzielle Gründe anders nennen kann. "Man sieht sich gezwungen" ist aber mehr als Erpressung zu werten. sk 80.185.99.207 21:53, 13. Sep 2005 (CEST)

Das "man sieht sich gezwungen" ist imho schon eine Art von Hörigkeit oder Abhängigkeit. M.E. kommt es auf die subjektive Definition jedes einzelne an, was derjenige als Hörigkeit, Abhängigkeit, bezeichnet. Was m. E. in diesem Artikel fehlt ist, die Abhängigkeit bzw. Hörigkeit des einzelnen z.B. von der Arbeitsstelle, Ausbildung, usw. das wird m.E. viel zu wenig berücksichtigt. Das kann ja sogar zu Obrigkeitshörigkeit führen (s. Nationalsozialismus) und die Auswirkungen dessen sind ja bekannt und auch nicht mehr zu korrigieren. Nur was halt machbar ist, um einer solchen Hörigkeit vorzubeugen gehört auch in den Artikel.... ist meine nicht so bedeutende Meinung dazu....--Keigauna 12:09, 8. Feb 2006 (CET)

Bin auch der Meinung, daß man die menschen über die Gefahren von Hörigkeit aufklären müßte. An meinem Gymnasium haben wir dazu leider überhaupt gar nichts gehört.--91.52.190.215 07:19, 30. Jul. 2012 (CEST)

Der Link zu http://www.slaa.de/ finde ich unpassend, da die Selbsthilfe extrem religiös motiviert ist. (nicht signierter Beitrag von 62.167.112.57 (Diskussion) 21:23, 11. Mär. 2006‎)


Mir wirkt der Artikel momentan so, als wolle er aussagen, daß zum Entstehen der Hörigkeit immer ein objektiv feststellbarer Tyrann gehöre. Das sehe ich anders; was ist denn z. B. mit Hörigkeit und Abhängigkeit gegenüber Leuten, denen man nie zuvor begegnet ist, etwa intellektuelle Hörigkeit gegenüber längst verstorbenen Schriftstellern, Künstlern oder wissenschaftlichen Geistesgrößen, die mitunter auch schon fast religiöse Züge der Vergötterung tragen kann, ohne wirklich dem Bereich der Religion zuzugehören? Ähnlich kann auch Hörigkeit gegenüber Menschen entstehen, denen man zwar tatsächlich begegnet (ist), die aber selbst nichts dazu getan haben und denen die ganze Angelegenheit nicht nur lästig ist (vrgl. im satirischen Sektor etwa Das Leben des Brian), sondern die sich sogar gerade aufgrund derselben Angelegenheit Sorgen um ihre keineswegs beabsichtigte öffentliche und/oder private Wirkung machen, sowie z. T. sich auch vor dieser und ihren möglichen Konsequenzen im täglichen Leben wie auf die Selbstwahrnehmung fürchten. --TlatoSMD 05:53, 6. Okt 2006 (CEST)

Hörigkeit kann auch in Bezug auf religiöse oder politische Autoritäten oder Führerfiguren entstehen. Manche Leute ziehen ja sogar in den Krieg und riskieren ihr Leben oder lassen sich sogar hinrichten, um irgendeiner Person oder Ideologie oder Religion (um die ein Gefolgschaft einfordernder Kult getrieben wird) zu dienen. Der Sektenführer Jim Jones, der mit seinem Peoples-Temple hunderte Anhänger hörig machte und erfolgreich zum Massenselbstmord aufrief, ist ein besonders schillerndes Beispiel von einer Person, die andere Menschen hörig machte, und die diese Macht rücksichtslos mißbrauchte. --91.52.190.215 07:10, 30. Jul. 2012 (CEST)

SLAA

Ich fand den Link auch sehr unpassend, und habe ihn daher entfernt. Ich hoffe dauerhaft... Auf der Seite wurde unter anderem ein selten schlechtes Selbstdiagnosetool angeboten, dessen einziger Zweck offensichtlich kein diagnostischer war, sondern die Manipulation der Teilnehmner und das Erzeugen von Zweifeln um diese so leichter zu erreichen. (nicht signierter Beitrag von 84.56.241.105 (Diskussion) 03:28, 18. Okt. 2006‎)

Belege fehlen

Der Artikel enthält keinerlei Belege für seine Inhalte, insbesondere folgende Aussagen müssten belegt werden:

  • Anders als beim Gehorsam ist ein psychisches Abhängigkeitsverhältnis der Grund für das Befolgen der Wünsche der anderen Person oder für einen blinden Glauben an ihre Aussagen. Woher stammt diese Abgrenzung? Beleg für diese Begründung?
  • In der Regel wird bei Hörigkeit von Außenstehenden eine missbräuchliche Nutzung des Abhängigkeitsverhältnisses wahrgenommen ... Worauf stützt sich diese Aussage?

Gruß, -- Toni (Diskussion | Hilfe?) 19:53, 28. Nov. 2018 (CET)

Eine interessante Quelle

Ich bin derzeit auf einer anderen Baustelle beschäftigt. Aber vielleicht hätte jemand Interesse diese interessante Quelle auszuwerten: Sigrid Chamberlain: Zur frühen Sozialisation in Deutschland zwischen 1934 und 1945. In: Jahrbuch für Psychohistorische Forschung. Nr. 2, 2001, S. 235–248 (mattes.de [PDF; 325 kB; abgerufen am 3. August 2019]). Ein Zitat, das ich gerade an anderem Ort verwendete: „Ein Kind, das vom Beginn seines Lebens an einer nationalsozialistischen Erziehung unterworfen wird, wächst auf mit einer tiefen und immer ungestillten Sehnsucht nach Verbundensein, was es nie kennengelernt hat. Diese immer virulente Sehnsucht nach etwas Unbekanntem macht es anfällig für Hörigkeitsverhältnisse und symbiotische Verstrickungen; es ist prädestiniert dafür, den angeblich magischen oder hypnotisierenden Augen eines Menschen zu erliegen, der vorgibt, es zu verstehen und ihm verspricht, es in einer größeren Gemeinschaft, zum Beispiel der Volksgemeinschaft, aufgehen zu lassen.“ MfG --Andrea (Diskussion) 09:44, 3. Aug. 2019 (CEST)

Danke für diese Quelle und insgesamt für die Erweiterung des Artikels. Ich frage mich nur, was ich bei meiner Literaturrecherche falsch gemacht habe. Murkus69 (Diskussion) 23:55, 23. Jan. 2022 (CET)

BDSM

An sich ist der Artikel gar nicht BDSM-lastig, er kann und sollte nur in anderer Richtung weiter ausgebaut werden. Der Verweis auf die Finanzielle Dominanz ist meiner Meinung nach schon gerechtfertigt. Murkus69 (Diskussion) 23:07, 24. Jan. 2022 (CET)

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass Du den von Dir verfassten Artikel über Findom unterbringen wolltest. Das Thema scheint Dir wichtig, auch wenn der Artikel knapp an einer Löschung vorbeigeschrammt ist (siehe hier). Vor meinen Einfügungen war der Artikel eindeutig BDSM-lastig. Deswegen ergänzte ich, weil mich das – ehrlich gesagt – befremdete.
Und da wir gerade bei diesem Thema sind, möchte ich einen meiner liebsten Sexualwissenschaftler zitieren. Volkmar Sigusch sagte vor vielen Jahren sinngemäß: Früher fragte man, wie die Menschen vor der Sexualität zu retten seien, heute müssen wir fragen, wie wir die Sexualität vor den Menschen retten können. Wie wahr! Und damals konnte er noch nicht ahnen – oder doch? – was noch alles kommen würde. Robert Stoller hat in seinem so klugen Buch Perversion – Die erotische Form von Hass beschrieben, worum es mit der Perversion geht – die ich im Einklang mit Sigusch auch weiterhin so nenne − und mich nimmt nicht wunder, dass in Zeiten, in denen der Hass das Miteinander – nicht immer, aber immer öfter – dominiert, die Perversionen in einem Ausmaß zugenommen haben, das ich mir vor noch 30 Jahren nicht hätte vorstellen können. Sigusch bevorzugte übrigens das Wort Perversion, weil es, wie er sagte, „die Katastrophe beim Namen ruft“ – anders als das verharmlosende Wort von der Paraphilie. MfG --Andrea (Diskussion) 07:52, 25. Jan. 2022 (CET)

Qualitätssicherung

Vielleicht auch hier nochmal ein Hinweis auf die Diskussion im WikiProjekt Psychologie. Sie findet aktuell hier statt. --Andrea (Diskussion) 06:47, 25. Jan. 2022 (CET)